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28 Feb 2007, 12:52
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NeoHippie
Punkte: 456
seit: 11.09.2006
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... wenn man bereit ist das restrisiko einzugehen...
Dieser Beitrag wurde von gewaltfee: 28 Feb 2007, 12:52 bearbeitet
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28 Feb 2007, 13:32
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Straight Esh
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Ja. Was mir in diesem Artikel fehlt ist, was eine Kernschmelze für Folgen hat. Kernschmelze erinnert immer ein bisschen an Raumschiff Enterprise, wo man dann den Antriebsteil von der Steuergondel abstoßen muss. Im Grunde kann man aber nicht direkt etwas damit anfangen. Wenn der Artikel hier von Subkulturaner den Tatsachen entspricht, und das Kraftwerk Forsmark deutschen Baubedingungen, würde zwar die Kernschmelze dazu führen, dass das Kraftwerk nicht mehr benutzbar wäre, aber aus dem Atommeiler würde trotzdem keine Radioaktivität austreten (weder an die Luft noch ins Erdreich). Man hätte dann zwar ein verstrahltes EI, einen Sarkophag wie in Tschernobyl herumstehen, weitere Belastungen für die Bevölkerung gäbe es nicht. Man müsste sich fragen, ob man so etwas will.
Was der Artikel der Taz aber prächtig adressiert ist, dass in Unternehmen alles gespart wird, was möglich ist, um einen höheren Gewinn zu erwirtschaften. Das läuft natürlich darauf hinaus, dass man Arbeiter nicht mehr so gut bezahlt, wie unter staatlicher Führung. Aber auch, dass man dort spart, wo es nicht auffällt. Im täglichen Betrieb ist uns da z.B. der Kundenservice bekannt. Aber auch die Qualität leidet, oder eben die Sicherheit. Zusätzlich tut man natürlich alles, wenn es zum Schadensfall gekommen ist, den Schaden für den eigenen Gewinn zu minimieren (was aber nicht bedeutet, dass man von vorneherein die wichtigen Investitionen macht).
Hinzu kommt, dass man als Kraftwerksbetreiber danach relativ wenig Haftung hat, da die Schäden im Ernstfall so groß sind, dass sie gar nicht zu decken wären. Auch die Haftung bei Verstößen gegen die Sicherheitsvorschriften scheint relativ gering zu sein. Die Anweisung, den Reaktor auf 100 Grad zu halten um ihn schneller wieder anlaufen zu lassen, sollte eigentlich Grund genügend sein, dass mindestens der betreffende CEO mindestens lebenslänglich ins Gefängnis kommt, ohne die Möglichkeit auf Begnadigung oder Straferlass wegen guter Führung.
Nur solch harte Gesetze und Richtlinien würden dazu führen, dass keiner mehr einen Stromkonzern leiten will.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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28 Feb 2007, 14:24
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Neuling
Punkte: 5
seit: 19.12.2005
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Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass man dazu irgendwo genaue Zahlen findet. Das wäre ja quasi ne Anleitung für Terroristen, welche Flugzeuggröße mindestens erforderlich ist.
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schildkroet |
28 Feb 2007, 15:15
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Abgemeldet
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Ich finde man sollte den ganzen Atommüll irgendwann mal in den Weltraum schiessen können, wenn das mal kostengünstig wird. Leider würde sich bei einem Unfall radioaktiver Staub in der Atmosphäre verteilen. Bei keiner Lagerstätte auf der Erde könnte man sagen, dass das Zeug 100k Jahre sicher ist
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28 Feb 2007, 15:46
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NeoHippie
Punkte: 456
seit: 11.09.2006
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das müllargument heben wir uns auf für den vierten teil.
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