Hamas-Vertreter beteuern bei ihren Freitagsgebeten wiederholt, dass sie "nicht die weiße Fahne hissen" werden. Es scheint, der siebente israelische Krieg* steht bevor.
Zwar sagt* der ehemalige israelische Botschafter Avi Primor, dass die aktuelle Offensive Israels unvermeidbar war und "das Ziel ist wirklich nur, Ruhe entlang der Grenze zu bringen" sei, aber ein Blick in die Vergangenheit lässt sicher jedem zumindest Zweifel aufkommen.
Hamas-Chef Ismail Haniyeh hat ja auch schon zum Ende der Waffenruhe am 19.12.08 deutlich gemacht, dass kaum Interesse an Frieden besteht, indem er sagte "nach Ansicht der Hamas und anderer Fraktionen und auch nach meiner persönlichen Ansicht wird die 'Tahadiya' (temporäre Feuerpause) nicht verlängert werden."*
In der TAZ konnte man gestern lesen: "Kommt es zu keiner Einigung zwischen den Konfliktparteien, besteht die Gefahr, dass alles so weitergeht wie bisher. Die Kämpfe ebben ab für einige Zeit und eskalieren wieder nach kurzer Atempause. Hamas könnte mit dieser Lösung leben. Widerstand gehört zu ihrem Grundverständnis." Bezeichnend.
Fragen:
Wie schätzt ihr die geopolitische Gesamtsituation und die Lage vor Ort in Israel ein?*
Fühlt ihr euch gut und hinreichend neutral informiert?*
Habt ihr Hoffnung auf einen Frieden im Nahen Osten und falls ja, worin liegen eurer Meinung nach die größten Chancen, diesen zu erreichen?
abd
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..:: Wir sind gekommen Dunkelheit zu vertreiben, in unseren Händen Licht und Feuer ::..
Ein wichtiger Punkt ist das Wasser. Wasser ist in diesen Gebieten wichtiger als Öl. Manche sagen, dass Israel mehr Wasser entnähme als ihnen zustehe, die Palästinenser deswegen Durst leiden müssen, während israelische Siedlungen ihre Ziergewächse wässern. Nachdem was ich so gelesen habe, sind die Palästinenser für die Israelis so etwas wie für uns die Polen und die Mexikaner für die USA. Jemand der den Boden wischen darf, aber sonst keine Rechte haben muss. Daran würde auch Stormis Vorschlag scheitern, mit der Westmark ordentlich Wohlstand zu erkaufen, da genau dies wohl von Israel nicht erwünscht wird. Nicht umsonst hat man den pendelnden Palästinensern (die in Israel arbeiten) sogar verboten, die gut ausgebauten Straßen zu den Siedlungen zu benutzen. Zu Frage 1: Wir hauen schon so lange aufeinander drauf, dass keiner mehr weiß, wer angefangen hat. Schuld ist der andere, und der hört auch nicht auf. Zu Frage 2: Ich fühle mich noch nicht mal über deutsche Themen gut und neutral informiert, da brauch ich über Auslandsnachrichten gar nicht erst nachdenken. Zu Frage 3: Wir leben auf einer Insel der Glückseligen. Uns geht es so gut, dass wir es uns leisten können, dass einige deutsche Geschäftsmänner Waffen in die ganze Welt (und sicher auch in den Nahen Osten) verkaufen. Krieg um Ressourcen gehört zur Welt, und solange nicht jeder den selben Lebensstandard hat, werden die Menschen darum kämpfen ihn zu erhalten. Frieden auf lange Sicht ist utopisch.