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post 07 Jun 2010, 18:50
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Straight Esh
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seit: 01.10.2003

Zitat(erich @ 07 Jun 2010, 18:39)
na mal sehen ob du das als arbeitnehmer dann auch noch gerecht findest, denn für die würde sich die gebühr nach deinem wunsch deutlich erhöhen.
*

Lass mal sehen:
Der Bafög Höchstsatz liegt bei 648 Euro. Wer den erhält muss keine Rundfunkgebühren zahlen (soweit ich weiß kriegt man da auch noch Kindergeld, also erhält 832 Euro). Welcher Student sich hingegen abrackert und von 584 Euro (400 Euro mtl. erlaubtes Arbeiten als Student + 184 Euro Kindergeld) muss die Gebühren zahlen. Das Lebensminimum in Deutschland liegt bei 960 Euro, wer mit Hartz 4 darunter liegt, muss keine Rundfunkgebühren zahlen, wer sich 40 Stunden lang die Woche für den Hartz 4 Satz (oder weniger, sog. Aufstocker) abrackert, muss welche zahlen.

Ich fände es weiterhin gerecht, wenn man unter dem Lebensminimum in Deutschland auch keine Rundfunkgebühren zahlen müsste.


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bonum agere et bonum edere,
sol delectans et matrona delectans

(Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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post 07 Jun 2010, 18:52
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Froschologe
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Zitat
Ändert auch nix daran, dass du Offtopic bist.


rofl.gif - ich werde gequirltes, unreflektiertes rumgeheule deinerseits nie wieder kommentieren

Zitat
Dein Gelaber ändert leider nun mal nicht die Realität für zigtausend Studenten, die in den meisten Fällen da auch nix für können.


hat ja keiner negiert, die gemeinschaft alias staat kann aber auch nix dafür



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Everybody knows that the boat is leaking
Everybody knows that the captain lied
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post 07 Jun 2010, 19:12
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eXma Poltergeist
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Sondern?


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post 07 Jun 2010, 20:03
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dLikP
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Zitat(SHARK @ 07 Jun 2010, 18:52)
rofl.gif - ich werde gequirltes, unreflektiertes rumgeheule deinerseits nie wieder kommentieren


Geheule? Du solltest mal aufhören anzunehmen, dass jemand nur aus persönlicher Betroffenheit argumentiert

Zitat
hat ja keiner negiert, die gemeinschaft alias staat kann aber auch nix dafür
*


Nadann ist ja alles gut. Sind vermutlich selber schuld, hätten sich ja andere Eltern raussuchen können? Nur wo ist der Unterschied zu denen, deren Eltern zu kleine Einkünfte haben? Was kann "die gemeinschaft alias staat" denn dort dafür? Schließlich zahlt man denen Bafög. Aber naja, beim Flamen ist Logik wohl ned so wichtig smile.gif

Dieser Beitrag wurde von Polygon: 07 Jun 2010, 20:04 bearbeitet


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Und wenn sie kommt, fährt sie an uns vorbei
-RaT-
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post 07 Jun 2010, 21:02
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Froschologe
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Reaktion (meinetwegen polemisch) auf eine polemische Agitation ist also flamen?

Wenn wirklich Lust auf Diskussion und ein anderes Meinungsspektrum besteht, kann man es gerne auslagern. Stoff wäre genug da. Habe aber keine Lust drauf, zu antworten und gleichzeitig des Trollens/des Offtopics bezichtigen zu lassen.
Jedoch nur mal der Info wegen, mein BAFÖG scheiterte lange Zeit daran, das mein Mutter zu blöd war sich in Nachtschichten den Rücken kaputt zu machen, praktisch an der Minimumgrenze abgeprallt. Interresierte auch keinen ... wir habens alleine geschafft.
Insgesamt dreht sich doch das gegenseitige Hochschaukeln darum, das es unterschiedliche Auffassungen vom Lebensniveau gibt.
Die derzeitige Regierung ist der Meinung, dass die Armen noch viel zu reich sind bzw. da sie nichts zum Reichtum des Landes beitragen, deswegen auch nicht am Wohlstand partiziperen dürfen. Der Mittelstand hetzt gegen die Unterschicht, da er nichts vom bisher erreichten "kleinen Luxus" abgeben möchte. Und die Oberschicht, die sich geschickt aus der Sache raushält, zieht im Hintergrund die Fäden und lacht sich bei einem Gläschen Champus darüber kaputt.
Für sein Elternhaus kann niemand etwas, jedoch sollte man ab und zu mal reflektieren, woher man kommt, wie sich dies auf die eigene Entwicklung ausgewirkt und wieviel Glück man gegenüber anderen Schicksalen gehabt hat.
Hochachtung vor denen, die sich trotz gutsituiertem Elterhaus allein den Werdegang gebaut haben. Aber bei anderen, die kräftig an solch Elternhäusern partizipieren und der Gesellschaft den Spiegel der Ungerechtigkeit vorhalten, darf man doch wohl mal anfragen, inwiefern sich ihr in die Öffentlichkeit gegebenes Meinungsbild aufbaut.

Und nein, damit meine ich jetzt nicht Dich! Anstoß meines Postes war lediglich Deine Feststellung, das Studenten mit Scheitern an der Baföggrenze aufgrund des Immobilienbesitzes der Eltern und der dadurch einhergehenden Kreditbelastung zum wahren Prekariat gehören.
Und das geht halt mit meiner subjektiven gelebten Sicht eines Lebensniveaus Arbeiterkind nicht überein.

Dieser Beitrag wurde von SHARK: 07 Jun 2010, 21:11 bearbeitet
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post 07 Jun 2010, 21:20
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eXma Poltergeist
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Natürlich nicht lol. Als meine Eltern den Hausbau planten, war mein Vater Kraftfahrer und meine Mutter Sachbearbeitern in einer Bank. Wir haben in der Platte gewohnt. Wir hätten natürlich da bleiben können, um 20 Jahre später mit jeder Menge gefährlichem Halbwissen über die Bonzenstudenten lästern zu können, aber wir wollten dann doch mal irgendwohin kommen. Tschuldigung.
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post 07 Jun 2010, 23:54
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Froschologe
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Es geht doch nicht darum wo man als Individuum hin möchte, die Verbesserung seiner Lebensumstände ist doch wohl Grundantrieb eines jeden Menschen, wäre dem nicht so würden wir immernoch in Höhlen leben.
Ich gebe Dir im vollen Umfang recht, sicherlich ist es nicht produktiv, wenn die Möglichkeiten da sind, in einer Platte wohnen zu bleiben und über diejenigen rumzuschimpfen, die sich zum Beispiel eine Immobilie leisten wollen.
Im Falle Deiner Eltern war der unbedingte Wille da, wir möchten uns verbessern, wir haben uns das wohl überlegt und nach Deinen Aussagen auch realisiert.
Hervorragend, Kern einer Leistungsgesellschaft.
Weiterhin sehe in Deinen Unmut, bezogen auf die von Dir geschilderte Situation, im weit gefassten Intervall der Bafög-Abgelehnten aufgrund Einkommen der Eltern keinen kritischen Knackpunkt, daher ist die Entschuldigung obsolet.
Der Knackpunkt ist der Vergleich mit Schwächeren bzw. die Minimierung der eigenen Stellung aufgrund der Nutzung eines feelgood-Gutes in Bezug auf die Fördermöglichkeiten des Staates.
Was soll denn der Staat noch alles beachten? Kredit auf einen Volvo? Meisterprüfungskosten des Vaters/ der Mutter? Kosten des Urlaubs? Pendelkosten, weil die Heimat ein wirtschaftlicher Totalschaden ist?

Was sind Bedarfsgüter, wo fängt Luxus an? Was ist sozialer Aufstieg? Wer ist regional Unterschicht, Mittelschicht, Oberschicht? Was sind die fairsten Gleitübergänge?

Sicherlich ist bei dem Reichtum dieses Landes schizophren, wenn sich hier zwei Geister, mit ähnlicher sozialer Herkunft, darüber streiten, wem es nun schlechter geht und wer hier mehr benachteiligt wird, dennoch der aktuellen Lage geschuldet, sehe ich persönlich (aufgrund meines gefährlichen Halbwissens), den Förderbedarf bei von den Faktoren her ungünstiger situierten Familien als höherwertig an, da größer.


Überlegung: Eine Umlage bei Firmen für Bafög sehe z.B. als durchaus erstrebenswert an, damit die letztendlichen Profiteure eines hohen Bildungsstandes, direkt an den Kosten eines gerechten Bildungssystemes beteiligt werden.
Beisst sich natürlich wieder in der globalen Sicht, aufgrund eines Wettbewerbnachteiles. Andererseits sind die Transaktionskosten zur Gewinnung von gutausgebildeten Fachkräften a.t.m. auch utopisch. Insbesondere auch im Hinblick auf die Situation, das "Bessergestellte" (Achtung, wieder gefährliches Halbwissen), sexuell, im Sinne der Fortpflanzung, nicht die 1.Garde sind.



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post 08 Jun 2010, 09:35

6. Schein
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das unterschreib ich so.

sich als student, der lediglich für sich selbst und seine ausbildung verantwortlich ist und dafür im worstcase mal ein paar jahre arg kurz treten muss, als prekariat einzustufen, find ich gegenüber Hartzlern, denen soeben das elterngeld gestrichen wurde, als hohn.
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post 08 Jun 2010, 09:37

6. Schein
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Punkte: 1469
seit: 09.05.2004

@chris: laut googlerecherche liest man von mehreren fällen, in denen leute ohne bafög trotzdem die befreiung bekommen haben. zum sozialamt gehen und hose runterlassen.
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post 08 Jun 2010, 11:31
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eXma Poltergeist
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Zitat(erich @ 08 Jun 2010, 09:35)
das unterschreib ich so.

sich als student, der lediglich für sich selbst und seine ausbildung verantwortlich ist und dafür im worstcase mal ein paar jahre arg kurz treten muss, als prekariat einzustufen, find ich gegenüber Hartzlern, denen soeben das elterngeld gestrichen wurde, als hohn.
*


Relativität. Kennste?
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post 09 Jun 2010, 08:39
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Croissant Kurier
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seit: 01.10.2003

Jetzt nur mal so ein Gedanke: die Flatrate für alle bedeutet also jeder muss zahlen. Das heißt die GEZ-Geldeintreiber-Mafia-Maschinerie hat keine Daseinsberechtigung mehr, kann also abgeschafft werden. Da könnten sie doch auch die Gebühren senken...
Weiß jemand wieviel da drinsteckt? (Kohle + Arbeitende)


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"Looking at the cake is like looking at the future. Until you have tasted it, what do you really know? And then, of course, it's too late."

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post 09 Jun 2010, 08:44
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Straight Esh
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seit: 01.10.2003

Das Betreiben der GEZ (inklusive Miete, Gehälter, etc. pp.) kostet ungefähr 2,7% der Einnahmen. Wenn er komplett wegfiele (was ja nicht geht, weil es sind ja auch durchaus andere Dinge zu bezahlen als die GEZ"Schnüffler") würde man ca. 50 Cent runter gehen können. Monatlich.

Wenn das ganze genau interessiert, der kann auf den Seiten der GEZ die Geschäftsberichte lesen. Da steht relativ viel drin.
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post 10 Jun 2010, 16:27
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reloaded
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Punkte: 4181
seit: 15.10.2005

Hat jemand genauere Informationen, inwieweit eine WG als einzelner Haushalt zählt? Da gab es doch schon bei der alten Regelung so fiese Paragraphen
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post 10 Jun 2010, 16:54
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4. Schein
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Punkte: 350
seit: 13.01.2004

Zitat
Erwachsene Kinder, die noch zu Hause wohnen, müssten anders als bisher nicht mehr extra zahlen. Auch wenn Oma und Opa mit der Familie leben, kostet das nicht zusätzlich. Und während Empfangsgeräte in Zweit- und Ferienwohnungen bisher in voller Höhe anzumelden sind, denkt die Politik an einen Zuschlag von lediglich knapp über fünf Euro. Hier kommt auf die Gebührenzahler also eine Entlastung zu.

Insgesamt weniger Rundfunkgebühren zahlen sollen mit der Haushaltsabgabe auch Wohngemeinschaften: Heute muss dort jeder seine Geräte gesondert anmelden, künftig wird nur noch eine "Gesamtschuld" von einer einzigen Gebühr fällig, wie es die Medienpolitiker der Länder nach Informationen von SPIEGEL ONLINE planen. Völlig offen ist noch, wie die GEZ vorgehen würde, wenn ein Beteiligter seinen Beitrag nicht leisten würde: Wer bekommt Mahnungen, bei wem wird im Zweifel die Gebühr eingeklagt?


spiegel online artikel zur gez reform
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post 10 Jun 2010, 17:29
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dLikP
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Punkte: 1497
seit: 06.10.2006

Zitat(Eppinator @ 09 Jun 2010, 08:39)
Jetzt nur mal so ein Gedanke: die Flatrate für alle bedeutet also jeder muss zahlen. Das heißt die GEZ-Geldeintreiber-Mafia-Maschinerie hat keine Daseinsberechtigung mehr, kann also abgeschafft werden. Da könnten sie doch auch die Gebühren senken...
Weiß jemand wieviel da drinsteckt? (Kohle + Arbeitende)
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Du glaubst doch nicht, dass die ihre treuen Diener arbeitslos machen. Da gibt's genug zu erschnüffeln:

- Man muss für Ferienwohnungen ermäßigten Satz zahlen, ist so eine vorhanden oder nicht?
- Betriebe zahlen nach Anzahl der Mitarbeiter, sind die Angaben richtig oder nicht?
- Ist jemand selbständig oder nicht?
- Und vermutlich noch viel mehr

Die GEZ hat weiterhin viel zu tun. Oder hat jemand ernsthaft erwartet, dass dieser Gestapo-Haufen wirklich abgeschafft wird?
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