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online: schnusch und 466 gäste
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post 20 Oct 2009, 20:41
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~ Perle der Natur ~
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Zitat(stth @ 20 Oct 2009, 20:12)
lol.gif Hauptsache, der war Absicht...
*


#2 lol.gif


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We have enough youth, how about a fountain of smart?


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post 20 Oct 2009, 21:50
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Automatix
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Hmm, die Analogie fiel mir gar nicht auf lol.gif


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Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.
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post 21 Oct 2009, 00:50
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reloaded
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Zitat(Gasor @ 19 Oct 2009, 22:48)


Ist leider nicht mehr verfügbar bei Arte, dafür bei Youtube. Sehr informative Doku, vieles hätte ich so nicht für möglich gehalten

Idee am Rande: Warum bohrt man nicht einfach in vulkanisch inaktiven Gebieten 8000m tiefe Löcher und versenkt den Müll dort? Das dürfte doch ewig dort unten bleiben *grübel* *patentanmeld*

Dieser Beitrag wurde von chelys: 21 Oct 2009, 01:22 bearbeitet
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post 21 Oct 2009, 01:38
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Princeps Mortis, Fidei Defensor
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Immer wenn behauptet wird, dass Atommüll ein unlösbares Problem ist, fallen mir die Naturreaktoren ein. In einem Erdzeitalter, als das Uran noch stärker angereichert war, bildeten sich in günstigen Gesteinsschichten Reaktoren die bis zu einer halben Million Jahre liefen. Das Uran kam aus der Erde und dahin gehts auch wieder zurück. Ich seh das Grundproblem eher in gewinnorientierten Firmen, die auf Kosten der Sicherheit und gegen jede Vernunft sparen wollen. Der Atomausstieg ist also eher das Eingeständnis, dass der Kapitalismus nicht verantwortungsbewusst mit der Kernspaltung umgehen kann.

Dieser Beitrag wurde von Euronymus: 21 Oct 2009, 01:49 bearbeitet


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Lay down your soul to the gods Rock'n'Roll !

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Zitat(phanatos @ 19 Nov 2008, 18:45)
@Me: Ich danke im Übrigen dafür, dass ich von einigen Leuten lange Zeit mit Euronymus verwechselt wurde... das hat mir viele nette Gespräche erspart. Nix für ungut Euro ;)
*


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Zitat(Chris @ 03 Jul 2010, 21:30)
Fürs Protokoll: Euro hat den Kuchenkontest gewonnen.
*


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post 21 Oct 2009, 08:25
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Zitat(chelys @ 20 Oct 2009, 17:43)
wenn die Gewinne wirklich angezapft und richtig verwendet werden, wie es ja geplant ist
*

HAHAHAHAHAHAHAHAHAAAAAAAAA.. ohman, da glaubst du wirklich dran? Ich kann nichtmehr.

Selbst wenn da ein Gesetz kommt, was ich für extrem unwahrscheinlich halte, kommt das Geld eh frühestens in 10 Jahren an, so lange wird erstmal dagegen geklagt.


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flickr
Und wenn sie kommt, fährt sie an uns vorbei
-RaT-
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post 21 Oct 2009, 09:41
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Exmatrikulator
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Zitat(chelys @ 21 Oct 2009, 00:50)
Ist leider nicht mehr verfügbar bei Arte, dafür bei Youtube. Sehr informative Doku, vieles hätte ich so nicht für möglich gehalten

Idee am Rande: Warum bohrt man nicht einfach in vulkanisch inaktiven Gebieten 8000m tiefe Löcher und versenkt den Müll dort? Das dürfte doch ewig dort unten bleiben *grübel* *patentanmeld*
*

Sehr schön. Hat's doch einer aufzeichnen können. Und wenn du dir die Doku ansiehst, dann wirst du auch feststellen, dass just dein Vorschlag bereits auf Praxistauglichkeit getestet wird. Zwar nicht bei 8000m, aber immerhin. Halte ich trotzdem für dumm. Nach dem Motto "aus den Augen, aus dem Sinn". Da werden sich die Archäologen in ein paar hundert oder tausend Jahren - falls es dann überhaupt noch Archaologen oder überhaupt etwas zu Archaologieren gibt - freuen. Ei, das leuchet hier unten aber fein. Wenn das nicht mal Edelsteine sind!


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post 21 Oct 2009, 09:48
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Straight Esh
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Ich denke mal, dass man in ein paar hundert Jahren auch was mit dieser Strahlung anfangen kann. Ist ja auch irgendwie Energie. Das große Problem beim radioaktiven Abfall ist ja lediglich, dass wir damit Teile unseres Planeten unbewohnbar/ungenießbar machen. Insofern könnte man das ganze Zeug auch bei Tschernobyl hinkippen und einbetonieren, so dass da nichts mehr rauskommt. Denn dort haben wir den Landstrich eh schon ruiniert.


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bonum agere et bonum edere,
sol delectans et matrona delectans

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post 21 Oct 2009, 10:56
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Automatix
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Hmm, naja runiert ist was anderes... bei Majak ists da viel schlimmer, steh eine Stunde am Seeufer rum und du bekommst akute Strahlenkrankheit und kannst dich einsargen lassen.

Das ist auch nicht so unbedingt eine Lösung des Problems, man verlagert es damit nur... und die Ukrainer werden sich freuen, wenn du den ganzen Müll da bei denen ablagern willst.

Wie passend... vorgestern lief Godzilla im TV
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post 21 Oct 2009, 10:58
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Straight Esh
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Die Ukrainer können Brandenburg haben ... biggrin.gif
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post 21 Oct 2009, 11:58
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Zitat(Polygon @ 21 Oct 2009, 08:25)
HAHAHAHAHAHAHAHAHAAAAAAAAA.. ohman, da glaubst du wirklich dran? Ich kann nichtmehr.


Ja, ich glaube daran. Das ist übrigens nicht nur eine Idee, sondern steht auf dem Plan und wird auch durchgesetzt. Wie du weißt, dauert es bis zur nächsten Wahl nicht 10 Jahre, den Energiekonzernen liegt ja schließlich auch daran...

Zitat
Da werden sich die Archäologen in ein paar hundert oder tausend Jahren - falls es dann überhaupt noch Archaologen oder überhaupt etwas zu Archaologieren gibt - freuen. Ei, das leuchet hier unten aber fein. Wenn das nicht mal Edelsteine sind!


Und du glaubst wirklich, dass Archäologen in 1000 Jahren 8000m tief buddeln können und dann quasi darüber "stoplern" und sich verletzen???
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post 21 Oct 2009, 12:52
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Straight Esh
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Hmm man muss sich die Größenordnungen mal auf der Zunge zergehen lassen. Allein in Deutschland fallen 450 Tonnen hochradioaktiver Müll an (sind wohl ca. 300 m³), weltweit ca. 12 000 Tonnen.

Eine Ariane-5-Rakete bringt ca. 10 Tonnen Nutzlast ins All, eine Trägerrakete des Spaceshuttels schafft es sogar auf 120 Tonnen (für eine Höhe auf der die ISS schwebt). Wir bräuchten also allein für Deutschland schon vier "Shuttle"-Starts pro Jahr, weltweit 100, wenn wir die Brennstäbe völlig unverpackt hochjagen würden. Allein ein Castorbehälter benötigt schon ungefähr das 10fache an Verpackungsmaterial wie er radioaktives Material aufnehmen kann. Löst man das Problem also mit der Raumfahrt, so hat man 1000 Raketenstarts pro Jahr von denen uns mind. 10 um die Ohren fliegen.

Dagegen wirkt das Versenken eins Kubus mit der Kantenlängen von 6,7 Meter recht einfach. Steckt man diese 300 m³ aber in Loch wie bei Windischeschenbach, dass bei ca. 9000 Meter einen Durchmesser von 20 Zentimeter aufweist, dann braucht man dafür nur eine Länge von 9500 Meter. Aber man könnte ja auch versuchen da unten irgendwas aufzusprengen, so dass genügend Platz entsteht. Aber mach das mal bei 2800 bar Druck.
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post 21 Oct 2009, 13:15
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Nicht zu vergessen solch "wiederaufzubereitendes" Material, was recht unbehelligt nach Russland verschifft wurde. Dieses Jahr waren es schon 1570 Tonnen #.

w.f.


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post 21 Oct 2009, 14:13
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Zitat(chelys @ 21 Oct 2009, 11:58)
Ja, ich glaube daran. Das ist übrigens nicht nur eine Idee, sondern steht auf dem Plan und wird auch durchgesetzt. Wie du weißt, dauert es bis zur nächsten Wahl nicht 10 Jahre, den Energiekonzernen liegt ja schließlich auch daran...
Und du glaubst wirklich, dass Archäologen in 1000 Jahren 8000m tief buddeln können und dann quasi darüber "stoplern" und sich verletzen???
*


Der Beitrag strotzt nur so von der Kurzsichtigkeit, Überheblichkeit und Vorspielung von Tatsachen, wie es eigenltich nur für die Betreiber der Atomkraftwerke übelich ist.

Es steht NIX aber ÜBERHAUPT NIX auf dem Plan, dass irgendwas von den Gewinnen der Atomkraftwerkbetreiber einbehalten wird. Das war n nettes Wahlkampfargument der FDP "dass man das so machen könnte", wenn das Argument gebracht wurde, dass die weiterlaufenden Atomkraftwerke der Entwicklung der erneuerbaren Energien schaden würden.
Und was in 1000 Jahren ist weiß kein Mensch. Erzähl mir doch mal was vor 1000 Jahren war, selbst da hat man nur eine grobe Ahnung. Die Endlager müssen aber 200.000 Jahre halten - mindestens. Ob da die Menschen (oder sonst wer) sich durch die Gegend beamen, unter Wasser wohnen oder in Bergwerken, oder ob einige wenige irgend eine Katastrophe überlebt haben und gerade erneut heausgefunden haben, dass man tiefe Löcher bohren kann. Ob nicht doch irgend ein Erdbeben neue Risse in der Erdkruste aufgeworfen hat. Ums auf den Punkt zu bringen, wer behauptet, er könne auch nur für die nächten 200 Jahre voraussagen was passiert darf sich als größter Selbsüberschätzer und Schwachkopf ever bezeichnen. Frag mal einen Mann von 1800 ob der für die nächsten 200 Jahre 2 Weltkriege, die Mondlandung, Autos, Computer und Atommüll oder auch nur eines davon vorhergesagt hätte und dann überleg nochmal wie ernst man die Überlegung nehmen sollte, irgendetwas 200.000 Jahre lagern zu wollen. Da reicht n wirtschaftlicher Umbruch, der die politischen Verhältnisse in Europa ändert und schon kannste den ganzen Plan in die Tonne treten.

PS.: Der arte-Film ist wirklich gut!

Dieser Beitrag wurde von Hot Doc: 21 Oct 2009, 14:13 bearbeitet


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post 21 Oct 2009, 14:39
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Ich habe ja auch nie behauptet, dass die Atomkraft ewig leben soll. Wenn es Milliarden bringt, schon bestehende Meiler ein paar Jahre weiterlaufen zu lassen (ihre eigentlich geplante Arbeitszeit), dann ist das doch sinnvoll.

Zitat
Der Beitrag strotzt nur so von der Kurzsichtigkeit, Überheblichkeit und Vorspielung von Tatsachen, wie es eigenltich nur für die Betreiber der Atomkraftwerke übelich ist.

Es steht NIX aber ÜBERHAUPT NIX auf dem Plan, dass irgendwas von den Gewinnen der Atomkraftwerkbetreiber einbehalten wird. Das war n nettes Wahlkampfargument der FDP "dass man das so machen könnte", wenn das Argument gebracht wurde, dass die weiterlaufenden Atomkraftwerke der Entwicklung der erneuerbaren Energien schaden würden.


Sieht nicht so aus:

Zitat
Spannend würden die Fragen, wie Zusatzgewinne definiert würden und in welcher Form der Staat sie teilweise abschöpfen sollte. Der baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger sagte, er gehe davon aus, dass die eher "willkürlich getroffenen Verkürzungsmaßnahmen" der Laufzeiten aufgehoben würden.
Atombranche kompromissbereit
Die Atomwirtschaft signalisierte Zugeständnisse. RWE-Chef Jürgen Großmann sagte der ARD, ein Teil der möglichen Gewinne könne in erneuerbare Energie investiert werden. Wenn durch längere Laufzeiten Mehrwert erzeugt werde, werde dieser geteilt - wie genau, ließ der Vorstandsvorsitzende des zweitgrößten deutschen Energiekonzerns offen.
EnBW-Chef Hans-Peter Villis signalisierte ebenfalls die Bereitschaft, einen Teil der Zusatzgewinne abzugeben. Gleichzeitig forderte er eine Abkehr vom Atomausstieg schon bis zum ersten Quartal nächsten Jahres. E.ON-Chef Wulf Bernotat sagte dem "Handelsblatt", er stehe für Gespräche mit der künftigen schwarz-gelben Bundesregierung über Gegenleistungen für längere Laufzeiten bereit.
Wie hoch die Zusatzgewinne sind, hängt entscheidend davon ab, wie viel länger die Reaktoren produzieren dürfen. Nach einer Studie der Landesbank Baden-Württemberg könnten sie sich bei einer Verlängerung der Laufzeit um 25 Jahre auf 200 Milliarden Euro summieren - eingerechnet die Steigerung des Börsenwerts der Energieversorger. Eine Verlängerung um zehn Jahre brächte diesen Berechnungen zufolge bis zu 38 Milliarden Euro. Die 25 Jahre Laufzeitverlängerung hat Großmann selbst ins Gespräch gebracht. Die Programme von CDU und FDP nennen keine Daten.


http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/6/0,3672,7900262,00.html
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post 21 Oct 2009, 14:47
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dLikP
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Nur blabla, nix konkretes. Der weiss schon warum er sich zu Details nicht auslässt. Dann werden erstmal die Laufzeitverlängerungen beschlossen und das Gerede über abgeschöpfte Gewinne wird dann schnell verstummen. Wenn die Öffentlichkeit keine Ruhe gibt kommt dann was Symbolisches bei raus und fertig.

Solange hier außer "guten Absichten" und "Wahlversprechen" nichts konkretes im Raum steht, glaub ich denen kein Wort. Und jeder der bei dieser Art von Äußerung Hoffnung hat, dass da wirklich was bei rumkommt, der muss doch sehr naiv sein... oder vielleicht FDP Wähler, die senken ja jetzt die Abgaben zur Pflegeversicherung, leider nur für die Arbeitgeber. Der Arbeitnehmer darf mehr bezahlen. Soviel zum Thema mehr Geld in der Tasche smile.gif Ein Schelm wer da an Wahlbetrug denkt.

Dieser Beitrag wurde von Polygon: 21 Oct 2009, 14:48 bearbeitet
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