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Eine kurze Einführung in die Welt von LaTeX ...
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27 Feb 2007, 14:27
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3. Schein
Punkte: 167
seit: 04.10.2005
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ngerman ist in erster Linie für deutsche Silbentrennung (nach Schlechtschreibreform)
Das, was du eigentlich brauchst:
\usepackage[T1]{fontenc} % T1-Font \usepackage[ansinew]{inputenc} % ANSI \usepackage{ae}
(Letzteres erzeugt im Dokument richtige Umlaute, ansonsten ist ä ein ä mit zwei Punkten drauf - was optisch das gleiche ist, nur beim rauskopieren aus der PDF-Datei verdammt unschön ist)
Ansonsten möchte ich schon mal auf den bald erscheinenden zweiten Teil verweisen ... (wo es dann etwas TeXnischer (Achtung: Wortspiel) zugeht)
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27 Feb 2007, 14:27
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Vordiplom
Punkte: 739
seit: 22.06.2005
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Zitat(SidKennedy @ 27 Feb 2007, 13:23) sollte eigentlich funktionieren: \documentclass{article} \usepackage[T1]{fontenc} \usepackage[latin1]{inputenc} \usepackage{ngerman} \begin{document} ÖÄÜ \end{document} habs getestet edit: um genau zu sein brauchst du für umlaute sogar nur \usepackage[latin1]{inputenc}...ngerman is für die silbentrennung nach der neuen rechtschreibung und fontenc ändert das schriftbild hmm also ich weiss nicht es liegt wohl am Mac Os oder ähnlichen bei mir hat es so funktioniert, ich weiss leider nicht ob dies Os abhängig ist. \usepackage[ngerman]{babel} \usepackage[T1]{fontenc} \usepackage[applemac]{inputenc} Aber trotzdem vielen Dank für deine Mühe.
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01 Mar 2007, 11:03
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Neuling
Punkte: 3
seit: 24.11.2005
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Zitat(René @ 21 Feb 2007, 23:50) Die Vorteile hatte ich am Anfang bereits genannt, verschweigen möchte ich auch nicht die Nachteile:
<ul><li>Zunächst einmal könnte die Umgewöhnung Überwindung kosten (weg vom Ansatz, selber alles genau positionieren zu wollen). Auch die Befehle sind Neuland.</li><li>Es gibt hin und wieder Fälle, in denen LaTeX nicht korrekt die Silben trennt bzw. über den Rand einer Zeile hinausschreibt. Das passiert nicht so häufig (eigene Erfahrung: auf 100 Seiten ca. 5..6 Mal) und meist nur bei eigenartigen Buchstabenkombinationen oder überlangen Silben. (Ausweg: man kann die Silbentrennung einzelner Wörter selber vorgeben oder man stellt den Satz etwas um, zur Fehlersuche steht ein "Entwurfsmodus" zur Verfügung.)</li><li>Bei sehr starker Anzahl von Bildern kann es sein, daß viele Bildern erst zu spät erscheinen (dafür gibt es auch Auswege).</li></ul>
Ich nutze LaTeX seit 5 Jahren (primär zum wissenschaftlichen Schreiben, aber teilweise auch für Privatkorrespondenz) unter Windows und habe ein paar Erfahrungen damit gesammelt. Erst habe ich dabei mit LyX als Editor gearbeitet, aber schon seit 4 Jahren nutze ich WinEdt (ist zu lizensieren). Beide Welten (Word vs. LaTeX) haben große Vor- und Nachteile. Ich möchte mich kurz auf die Nachteile von LaTeX beschränken, da ich denke, dass die noch etws zu kurz gekommen sind bzw. nicht den Punkt treffen. - Allergrößter Nachteil ist die superschlechte Rechtschreibkontrolle! Mit LaTeX-Editoren kann man Wortlisten pflegen, die die Worte enthalten, die "richtig" sind, mehr nicht. Auch nach jahrelangem pflegen dieser Listen, reicht das nicht an die Word-Rechtschreibkontrolle heran. Dazu muss man einen LaTeX-Text nur mal in Word kopieren, Word findet 2/3 mehr Fehler.
- Eine Grammatik-Prüfung existiert ebenfalls nicht (doppelte Wortverwendung, falsche Beugung, ect.), dort ist Word (insb. bei englischen Texten) unschlagbar!
- Aus dem Zitat "Es gibt hin und wieder Fälle, in denen LaTeX nicht korrekt die Silben trennt bzw. über den Rand einer Zeile hinausschreibt. Das passiert nicht so häufig (eigene Erfahrung: auf 100 Seiten ca. 5..6 Mal) und meist nur bei eigenartigen Buchstabenkombinationen oder überlangen Silben." Das stimmt so nicht ganz. Schaut man sich das Log-File einer LaTeX-Übersetzung in das Ur-Format dvi an (aus dem dann pdf oder ps, html o.ö. generiert werden kann), dann ist im Schnitt mit 1 sog. übervollen horizontalen Box (overfull hbox, Randüberschreitung) pro Seite zu rechnen! Allerdings gibt es kritischere und unkritischere Randüberschreitungen. Viele sieht man optisch nicht, da sie zu klein sind. Es gibt Empfehlungen, ab wann man aktiv werden sollte und die Randüberschreitung nicht mehr tolerieren soll (einfach mal in den Kopka schauen). Das hat aber wenig mit überlangen Silben ect. zu tun, sondern mit dem Satzbau an sich! Es gibt hier in 99% der Fälle nur die einzige Lösung, den geschriebenen Text umzuformulieren und das, wo man manchmal genau diese Formulierung so und nicht anders möchte. (da Word da toleranter ist, hat man das Problem nicht, dafür sieht der Textsatz natürlich bei weitem nicht so Klasse wie mit LaTeX aus)
- "Der Entwurfsmodus" hat nichts mit LaTeX zu tun. LaTeX hat keinen Entwurfsmodus. So etwas wird von verschiedenen Editoren, die speziell für LaTeX entwickelt sind oder dafür angepasst (wie z.B. Eclipse) wurden, bereitgestellt. Die machen nichts anderes als das Log-File auszuwerten und ob das so toll ist, das jedesmal manuell auszuwerten...
- Zum Satz von Grafiken: "Bei sehr starker Anzahl von Bildern kann es sein, daß viele Bildern erst zu spät erscheinen". Das hat damit nichts zu tun, sondern mit der Stelle im Text, an der man die Grafik(en) einbindet und welche Plazierungsoptionen man mit gibt. In erster Linie aber, wo man sie im Text einbindet! Wie dann damit umgegangen wird, hängt zudem von der verwendten Dokumentenklasse ab (in Word ist das die Formatvorlage), wo man eine standardmäßige nutzen kann oder sich selbst eine bastelt.
- Weitere Nachteil ist schon angeklungen: Tabellen und Formeln! Eine große Tabelle oder Formel in reinem LaTeX-Code zu schreiben ist gelinde gesagt bescheiden! Natürlich gibt es kleine Tools, die einem da helfen (excel2tex, ...), aber die Integrationsmöglichkeiten beschränken sich häufig auf copy&paste... Von der schlechten Lesbarkeit dieses LaTeX-Codes ganz zu schweigen!
- Präsentationen (statt MS-Powerpoint) mit LaTeX sind ebenfalls häufig recht einfallslos, weil schicke Folien einfach sehr aufwendig zu erstellen sind
Also das soll niemand abschrecken! Ich liebe LaTeX, der Textsatz ist der schönste auf der Welt. Ich erkenne ein in LaTeX geschriebenes Dokument sofort (das tut meinen Augen gut ). Man muss eben nur wissen, ob man einen schönen Textsatz und ein reproduzierbares Ergebnis möchte oder dort Abstriche in Kauf nimmt und die Rechtschreibung und andere Spielereien (leicht zu erstellende hübsche Tabellen z.b.) bevorzugt. Ich denke das hängt von der individuelle Situation ab. Ich nutze je nach Anforderung die eine oder die andere Welt. Dieser Beitrag wurde von cryotank: 01 Mar 2007, 11:11 bearbeitet
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"White as lilies was her face, When she smiled she beguiled, Quitting faith with foul disgrace, Virtue, service thus neglected, Heart with sorrow hath infected."
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01 Mar 2007, 20:20
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Ultimate Pirat
Punkte: 1358
seit: 21.01.2004
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Zitat(Dr_NickRiviera @ 27 Feb 2007, 13:27) hmm also ich weiss nicht es liegt wohl am Mac Os oder ähnlichen bei mir hat es so funktioniert, ich weiss leider nicht ob dies Os abhängig ist.
Ja, es gibt massive Probleme wegen den verschiedenen Zeichensätzen. Du solltest sicherstellen, dass deine Texte nicht im MacRoman(-Format), sondern im UTF-8(-Format) abgespeichert sind (in der Hoffnung, dass TeX UTF-8 kann). C'ya, Christian
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01 Mar 2007, 21:01
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Vordiplom
Punkte: 739
seit: 22.06.2005
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Zitat(Julschn @ 01 Mar 2007, 19:49) es gibt profs die wollen nich dass man was anderes nutzt als Windows office-gelumpe Auch kein PDF? Ich meine ich würde zb auch nicht gerade Latex Dokumente abgeben sondern direkt PDF Dieser Beitrag wurde von Dr_NickRiviera: 01 Mar 2007, 21:01 bearbeitet
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01 Mar 2007, 23:36
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2. Schein
Punkte: 76
seit: 29.08.2006
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Also ich arbeite nur noch mit Scientific Workplace. Damit ist sogar ein Live Mitschreiben in Vorlesungen möglich.
Vorteile: -eigene Aliase -teilweise WYSIWYG -kann mit Latex Formeln rechnen - auch differenzieren, integrieren usw. -2D und 3D Plots möglich
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Ballistische Experimente mit kristallinem H2O auf dem Areal der pädagogischen Institution unterliegen striktester Prohibition! Bei der intendierten Realisierung der linguistischen Simplifizierung des regionalen Idioms resultiert die Evidenz der Opportunität extrem apparent, den elaborierten und quantitativ opulenten Usus nicht assimilierter Xenologien konsequent zu eliminieren!
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06 Mar 2007, 18:28
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3. Schein
Punkte: 337
seit: 17.06.2005
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aht jemand ne ahnung wie man sich in TeXnicCenter die befehle automatisch ergänzen lassen kann? die ergänzungen werden mir zwar angezeigt, aber ich kannse ni einfügen....habs mit tab, allen möglichen pfeil-tasten, enter usw probiert
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"S'ils n'ont plus de pain, qu'ils mangent de la brioche."
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07 Mar 2007, 15:56
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3. Schein
Punkte: 235
seit: 26.09.2006
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Dieser Beitrag wurde von Knurt: 14 Mar 2009, 19:10 bearbeitet
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07 Mar 2007, 16:17
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3. Schein
Punkte: 337
seit: 17.06.2005
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Zitat(SidKennedy @ 07 Mar 2007, 15:08) also hab's selber noch nich ausprobiert, da ich grad nich an meinem LaTeX-Rechner sitze aber in den meisten Entwicklungsumgebungen geht das mit Strg+Space...vielleicht klappt's ja damit. sach ma bescheid ob's geht heeeeeeeeeeeeeeeey unglaublich, es geht. danke vielmals strg+space is aber auch ne abgefahrene kombination... \edt: bei genauerem hinsehn, wird zwar der befehl ausgeschrieben, aber der anfang des befehls, den ich ja selbst schreiben musste damit er egänz werden kann, nicht gelöscht. narf. das liegt dann wohl an Texniccenter. Dieser Beitrag wurde von MaxwellDemon098: 07 Mar 2007, 21:24 bearbeitet
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11 Mar 2007, 19:43
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3. Schein
Punkte: 167
seit: 04.10.2005
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Zitat(JoSchu @ 08 Mar 2007, 20:21) Sollte es hier nicht mal nen zweiten Teil geben?
Der ist soeben online gegangen!
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