Laut Bild leisten Deutsche im Jahr ca. 3 Milliarden Überstunden.

Ich habe mir den Spaß gemacht, und das ganze mal auf 49 Wochen a 40 Stunden umgerechnet (plus 3 Wochen Urlaub) und komme zu dem Schluß, dass Deutsche durch ihren Fleiß und den Willen Überstunden zu machen ca. 1,5 Millionen Arbeitsplätze dauerhaft zerstört haben.

Ich glaub, im Einzelhandel sind die Überstunden gar nicht so groß. Bei Consulting-Unternehmen, Planungsbüros u.s.w. oder halt draußen auf dem BAu wird es dagegen ganz anders aussehen.

Ja Gott sei dank! Wir brauchen die Arbeiterschicht, die fleißig ist!

Dieser Beitrag wurde von Dr.House: 03 Mar 2008, 17:21 bearbeitet

@chris: na dann lass uns doch besser alle nur noch 30h die woche arbeiten. es würde vollbeschäftigung herschen und durch die damit überflüssigen sozialabgaben und den steigenden konsum, würden die gehälter auch gleich mit steigen...

Ja toll, und die Unternehmen wären alle bankrott. Weil sie die Lohn- und Lohnnebenkosten umbringen!

Einen Versuch wäre es wert Robs. Und du wirst lachen, wenn ich dir sage, dass es mal Zeiten gab, in denen man nur 35 Stunden die Woche gearbeitet hat und wirklich daran dachte, die 30 Stunden-Woche einzuführen.

@dr. house:
Nein.

Ja klar, es gab auch mal eine Zeit, wo man noch Muscheln gegen Bärenfell getauscht hat!

Moin,

zu dem Thema weiss ich ob eigener Betroffenheit auch mal 'was: manchmal arbeite ich auch 45h/Woche (die der Kunde an meinen Arbeitgeber auch zahlt), obwohl ich nur für 40h angestellt bin. Was jetzt aber nicht zwingend funktioniert: für 8 von meiner Sorte, die sich immer schön an die 40h halten einen weiteren einstellen, der ebenfalls 40h arbeiten kann, denn:
1. ein weiterer Arbeitnehmer braucht auch Platz und muss bei Diskussionen auch entsprechend mit berücksichtigt werden, was wiederumg (kostbare) Arbeitszeit kostet
2. ein weiterer Arbeitnehmer muss sich auch immer einarbeiten (und braucht Zeit dafür; manche brauche erheblich mehr Zeit als andere)
3. wir reden von Menschen, also eben nicht von irgendwelchen Dingen, von denen man "mal schnell" eins mehr nimmt - sprich: ein Mensch mit der entsprechenden Qualifikation/Eignung mehr muss auch erstmal irgendwoher genommen werden
4. der weitere Arbeitnehmer ist immer da, nicht nur zu den Zeiten, zu denen die Überstunden anfallen würden (dann kostet er nur noch)

Nebenbei: auch im öffentlichen Dienst (wo Überstunden noch weniger gern gesehen sind, weil die öffentlichen Träger diese nicht bezahlen wollen/können) sind Überstunden ein Problem. Hier löst man es dann aber meiner Meinung nach auch suboptimal: die Arbeit dauert schlicht länger...

naaajaa...so wird ich das mal net sagen. von wollen kann da kaum einer sprechen.

Ist bei uns ähnlich. Wir sind ein kleines Büro und könnten u.U. auch einen weiteren Mitarbeiter brauchen, nur was machen wir, wenn wir nicht mehr genügend Umsatz machen? Wir sind hier nicht in den Staaten, wo man sowas mit hire and fire lösen kann.
Punkt 2 ist ebenso wichtig, umso kleiner der Betrieb, desto stärker wirkt sich das aus, da das Anlernen bzw. Transferieren von Know-How weitere Resourcen bindet.
Ich denke, chris macht hier eine Milchmädchenrechnung auf.

Wenn man die Diskussion mal NUR auf die unbezahlten Überstunden bezahlt, dann nicht.

In der Epoche der Vollautomatisierung der Produktion Vollbeschäftigung zu fordern, und nebenbei massig Überstunden in D anzhäufen ist ja mal total bekloppt (SPD + CDU)

Es ist schon längst nichtmehr soviel zu tun, um alle mit Vollbeschäftigung glücklich zu machen, denn die Effizienz von menschlicher Arbeitskraft ist mithilfe des technischen Fortschrittes enorm gestiegen.

Warum also keine 30h Woche? Hat man doch viel mehr vom Leben?

Eine Alternative wäre für mich nur, diejenigen die beim Arbeits- Los eine Niete gezogen haben nicht ständig mit Psychoterror in den Freitot zu treiben, sondern ein Ausgleich wie z. B. das Bürgergeld zu schaffen. Ja das ist finanzierbar!

Derzeit sind die Arbeitnehmer erpressbar, weil sie oftmals sofort ausgetauscht werden können, da 5 weitere in der Warteschlange für den Job stehen (bis auf Fachkräfte)
Das ist natürliche auch so von der Wirtschaft gewollt!
Ob das die normale Bevölkerung auch so will (FDP Spacken ausgenommen) ist fraglich.

aber da ist das milchmädchen ja verscharrt

Ach was. Wer Arbeitsleisting verlangt und nicht bezahlt gehört entsprechend behandelt!

oder Job wechseln weil das verstehen die Chefs dann och
und zum Abschied evtl. das böse Wort Arbeitsgericht erwähnen einfach nur so

Wenn dann richtig! Also harte s***********e S*****************n!