Hi NaN,
Zitat(NaN @ 08 Sep 2012, 13:09)
Unabhängig davon sind die Argumente des Sturas auch etwas schräg. Offenbar gehen sie davon aus, dass ein Großteil der Studierenden keine verfasste Studierendenschaft wollen. Auf so einen Stura kann ich wirklich verzichten... Auch: Wieso würden gerade für die Erstsemestereinführung keine Mittel mehr da sein wenn doch auch nach der Änderung alle Erstsemester 4,60 zahlen müssten?
zunächst zu den Austritten: es benötigt davon nur wenige, um die von den Studentenräten befürchteten Auswirkungen real werden zu lassen.
Mal das Semesterticket als Beispiel: Zumindest zum Sachsenweiten gab es ja eine (doch recht aussagekräftige) Umfrage, wo etwas mehr als 30 % es nicht wollten (
Link Ergebnisse).
Die Verträge, die auf Grundlage der Eigenschaft der Studentenschaft als zwangsverfasste Körperschaft gefasst wurden, sehen einer Abnahme des Ticket von allen Studenten vor, was wiederum durch die entsprechenden Ordnungen eben dieser Körperschaft geregelt ist.
Wenn nur 10 % tatsächlich wegen dem Semesterticket austreten, wird die Studentenschaft eine Schadensersatzforderung aufgrund Nichterfüllung des Vertrages i.H.v. etwas mehr als eine Million Euro ins Haus bekommen, da auf ausgetretene Studenten die Beitragsordnung nicht mehr angewandt werden kann (sind ja keine Mitglieder mehr). Ich möchte anmerken, das der komplette Jahreshaushalt des Studentenrates inklusive der Mittel für die Fachschaften sich in Summe auf etwa 330.000 Euro bemisst.
Daher wird es hier wohl nur zwei Optionen geben: entweder wird der Vertrag aufgrund geänderter Rechtslage mit Ablauf Wintersemester 12/13 gekündigt, so das dieses Semester zum letzten mal das Semesterticket geben wird, oder die verbliebenen Mitglieder bezahlen die Zeche für das Sommersemester.
Zu ESE: tatsächlich ist das so, dass jede Fachschaft aus dem Gesamtbetrag pro Semester 500 Euro + 0,90 Euro pro Kopf erhalten. Desweiteren kann ich aus erster Hand bestätigen, dass die ESE-Veranstaltungen im Schnitt mit mehr als 3 Euro pro Erstsemester am Budget der Fachschaften knabbert und damit signifikant über den eingezahlten Anteil der Zielgruppe liegt. Die Erläuterung, wo die Differenz herkommt, spare ich mir mal hier.
Falls sich wer für das Gesamtbudget und das weitere Vorgehen des Studentenrates interessiert:
Sitzungsunterlagen morgige StuRa-Sitzung, da findet ihr unter anderem den aktuellen Nachtragswirtschaftsplan und diverse Anträge zur aktuellen Situation.
LG, TB
Dieser Beitrag wurde von tiefenbass: 10 Oct 2012, 13:02 bearbeitet