http://www.dpreview.com macht wirklich die besten und objektivsten Tests.
Die Bildqualität bei Nachtaufnahmen zum Beispiel hängt immer noch besonders an der Pixelgröße, man benötigt also einen recht großen Chip mit nicht nur vielen, sondern viel wichtiger großen RGB-Pixeln. Die Sensoren sind außer bei Profikameras trotzdem kleiner als bei 35 mm Film, in der Regel hat man etwa einen Brennweitenverlängerungsfaktor von 1,6; ein 28 mm Objektiv ist also eine Normalbrenmnweite (28 mm*1,6) und die Tiefenschärfe ist um so größer, je größer der Faktor, spätestens bei Blende 8 ist es von vorn bis hinten scharf mit Vor-und Nachteilen.
Wenn es eine digitale Spiegelreflex-Kamera werden soll, führt wegen der Fülle an preiswerten guten Objektiven auf den ersten Blick kaum ein Weg an Canon vorbei (obwohl sich gleich die Nikon-Fraktion melden wird), im Endeffekt ist man damit mit am zukunftssicheren im Budgetbereich, weil es die meisten auch gebrauchten Objektive gibt, die eine sinnvolle Brennweite haben.
Die Objektivqualität ist sehr wichtig, zwar wird nur die Mitte davon genutzt, da die Sensorfläche kleiner ist, aber Digis neigen dazu Objektivfehler deutlicher zu zeigen als Analog.
Wenn die möglichst lichtstarken Objektive dabei sein sollen, ist Dein Budget arg begrenzt, aber machbar. Die Canon-Kameras sind alle sehr gut, auch die sehr günstigen, nur so ein 50 mm 1.4 als preiswertes Traumobjektiv (es ist unmögliuch ein nicht perfektes Porträt damit zu machen) kostet schon 400 Euro, das 50 mm 1.8 ist genauso scharf, mit weniger perfektem aber guten Boket schon für 80 Euro zu haben. forum.digitalkamera.de
Es ist kein Problem 15.000 Euro für Objektive auszugeben, aber nicht nötig.
Es gibt auch gute Kompaktkameras mit lichtstarken Objektiven, die hat man öfter dabei und dadurch macht man mehr gute Bilder. SLRs sind nur bei Nachtaufnahmen wirklich überlegen, ansonsten tut's auch eine Leica D-Lux 4 miut von erfahrenen Knippsern bevorzugtem Brennweitenbereich 24-60 mm.
Kauf keinen Suppenzoom (10fach oder mehr, das ist alles Müll und braucht kein Mensch) An eine SLR kann man zum "Vögel beobachten" 600 mm anschließen, wird aber schnell langweilig, 60 bis 600 mm braucht man nie, wenn man nicht gerade Stadionfotograf ist. Auf ebay gibt manchmal komplette Sets von Canon oder die Nikon D70 etc.
Für Deine Bereiche wird fast immer 35 mm angemessen sein.
Die Leica X1 ist kompromisslose Freiheit durch Selbstbeschränkung.
Wenn es Dich irgendwann mal rafft, kannst Du die SLR dann verkaufen und brauchst nichts anderes mehr, mit der Zeit ist sie Teil des Körpers und sie werden Dich das Auge nennen. Ich halte wie man merkt nichts von zoomen, ich gehe lieber vor und zurück. Da der Mensch normalerweise 45-50 mm guckt, in die Weite oder breitbildig etwas weitwinkliger wie 35 mm, erscheint 28 mm unnatürlich weit, gerade Linien wirken schief, besonders wenn man schräg fotografiert, 35 mm sind sehr leicht zu fotografieren, aber auch weniger kreativ, SLRS braucht man außer nachts vor allem um kreativ künsterlisch zu sein, zum Abbilden reicht auch eine Hosentaschenknippse mit guten Ergebnissen.
Dieser Beitrag wurde von Rainwater: 22 Nov 2009, 20:55 bearbeitet