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post 21 Oct 2009, 15:14
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Vordiplom
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Zitat(chelys @ 21 Oct 2009, 14:39)
Ich habe ja auch nie behauptet, dass die Atomkraft ewig leben soll. Wenn es Milliarden bringt, schon bestehende Meiler ein paar Jahre weiterlaufen zu lassen (ihre eigentlich geplante Arbeitszeit), dann ist das doch sinnvoll.

Warum soll das sinnvoll sein? Aus sicht der Stromkonzerne ja. Da ist das sinnvoll, aber aus wessen Sicht soll es sonst noch sinnvoll sein, denen Milliarden an Euro in die Tasche zu schieben, statt sie in neue Technologien, mehr Arbeitsplätze und sauberere Umwelt zu stecken?
Und die "eigentlich geplante Arbeitszeit" von Atommeilern gibt es nicht. Die ältesten Modelle laufen jetzt schon länger als man ursprünglich berechnet hatte. Zur Not können die sicher auch noch mehr als doppelt so lange. Man hat sich im AtomKONSENS auf 32 Jahre Laufzeit geeinigt, was durchaus eine ansehnliche Zeit ist. Da sind die Dinger abgeschrieben und man kann ordentlich Gewinn machen. Und in 30 Jahren ändert sich auch genug an Technik und Sicherheitsstandarts, dass man getrost sagen kann, das ist genug.

Zitat(chelys @ 21 Oct 2009, 14:39)

Oha, na da bin ich aber plötzlich überzeugt. Ich übersetze mal: Statt dass wir eh einen kleinen Teil unserers Umsatzes in erneuerbare Energien stecken, machen wir das selbe stattdessen jetzt mit einem genau so kleinen Teil unserer Gewinne aus den Atomkraftwerken. Ergebnis: NULL. Mit dem Atomausstieg der mit den Atromkonzernen ausgehandelt (nicht vorgeschrieben) wurde, hätten wir im Gigawattbereich erneuerbare Energien hingestellt bekommen, auf die werden wir jetzt deutlich länger warten und die Stromkonzerne dürfen von uns bezahlt weiterhin die Welt mit noch mehr Atommüll belasten. angry.gif bangin.gif blowup.gif bye2.gif drunk.gif


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post 29 Mar 2010, 12:52
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P R N D
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seit: 17.03.2006

Zitat(Hydr_Sc_Master @ 20 Oct 2009, 15:43)
... solange privatwirtschaftliche Interessen und hohlköpfige Politik und kurzsichtige Gier der Verantwortung und der Vernunft entgegensteht, solange diese Technologie auf dem Rücken der Allgemeinheit von den Folgekosten und der Verantwortung entkoppelt ist, so lange kann und will ich das nicht akzeptieren.

...
*

Polizeibericht - Transport-LKW bei Kontrolle wegen Durchrostung aus dem Verkehr gezogen

Wenn Verantwortungslosikeit und Profitgier schon soweit reicht, dass das Zeug mit Transporttechnik herumgefahren wird, die eigentlich auf den Schrott gehört ...

... und wenn die Schwarz-Gelben Marionettenfiguren mit dem, was sie als 'Politik' bezeichnen, den verantwortungslosen Umgang noch weiter fördern und Gutachten zu Problemen bei den 'Endlagern' mit politischen Druck manipolieren ...

... dann sollter auch der dümmste, schwarz/gelb wählende Blödzeitungsleser langsam begreifen, dass es ein Griff in Klo war yeahrite.gif

Dieser Beitrag wurde von Hydr_Sc_Master: 29 Mar 2010, 12:53 bearbeitet
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post 29 Mar 2010, 13:08
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dLikP
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seit: 06.10.2006

Zitat(Hydr_Sc_Master @ 29 Mar 2010, 12:52)
... dann sollter auch der dümmste, schwarz/gelb wählende Blödzeitungsleser langsam begreifen, dass es ein Griff in Klo war  yeahrite.gif
*


Ne, jetzt kommt immer nur "die anderen hättens auch nicht besser gemacht" oder "was hätten sie denn machen sollen". Dass "die anderen" nicht so einen unrealistischen Schwachsinn versprochen haben, das ist schon längst verdrängt.

Was ist eigentlich aus der Gewinnabschöpfung bei den Atomkraftwerken geworden? Das ist vermutlich auch alles schon wieder vergessen. Aber das hat ja niemand kommen sehen smile.gif

Dieser Beitrag wurde von Polygon: 29 Mar 2010, 13:08 bearbeitet


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post 06 Sep 2010, 19:06
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eXma Poltergeist
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seit: 20.10.2004

Der "neue" "Kompromiss" zur Atomenergie ist btw. gestern beschlossen worden*

Eckpunkte:

* Laufzeitverlängerung um im Schnitt 12 Jahre (Abschaltung dann in 30-40 Jahren)
* Brennelementesteuer mit 2,3 Mrd. Volumen auf 6 Jahre befristet
* Freiwillige (haha) Abgaben der Industrie für Ökostrom

In der Tat eine Revolution nono.gif Die BILD berichtet erstmals mit kritischem Subtext über die Regierung*.


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post 14 Sep 2010, 19:27
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Froschologe
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Punkte: 1018
seit: 19.06.2006

Frage: Inwiefern kann eine Bundesregierung Gesetze, welche auf Langfristigkeit abgestellt sind, in ihrer Legislaturperiode ändern? Verwaltungsvorschriften und Papers zur periodischen Überprüfung von Gesetzen habe ich schon gefunden, jedoch nirgends eine Beständigkeitsregel.

Grund: Wenn in der nächsten Legislaturperiode die Grünen wieder am Drücker sind, könnten die doch rein theoretisch diesen Mist wieder kassieren? (natürlich nur unter der Prämisse, dass eine Regierung dies ohne Zustimmung des Bundesrates tun darf)

Kennt sich jemand in dieser Rechtsmaterie aus?


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