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> Freiwillige Wehrpflicht SPD bittet Freiwillige vor.

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post 20 Aug 2007, 17:12
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6. Schein
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Punkte: 1244
seit: 12.08.2006

Der Zwangsdienst soll von freiwilliger Zustimmung abhängig werden.

Allerdings behält diese Fortentwicklung viele Elemente dessen bei, was die Gegner der Wehrpflicht bislang als Zwangsdienst ablehnten.

So soll es auch weiterhin bei der Musterung wehrdienstfähiger Männer bleiben. Gleichzeitig soll die Möglichkeit einer flexiblen Bedarfsdeckung des erforderlichen Bundeswehrpersonals mit einer Stärkung des freiwilligen Engagements in der Bundeswehr verbunden werden.

Wehrgerechtigkeit gibt es ja schon lange nicht mehr, nicht nachvollziehbare Musterungsbescheide, Flucht in die Ehe, oder wenn der Bruder schwul ist oder Grüne wählt.

Ich finde, zugleich gilt es, Vorsorge zu treffen und sich angesichts möglicher neuer Bedrohungslagen die Option auf eine Stärkung der Fähigkeiten zur Landesverteidigung zu erhalten. Dafür kommen nur Wehrpflichtige auf freiwilliger Basis in Frage.


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Apprendre à chanter à un cochon, c'est gaspiller votre temps et contrarier le cochon.
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post 21 Aug 2007, 17:55
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Leisetreter
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Punkte: 1723
seit: 20.10.2004

Ich bin mir nicht sicher, ob eine reine Berufsarmee sinnvoll wäre. Es wäre schwerer Nachwuchs zu bekommen, denn Interessenten könnten nicht mehr den 9-Monatigen Wehrdienst zum "schnuppern" nutzen. Somit werden wahrscheinlich weniger Leute für den Bund begeistert, denn es gibt einige, die erst durch den Wehrdienst Gefallen an dem Soldatenjob finden.
Andererseits kann es auch vermehrt zu Fehlentscheidungen führen. Ein Freund von mir war fest davon überzeugt Offizier zu werden, als er dann ein paar Monate beim Bund war (Wehrdienst), hat er gemerkt, dass es absolut nicht sein Ding ist. Ziemlich blöde, wenn er sich gleich für 8 oder 12 Jahre verpflichtet hätte. Den Gedanken an amerikanische Verhältnisse, wo irgendwelche Werber durch die Schulen rennen und Provision für angeworbene Leute bekommen finde ich auch nicht so prickelnd.
Ein anderer Aspekt ist die größere Distanz zur Bevölkerung. Momentan ist es so, dass man durch Freunde oder Familienmitglieder, die Dienst geschoben haben, oft Einblicke in das Militär erhält und es auch in einem gewissen Maße durch die Hohe Fluktuation "frisch" bleibt. Das würde wegfallen und es besteht die Gefahr von "Verkrustung der Strukturen".

Andererseits hätte es natürlich Vorteile bei der Ausbildung. Sie könnte optimiert werden, da die Soldaten nicht schon wieder gehen, wenn sie eigentlich erst fertig ausgebildet sind. Desweiteren verringert sich die Gefahr, dass Menschen zum Bund gehen, die es mit ihrem Gewissen eigentlich gar nicht vereinbaren können (siehe Antrag verpeilt).


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post 21 Aug 2007, 20:30
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Punkte: 13746
seit: 27.05.2003

Zitat(Silenzium @ 21 Aug 2007, 17:55)
Andererseits kann es auch vermehrt zu Fehlentscheidungen führen. Ein Freund von mir war fest davon überzeugt Offizier zu werden, als er dann ein paar Monate beim Bund war (Wehrdienst), hat er gemerkt, dass es absolut nicht sein Ding ist. Ziemlich blöde, wenn er sich gleich für 8 oder 12 Jahre verpflichtet hätte.
du denkst zu kurz. hier soll nicht irgendwas abgeschafft, sondern das ganze system muss revolutioniert werden. dazu gehört auch, dass man sich nciht für x jahre verpflichtet. das wird n ganz normaler beruf mit soundso vielen jahren ausbildung, die man auch abbrechen kann wenn man merkt es is nix.
Zitat(Silenzium @ 21 Aug 2007, 17:55)
Den Gedanken an amerikanische Verhältnisse, wo irgendwelche Werber durch die Schulen rennen und Provision für angeworbene Leute bekommen finde ich auch nicht so prickelnd.
in schulen darf sowieso keine werbung für irgendwas gemacht werden.
Zitat(Silenzium @ 21 Aug 2007, 17:55)
Ein anderer Aspekt ist die größere Distanz zur Bevölkerung. Momentan ist es so, dass man durch Freunde oder Familienmitglieder, die Dienst geschoben haben, oft Einblicke in das Militär erhält und es auch in einem gewissen Maße durch die Hohe Fluktuation "frisch" bleibt. Das würde wegfallen und es besteht die Gefahr von "Verkrustung der Strukturen".
son unfug. ich kenne genug leute, die zur polizei gegangen sind, weil sie nicht wussten was sie sonst machen sollen nachm abi und gehört haben dasses dort gutes geld gibt. genauso kenn einige, die zur bundeswehr gingen, weil sie sonst nirgends n job bekommen haben. dass keiner mehr mitkriegt dasses die bundeswehr als arbeitgeber gibt kannste ja wohl voll vergessen.
Zitat(Silenzium @ 21 Aug 2007, 17:55)
Andererseits hätte es natürlich Vorteile bei der Ausbildung. Sie könnte optimiert werden, da die Soldaten nicht schon wieder gehen, wenn sie eigentlich erst fertig ausgebildet sind.
auch unfug. die ausbildung die ich in den neun monaten da erfahren hab, is total sinnlos gewesen. mit ausnahme des befehl und gehorsam prinzips. alles andere is müll. ich wurde für einen krieg ausgebildet, den es nicht mehr gibt. die technik, an der ich ausgebildet wurde, hat man im zweiten weltkrieg benutzt. heutzutage brauchste ne it-ausbildung und kein LANGEMAPP.

und wenn gar keiner mehr zur bundeswehr gehen will... auch gut. dann machen wir den laden eben dicht und die bundesrepublik deutschland spart ne ganze menge kohle. wozu braucht deutschland eine armee? die macht nur ärger, siehe afganistan-situation. wir werden auch nicht von irgendwem angegriffen. wir sitzen mitten in europa. wenn dann wird die EU angegriffen. und das nicht mit ner front die näher rückt sondern mit ner interkontinentalrakete oder irgendwelchen pansen die sich selbst den arsch wegsprengen. außerdem wäre im falle des falles der ami sowieso hier am start und rettet uns vor der achse des bösen wink.gif
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