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Aberkennung Weltkulturerbe droht...
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16 Jan 2008, 20:23
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Straight Esh
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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50 Jahre warten kann schon ein Problem sein. Stell dir einfach mal eine Allee vor, die man abholzt und durch Jungbäume ersetzt. Die Schönheit und der Schatten ist für zwei Menschengenerationen einfach mal dahin.
Und das mit den Pflanzungen an anderer Stelle kann auch sehr problematisch sein. Nehmen wir nur die Allee, die auf der Prager Straße stand und dem Kaufhaus weichen musste. Dort werden Ersatzpflanzungen in der Heide vorgenommen. Der CO2 Haushalt insgesamt mag zwar dann stimmen, doch wird sicher in der Stadt mehr CO2 produziert als in der Heide. Außerdem drückt die Sonne im Sommer auf die Straße und der Schatten nützt dann in der Heide nichts.
Moderne Stadtplaner kennen das Problem und haben es auch schon in Dresden angemahnt, dass die Straßen zu grau werden.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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16 Jan 2008, 21:03
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3. Schein
Punkte: 200
seit: 15.12.2007
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Zitat(".henne") Genau so siehts aus. Was interessiert es mich, ob die Aliens in Friedrichstadt einfallen, ich wohne ja in Löbtau. Das war Sarkasmus. Zitat(Donald82 @ 16 Jan 2008, 14:25) an henne....,schon mal darüber nach gedacht, was der titel "Weltkulturerbe" für dresden bedeutet? ist ja bloss ein doofer titel, nicht wahr...? Nein, das ist mir klar. Es geht darum, dass, wenn einem was egal ist, es vielleicht auch andere gibt, denen es nicht egal ist. Man könnte ja mal versuchen deren Anliegen zu verstehen, anstatt rumzumotzen "Heult nich rum". Es sei denn, Socres leidet so sehr unter dem Nichtvorhandensein der Brücke, dass diese seine Lebensquatität glatt um 100% verbessert, dann verstehe ich das total. Meine Lebensqualität steigert es jedoch nicht, im Gegenteil. Unsere Kinder würden es uns danken. Dieser Beitrag wurde von .henne: 16 Jan 2008, 21:05 bearbeitet
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17 Jan 2008, 00:19
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Vordiplom
Punkte: 528
seit: 03.11.2005
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Zitat(Socres @ 16 Jan 2008, 18:53) ich will garnicht dein ganzes seifenwasser sieben aber doch nochmal auf den punkt argument zurückkommen.
ein grundproblem des notorischen veltverbesserismus ist die allgemein vorherrschende argumentations abwägung. es gibt rechtstaatliche mittel sich gegen eine politische netscheidung zu wehren, bäume ketten, spontandemos und jegliche blockierung staatlicher organe und der ausführung ihrer entscheidung durch dritte, gehören nunmal nicht dazu. argumente kann es zwar geben, diese werden aber nicht vorgebracht und mit denen der baumgegner/brückenbefürworter etc abgewogen sondern als stein der weisen gesehen und allen anderen wird die gültigkeit abgesprochen, eben schon allein durch ein solches verhalten.
Hier muss ich mal einhaken. Es wurden alle rechtsstaatlichen Mittel ausgenutzt um diese Brücke zu verhindern. Aber statt eine entgültige Entscheidung abzuwarten, wird in allerbester Kindergartenmanier versucht jetzt schon Tatsachen zu schaffen. Selbst wenn das vielleicht das Recht derjenigen ist, ist es nicht lange nicht richtig! Des weiteren gibt es genau eine Seite die nie einen Dialog wollte und ihn auch nie zuließ, und das ist nicht die Seite der Gegner...sondern die Seite der Befürworter. Und als dritten Punkt habe ich nie die "Gültigkeit" der Argumente der Befürworter angezweifelt, sondern immer nur ihren Wahrheitsgehalt. Wenn die Brücke wirklich so viel bringen würde, wie behauptet, dann könnte ich mich evtl. sogar dafür erwärmen (...nein das geht jetzt doch zu weit), aber praktisch alle Zahlen belegen das Gegenteil (außer man rechnet mit den veralteten Daten, die die Befürworter so gerne zitieren). Zitat(Socres @ 16 Jan 2008, 18:53) ich bin sicher kein mitschwimmer, läufer oder fahrer und sicher ist es schade um nen baum, aber was solls, dann wird eben woanders ein neuer gepflanzt, wo ist das problem (und komm mir jetzt nicht mit "bäume haben auch gefühle") und noch was kleines, ich beschimpf dich nicht, das sähe anders aus, wer bei -10° auf irgendwelchen bäumen hockt wie die klammeraffen der sollte auch ein fell haben wie eben diese!
seht ein, im moment seid ihr im unrecht, da hilft auch ketten, beten und propaganda nichts.
Im Moment ist das BULLSHIT! Das wird sich noch rausstellen, wer im Recht ist. Wie gesagt, die entgültigen Entscheidungen, ob die Brücke gebaut werden darf, stehen letztinstanzlich noch aus. Zitat(Socres @ 16 Jan 2008, 18:53) ich freu mich auf die brücke, wenn sie endlich mal fertig wäre, und wenn jetzt noch nen tunnel geplant werden soll, was wieder millonen verschlingt, dann bau ich die scheiß brücke eben selber! weiterhin glaube ich, daß nicht viele der hippies am damaligen bürgerentscheid teilgenommen haben. also pech gehabt, fertsch! Ich weiss ja nicht was du gegen Hippies hast, aber ich möchte nur mal darauf hinweisen, dass der Tunnel sogar billiger werden könnte als die Brücke (sowohl insgesamt, als auch für Dresden bzw. Sachsen, da der Tiefensee zusätzliche Zuschüsse angekündigt hat, wenn das WKE erhalten bleibt) und zusätzlich noch die laufenden Kosten eines Tunnels günstiger wären. Noch günstiger wäre natürlich gar nix zu bauen...aber so schlau ist natürlich wieder niemend...
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Wissen ist Macht - nichts wissen macht auch nix!
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17 Jan 2008, 18:18
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Vordiplom
Punkte: 528
seit: 03.11.2005
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Zitat(Socres @ 16 Jan 2008, 23:34) nen tunnel billiger? die brücke ist immerhin schon geplant, das steht beim tunnel noch aus Die Tunnelplanungen sind auch schon weiter fortgeschritten als viele denken, sogar in verschiedenen Versionen. Es gibt so z.B. eine Planung von dem Planungsbüro, dass auch den Channel-Tunnel geplant hat, die kommen inkl. aller Neuplanungen und Verfahren auf 7 Millionen weniger. edit: und weil ich gerade den Artikel gelesen hab: Wenn im Falle einer WKE-Aberkennung der Bund seine Gelder zurückfordert, dann wird die Brücke sogar ein richtiges Millionengrab für die Dresdner...aber Gott sei Dank haben wir ja unsere Wohnungen so gewinnbringend verkauft. Mir stossen ja zwei Punkte besonders auf: 1. Es wird überhaupt nicht hinterfragt ob dieses Projekt Sinn macht. Praktisch keiner der europaweit dazu befragten Verkehrswissenschaftler (die aus Dresden mal ausgenommen) kann hinter diesen Planungen einen Sinn erkennen, oder sagt auch nur eine geringe Gesamtverkehrsentlastung voraus. Es steht vällig ausser Frage, dass diese Brücke mehr Verkehr, mehr Staus und mehr Umweltbelastung bringen wird. 2. Es ist völlig klar, dass ein Tunnel praktisch genauso teuer wäre (ich will mich jetzt nicht um einzelne Millionen streiten), und sogar billiger in der Instandhaltung. Des weiteren würde das WKE erhalten bleiben und die verkehrliche Verbesserung (an die manche immer noch glauben) wäre die gleiche. Außerdem wäre eine große Mehrheit für eine solche Lösung. Es gibt also überhaupt keinen Grund eine Lösung, die eine win-win-Situation darstellt nicht zu verwirklichen...außer natürlich die aufgeblasenen Säcke irgendwelcher dahergelaufener Provinzpolitiker oder deren ungebremster Selbstdarstellungstrieb. Dieser Beitrag wurde von Hot Doc: 17 Jan 2008, 18:21 bearbeitet
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18 Jan 2008, 00:33
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5. Schein
Punkte: 842
seit: 15.07.2004
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Zitat(Chris @ 17 Jan 2008, 17:41) Die Landesregierung hat gesagt, dass die Finanzierungsmittel, sollten sie vom Bund zurückgefordert werden, durch das Land übernommen werden. Stimmt, das Land Sachsen hat ja gerade sowieso 2,75 Milliarden Euro auf der hohen Kante.
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28 Jan 2008, 18:26
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Zwangsoptimist
Punkte: 400
seit: 07.01.2005
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http://www.n-tv.de/910587.htmlbrücke wird schlanker, aber im großen und ganzen unverändert..
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Gewissen ist der Teil des Körpers, der sich schlecht fühlt, während sich alle anderen Teile gut fühlen.
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