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post 15 Dec 2006, 11:49
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~ Perle der Natur ~
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Zitat(gewaltfee @ 14 Dec 2006, 23:25)
ich glaub nicht, dass ich mir damit etwas anmaße. insofern ist es weniger anmaßend, als an genen herum zu spielen. ich bin da an sich tolerant, aber irgendwie sehe ich am horizont ein ähnliches debakel wie bei der 'ungefährlichen' kernspaltung auf uns zukommen.
*


kernspaltung mit gentechnik zu vergleichen ist meines erachtens etwas vermessen. gentechnik im weitesten sinne wird von der menschheit seit zehntausenden jahren verwendet (züchtung ist auch nix anderes, als auswahl der gewünschten gene) und kann selbst im engsten sinne nicht mit dem zerstörungspotential, was die entdeckung der kernspaltung mit sich brachte, mithalten.


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"Do you know what time it is? It's do-o'clock."

"Heut mach ich mir kein Abendbrot - heut mach ich mir Gedanken!"
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post 15 Dec 2006, 12:16
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Straight Esh
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Zitat(lusch3 @ 15 Dec 2006, 10:49)
kernspaltung mit gentechnik zu vergleichen ist meines erachtens etwas vermessen. gentechnik im weitesten sinne wird von der menschheit seit zehntausenden jahren verwendet (züchtung ist auch nix anderes, als auswahl der gewünschten gene) und kann selbst im engsten sinne nicht mit dem zerstörungspotential, was die entdeckung der kernspaltung mit sich brachte, mithalten.
*

Genau diese Einstellung halte ich für gefährlich. Die Gentechnik gibt uns endlich die Möglichkeiten, das was vorher nur über einen langsameren Weg möglich war, innerhalb einer Generation, bzw. sehr wenigen Generationen umzusetzen. Die Umwelt aber ist an die rasante Entwicklung nicht angepasst.

Wir wissen, dass sich die Natur in einem sehr fragilen Gleichgewicht befindet. Man braucht sich nur die Arbeit von Jägern anzuschauen. Die falsche Abschussrate kann das ganze Wildleben in Gefahr bringen.
Welche Gefahren es birgt, wenn auf Millionen Hektar effizient alle Schädlinge vernichtet werden können, ist nicht annähernd bekannt. Was man weiß ist, dass die Schädlinge Nahrungsgrundlage für andere Tiere sind. Was passiert mit diesen? Und für wen sind diese Tiere Nahrungsgrundlage?
Man könnte auf die perfide Idee kommen, dass wenn es sinnvoll wäre, dass die Schädlinge nicht mehr an das Getreide kommen, wäre es durch jahrhundertelange Mutationen schon so weit gekommen.
Und noch eine weitere Frage bleibt spannend. Was passiert wenn die Artenvielfalt auf diese eine gentechnisch veränderte Art schrumpft? Ist wirklich die einzige Auswirkung, dass unser Mittagessen in seiner Vielfalt verflacht?
Was der Rückgang der Artenvielfalt für ein Land und deren Einwohner bedeutet kann man sich am Beispiel Argentinien anschauen. Dort wurde jahrelang Saatgut von Monsanto verschenkt, bis die meisten Saatguthersteller pleite gingen. Nun fordert Monsanto Geld für den Anbau seines patentrechtlich geschützten Saatgutes - auf einen anderen Hersteller umzusteigen ist nun aber nicht mehr möglich.


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bonum agere et bonum edere,
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post 15 Dec 2006, 14:31
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Zitat(Chris @ 15 Dec 2006, 09:36)
Nun genau das ist der springende Punkt. Du kannst es nicht feststellen. Vermutlich kannst du es nicht einmal mit fundierten wissenschaftlichen Untersuchungen eingrenzen, was alles passieren kann. [...] Konventionelle DNA hingegen befindet sich schon in einem natürlichen Gleichgewicht.
Wie du schon sagst: Es gibt keine Untersuchungen, vielleicht sind sie gar nicht möglich. Sowohl hinsichtlich der synthetischen wie hinsichtlich der konventionellen DNA. Insofern ist dein letzter Satz reine Mutmaßung.
Zitat
Die Folgen sind unvorhersehbar. Welche Mutationen könnte so ein Gen bei den Menschen auslösen? Oder wird es einfach aufgelöst? Könnte es den Grundstein zu einer neuen Krankheit legen? Oder bringt es uns gar vorwärts?

Du solltest auf keinen Fall mehr vor die Tür gehen. Du könntest von einem Auto überfahren werde. Du könntest von einem Amokläufer erschossen werden. Du könntest in einer Pfütze ertrinken.
Aber du solltest auch auf keinen Fall drin bleiben. Du könntest bei einem Feuer verbrennen. Dein Kleiderschrank könnte auf dich fallen und dich zerquetschen. Du könntest dich mit dem Stromkabel deines Radios zufällig selbst strangulieren.
Bleib einfach im Türrahmen stehen. Da ist es sicher. Aber pass auf, dass die Tür nicht zufällt, sonst könntest du dir die Finger einquetschen.
Zitat
Wir sind quasi das Testobjekt. Mit ungewissem Ausgang.

Welche Vorstellung hast du eigentlich davon, wie der Mensch und jedes andere Tier seine Nahrungsquellen erschließt? Einer probiert und wenn er überlebt und es ihm schmeckt, essen es alle. Natürlich sind wir selbst unsere Testobjekte, das waren wir schon immer. Auch bei konventioneller DNA.

Zitat(Chris @ 15 Dec 2006, 11:16)
Was der Rückgang der Artenvielfalt für ein Land und deren Einwohner bedeutet kann man sich am Beispiel Argentinien anschauen. Dort wurde jahrelang Saatgut von Monsanto verschenkt, bis die meisten Saatguthersteller pleite gingen. Nun fordert Monsanto Geld für den Anbau seines patentrechtlich geschützten Saatgutes - auf einen anderen Hersteller umzusteigen ist nun aber nicht mehr möglich.

Das ist Politik, das hat doch mit der Technik an sich nichts zu tun. Da kannst du auch die Curies für die Atombombe verantwortlich machen.


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post 15 Dec 2006, 14:51
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Zitat(JoSchu @ 15 Dec 2006, 13:31)
Wie du schon sagst: Es gibt keine Untersuchungen, vielleicht sind sie gar nicht möglich. Sowohl hinsichtlich der synthetischen wie hinsichtlich der konventionellen DNA. Insofern ist dein letzter Satz reine Mutmaßung.

Nein, das existierende natürliche Gleichgewicht hat sich über Jahrtausende bewährt. Es gibt eine nicht ganz wissenschaftliche Untersuchung zu dem Thema und die nennt sich das Leben. Die Auswirkungen von Genfood werden wir vielleicht erst in der übernächsten Generation zu Gesicht bekommen.
Zitat
Du solltest auf keinen Fall mehr vor die Tür gehen. Du könntestkönntestkönntest

Ist der Mensch nicht immer bemüht das Risiko zu verringern? Natürlich kann mir immer etwas passieren. Aber ich muss es ja nicht provozieren. Kein normaler Mensch käme auf die Idee, seine eigene Butze anzuzünden oder auf der Autobahn zu spielen. Aber Genfood wird gegessen.
Zitat
Welche Vorstellung hast du eigentlich davon, wie der Mensch und jedes andere Tier seine Nahrungsquellen erschließt? Einer probiert und wenn er überlebt und es ihm schmeckt, essen es alle.

Genau so. Nur dass hier zum einen nicht ein Mensch, sondern ganz viele auf einmal probieren. Zum anderen ist es für den Mensch nicht ersichtlich, was drin ist. Ein Maiskorn sieht aus wie ein Maiskorn und es ist nicht zu erkennen, ob es genmanipuliert ist oder nicht. Alle natürlichen Warnmechanismen wie ungesunde Farbe oder komischer Geschmack schlagen hier nicht an. Ergo. Ein Mensch isst es und krepiert. Der Rest frisst es auch und krepiert auch.
Zitat
Natürlich sind wir selbst unsere Testobjekte, das waren wir schon immer. Auch bei konventioneller DNA.

Nur dass sich natürliche DNA nicht so schnell und so unbemerkt ändert, wie bei Genmanipulation. Sprich, im natürlichen Kreislauf hat der Körper genügend Zeit sich darauf anzupassen.
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post 15 Dec 2006, 15:08
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Zitat(Chris @ 15 Dec 2006, 13:51)
Nein, das existierende natürliche Gleichgewicht hat sich über Jahrtausende bewährt. Es gibt eine nicht ganz wissenschaftliche Untersuchung zu dem Thema und die nennt sich das Leben. Die Auswirkungen von Genfood werden wir vielleicht erst in der übernächsten Generation zu Gesicht bekommen.
Es fehlt die Kontrollgruppe. Dadurch, dass wir uns innerhalb des Systems befinden, kommt es uns natürlich stabil vor. Aber das heißt ja nicht, dass es das ist.

Zitat
Ist der Mensch nicht immer bemüht das Risiko zu verringern?
Wenn dem so wäre, würden wir immer noch in den Steppen Nordafrikas hocken, anstatt uns über den ganzen Globus ausgebreitet zu haben. Wir leben in 4000 m Höhe und einige waren schon auf 9000m. Wir leben in teilweise unter Meeresspiegelniveau. Wir leben in Überschwemmungsgebieten, Erdbebengebieten, Hurricanschneisen, neben Vulkanen. Wir waren auf dem Meeresboden und im All. Wir sind so ziemlich alles, aber risikoscheu sind wir sicher nicht.

Zitat
Ein Mensch isst es und krepiert. Der Rest frisst es auch und krepiert auch.
Ergo keine Menschen mehr. Gibt es eine bessere Form des Umweltschutzes?

Zitat
Nur dass sich natürliche DNA nicht so schnell und so unbemerkt ändert, wie bei Genmanipulation. Sprich, im natürlichen Kreislauf hat der Körper genügend Zeit sich darauf anzupassen.
Vielleicht lernt der Körper jetzt, sich schneller anzupassen. Ansonsten läuft das Ganze eben unter natürlicher Selektion.
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post 15 Dec 2006, 15:11
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Zitat(Zappelfry @ 14 Dec 2006, 22:19)
@chino: Dann will möchte ich eben die Information nach dem heutigen Wissensstand, so nichtig dieses Fitzelchen Wissen deiner Meinung nach auch sein mag. Dieses Totschlagargument der universellen Dummheit lasse ich nicht gelten.

.. na ja, aber wenn wir so viel über die Zusammenhänge des Lebens wissen würden, warum können wir es dann nicht einfach aus dem nichts nachbauen?
Und wenn wir das System Mensch und Ökosystem verstehen würden, warum gibt es dann überhaupt noch Krankheiten bzw. nicht für alles eine Gegenmaßnahme die auch funktioniert?
Warum sterben Tiere aus und warum verändert sich das Klima?
Warum gibt es Teilchen die kleiner sind als Atome und warum bestehen auch diese Teile aus noch Kleinere und woher kommen sie?
Warum ist Licht ein Teilchen und eine Welle?
Warum ist die Erde im Vergleich zum Universum nur so winzig?
Woher kam das Leben auf die Erde?
Gibt es weiteres Leben im Universum und wie funktioniert es?
Was ist Leben und wie genau funktioniert es?
Was erklärt sich Liebe, wie sich Hass?
Warum und wie entstehen Mutationen?
Wie ensteht aus zwei Zellen ein ganzer Mensch?
Warum hast du gewisse Erbanlagen von deinem Vater und nicht von deiner Mutter?
Warum kannst du sprechen und wie funktioniert das Gehirn?
Warum sind beide Eltern gesund und das Kind verkrüppelt?
Warum gibt es Gensprünge?
Warum brechen Chromosomen und wachsen neu und anders zusammen?
usw...

Keine von den Fragen kann auf eine Art und Weise beantwortet werden, die nicht auf Spekulationen und Verallgemeinerungen beruht und selbst eine erklärende Antwort würde wieder neue unklare Fragen aufwerfen ...

Im Vergleich zum Genetischen-Code und dem daraus resultierenden Wachstum einer Pflanze oder eines Baketriums, ist ein modernes Gebilde, wie z.B. ein Auto mit all seiner Technik, simpel.


Zu behaupten, man könne die Wirkungen der Gentechnik auf das Ökosystem abschätzen, ist eine absolute Selbstüberschätzung bei der es nur um Profit und nicht, wie hier schon behauptet, um die armen Hungernden geht.

Es sollte in Mensen einfach möglich sein, bewußt auf Gentechnik und Massentierhaltung zu verzichten, wenn man es denn will.
Ein Gericht pro Tag wäre sicherlich ausreichend und machbar. Das halte ich für eine Forderung die vertrettbar ist.
Wer nicht darauf achten will, muss es ja nicht ... smile.gif

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post 15 Dec 2006, 15:19
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Zitat(Chino @ 15 Dec 2006, 14:11)

Es sollte in Mensen einfach möglich sein, bewußt auf Gentechnik und Massentierhaltung zu verzichten, wenn man es denn will.
Ein Gericht pro Tag wäre sicherlich ausreichend und machbar. Das halte ich für eine Forderung die vertrettbar ist.
Wer nicht darauf achten will, muss es ja nicht ...  smile.gif

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post 15 Dec 2006, 15:46

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Zitat(Chino @ 15 Dec 2006, 14:11)
Es sollte in Mensen einfach möglich sein, bewußt auf Gentechnik und Massentierhaltung zu verzichten, wenn man es denn will.

ich glaube, die antwort 'geh halt nicht hin' ist dir zu einfach?
es wird doch keiner gezwungen in der mensa zu essen und sich alternativen zu suchen..


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post 15 Dec 2006, 16:04
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Zitat(JoSchu @ 15 Dec 2006, 14:08)
Es fehlt die Kontrollgruppe. Dadurch, dass wir uns innerhalb des Systems befinden, kommt es uns natürlich stabil vor. Aber das heißt ja nicht, dass es das ist.

Nun, der Mensch hat sich, auf unterschiedlichen Kontinenten, mit unterschiedlichen Nahrungsmitteln recht gut und parallel entwickelt.
Zitat
Wenn dem so wäre, würden wir immer noch in den Steppen Nordafrikas hocken, anstatt uns über den ganzen Globus ausgebreitet zu haben. Wir leben in 4000 m Höhe und einige waren schon auf 9000m. Wir leben in teilweise unter Meeresspiegelniveau. Wir leben in Überschwemmungsgebieten, Erdbebengebieten, Hurricanschneisen, neben Vulkanen. Wir waren auf dem Meeresboden und im All. Wir sind so ziemlich alles, aber risikoscheu sind wir sicher nicht.

Es lassen sich immer Beispiele finden, dass jemand risikobereit ist. Im Grunde sind es aber 99% aller Menschen nicht. Keiner würde in den Elbauen siedeln, wenn sie 2 mal jährlich überflutet würden, und keiner dir helfen würde. Keiner würde in die direkte Nähe eines Vulkanes ziehen, wenn er gerade ausbricht. Und die meisten Akademiker sind nicht bereit für einen guten Job auch mal ins Ausland zu gehen.
Es fehlt dem Menschen leider eins, und das ist ein Risikodetektor für die Zukunft. Alles was mehr als 10 Minuten entfernt liegt, fällt einfach nicht mehr ins Raster.
Zitat
Ergo keine Menschen mehr. Gibt es eine bessere Form des Umweltschutzes?

Wir müssen uns schon entscheiden, ob wir dafür sind zu überleben, oder uns auszurotten. Und meinetwegen können die, die sich gerne ausrotten lassen, sich auch schnell die Pulsadern aufschneiden, oder sonstwie von der Erde scheiden, solange es mich nicht tangiert.
Zitat
Vielleicht lernt der Körper jetzt, sich schneller anzupassen. Ansonsten läuft das Ganze eben unter natürlicher Selektion.
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Ich würde gern lieber selbst entscheiden. Fällt ein Amokläufer dann auch unter natürliche Selektion?
Zitat(loco)
ich glaube, die antwort 'geh halt nicht hin' ist dir zu einfach?
es wird doch keiner gezwungen in der mensa zu essen und sich alternativen zu suchen..

Das sind immer die einfachen Lösungen. Geh nicht hin. Dir gefallen die Krawalle in der Neustadt nicht? Geh doch nicht hin. Dir gefällt die Videoüberwachung nicht? Geh doch nicht hin. Dir gefällt nicht, dass du ausgeraubt wirst? Dann geh halt nicht hin. Dir gefällt nicht, dass die Waldschößchenbrücke gebaut wird? Zieh halt weg. Dir gefällt nicht, dass du Studiengebühren zahlen sollst? Geh halt nicht zur Uni. Dir gefällt nicht, dass du feinstaubbelastete Luft atmen musst? Dann atme halt nicht. Dir gefällt dein Leben nicht? Dann stirb halt.
Es gibt immer eine einfache Lösung. Gezwungen wird ja keiner.
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Zitat(Chris @ 15 Dec 2006, 15:04)
Ich würde gern lieber selbst entscheiden.
Woher nimmst du dir das Recht dazu? Naturgegeben ist das sicher nicht.
Zitat
Fällt ein Amokläufer dann auch unter natürliche Selektion?
Grundsätzlich? Ja.
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post 15 Dec 2006, 16:16
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Zitat(JoSchu @ 15 Dec 2006, 15:12)
Woher nimmst du dir das Recht dazu? Naturgegeben ist das sicher nicht.
*

Doch ich glaube, das Recht zu entscheiden, was ich esse, hab eher ich, als irgendein großer, geldgieriger Konzern in USA. Leider nimmt sich dieser aber eher das Recht zu entscheiden, was ich esse.
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post 15 Dec 2006, 16:17
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Zitat(Chino @ 15 Dec 2006, 14:11)
Es sollte in Mensen einfach möglich sein, bewußt auf Gentechnik und Massentierhaltung zu verzichten, wenn man es denn will.
Ein Gericht pro Tag wäre sicherlich ausreichend und machbar. Das halte ich für eine Forderung die vertrettbar ist.
Wer nicht darauf achten will, muss es ja nicht ...  smile.gif

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Damit gehe ich konform, siehe mein erster Post hier. Allerdings sollten dann die Mehrkosten auch nur durch den Verkauf der Bioessen gedeckt. werden.

Ich sage nicht das wir alles wissen, ich stimme mit Dir überein das es im Vergleich zu dem, was wir nicht wissen, geradezu verschwindend gering ist, aber deswegen halte ich es trotzdem für falsch vor der Unendlichkeit des Nichtwissens zu kapitulieren. Die Gentechnik per se zu verdammen halte ich für eine Form des modernen Aberglaubens.


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post 15 Dec 2006, 16:20
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Zitat(Chris @ 15 Dec 2006, 15:16)
Doch ich glaube, das Recht zu entscheiden, was ich esse, hab eher ich, als irgendein großer, geldgieriger Konzern in USA. Leider nimmt sich dieser aber eher das Recht zu entscheiden, was ich esse.
*

Das ist, wie schon weiter oben geschrieben, Politik und hat mit der Gentechnik als solche nichts zu tun.
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post 15 Dec 2006, 16:22
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Zitat(Zappelfry @ 15 Dec 2006, 15:17)
Die Gentechnik per se zu verdammen halte ich für eine Form des modernen Aberglaubens.
*

Stimmt, mit Gentechnik könnte man verdammt viel nützliches für die Menschen machen. Z.B. Nachzüchtungen von kaputten Organen etc. Aber was macht man? Die aktuellen Genprodukte helfen nicht dem Käufer, sondern dem Verkäufer. Und damit ist der Sinn für die Gesellschaft verfehlt.
Zitat(Joschu)
Das ist, wie schon weiter oben geschrieben, Politik und hat mit der Gentechnik als solche nichts zu tun.

Wolltest du nicht etwas dazu schreiben, warum ich kein Recht habe selbst zu bestimmen, was ich esse? Natürlich sind Gentechnik und Politik zwei verschiedene Stiefel, aber sie gehen Hand in Hand, weil ohne Gentechnik keine Politik über Gentechnik, und ohne Politik über Gentechnik keine Gentechnik. Das eine ist die Technik, das andere der Vertrieb dafür. Beides gehört zusammen und die Folgen werden auch erst durch das Zusammenspiel stark.
Was ist denn Gentechnik. Ein Samenkorn wird manipuliert, großgezogen und stirbt irgendwann.
Was ist Politik. Milliarden von den Samenkörnern werden auf Feldern ausgebracht.
Da könnte man auch sagen, dass Waffen niemanden umbringen, sondern nur die Menschen, die sie bedienen.
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post 15 Dec 2006, 16:26

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Zitat(Chris @ 15 Dec 2006, 15:04)
Das sind immer die einfachen Lösungen. Geh nicht hin. Dir gefallen die Krawalle in der Neustadt nicht? Geh doch nicht hin. Dir gefällt die Videoüberwachung nicht? Geh doch nicht hin. Dir gefällt nicht, dass du ausgeraubt wirst? Dann geh halt nicht hin. Dir gefällt nicht, dass die Waldschößchenbrücke gebaut wird? Zieh halt weg. Dir gefällt nicht, dass du Studiengebühren zahlen sollst? Geh halt nicht zur Uni. Dir gefällt nicht, dass du feinstaubbelastete Luft atmen musst? Dann atme halt nicht. Dir gefällt dein Leben nicht? Dann stirb halt.
Es gibt immer eine einfache Lösung. Gezwungen wird ja keiner.

und genau da hast du ein detail vergessen und zwar das der quantität und das vorhandensein möglicher alternativen..
ich meine damit, dass du sehr wohl nicht zur mensa gehen musst, wohingegen verpestete luft schwerwiegender ist, weil ich mich dieser nicht so einfach entziehen kann, sicherlich ist der übergang fließend, aber bis jetzt merke und weiß ich nichts von allumfassenden genveränderten produkten..

ich weiß nur, dass es bei uns 'holländische' tomaten gibt shifty.gif
aber das sojabohnen, mais, getreide (genverändert) zugelassen wurde und in dt. regalen steht, davon weiß ich nichts, ja ich sehe selbst in dem maße, wie es hier propagiert wird, keine etiketten, auf denen steht 'dieses produkt ist genetisch verändert' in den regalen..

bin ich nun blind und es ist doch in allen möglichen produkten irgendwas gentechnisch verändertes drin, dann klärt mich bitte auf!


das ganze ist aber unabhängig vom eigentl. thema, denn wer weiß es denn zu 100%, dass GVOs im mensaessen enthalten sind?
und wenn GVOs drin sind, warum unterliegt die mensa nicht der kennzeichnungspflicht?
das einzige, was sicher jeder weiß, dass fleisch aus massentierhaltung drin ist..
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