Sächsische Demokratie

Aha. Die Bevölkerungszahlen in den Wahlkreisen sind mittlerweile so unterschiedlich, dass die gewählten Kandidaten nicht mehr die (ungefähr) gleichen Bevölkerungsanteile vertreten. Eine Reform der Wahlkreise muss her. Das ist verständlich und richtig. Aber was macht die Staatsregierung? Gerrymandering.
http://www.dnn-online.de/web/dnn/politik/d...aene-3472879545

auf dass die schwarze pest für immer und ewig dieses land regiert. wenns demokratisch nicht mehr klappt, muss man sich eben was anderes ausdenken.

Zieht doch nach berlin. Da klappts ja ganz wunderbar mit der roten seuche.

könnt ihr beide mal bitte den rand halten? der eine schimpft permanent über den bullenstaat und der andere kippt bei jeder passenden gelegenheit sein "konservatives" gedankengut ins forum!

das war jetzt nicht so böse gemeint wie es klingt.

Im Moment gehen 58 der 60 Direktmandate an CDU-Kandidaten. Durch die Bevölkerung gewählt und nicht zugeteilt von der Regierung wohlgemerkt. Da sieht also ein Blinder, dass die CDU endlich mal an den Wahlkreisen rumspielen muss um überhaupt eine Chance zu haben bei der nächsten Wahl auch nur einen einzigen Direktkandidaten durchzubringen, vor allem wenn 2014 noch mehr hippe Piraten mit ins Rennen gehen.

Also wenn die DNN das schon schreibt, könnte man selbst als nicht-linksalternativer auf die Idee kommen, dass das nicht ganz koscher ist. Da die FDP sich gerade selbst abwickelt, bleiben der CDU 2014 vermutlich nur zwei Optionen: absolute Mehrheit oder große Koalition. Da kann man ruhig mal vorsorgen...

Warum bleibt nur die große Koalition? Achja, weil SPD, Grüne, Linke und Piraten sich wohl nicht auf eine gemeinsame Regierungskoaltion einigen werden können/wollen und man dann nich nur aus der Opposition meckern kann, sondern mal selber an seinen Entscheidungen gemessen werden könnte.

Selbst wenn sie es könnten oder wöllten: es wird nicht reichen

Das ist zu hoffen.

Tjaja, sowas wie in BaWü soll sich eben nicht wiederholen. Da hat der Herr Tillich wohl Schiss, dass seine Schweinereien analog zu Herrn Mappus aufgedeckt werden

Hast du gewusst, dass Erich Kästner* zusammen mit seinen Freunden Erich Ohser* und Erich Knauf* von Leipzig nach Berlin "emigrierte", nachdem die konservativen Leipziger Neuesten Nachrichten mit Hilfe einer böswilligen Verleumdungskampagne die Entlassung der unbequemen Freidenker erreicht hatten?

Die folgenden Jahre überlebte bekanntlich nur einer der drei Erichs. Ein besorgter Bürger denunzierte die beiden anderen, woraufhin sie verhaftet wurden. Roland Freisler* verurteilte Knauf wegen "defätistischer Äußerungen im Luftschutzkeller" zum Tode, Ohser beging in der Haft Selbstmord. Knaufs Witwe erhielt für Verfahren und Hinrichtung eine Rechnung über 585,74 Reichsmark. Und das alles nur, weil irgendjemand die Wahlkreise abgeschafft hatte.

Dieser Beitrag wurde von Stormi: 15 Sep 2012, 20:26 bearbeitet

Passt vielleicht auch in diesen Thread:
Weil er ein Hakenkreuz-Tattoo fotografierte: Roter-Stern-Funktionär soll vor Gericht gestellt werden

Das erinnert schon an die T-Shirts mit den zerschlagenen Hakenkreuzen. Ist ja bekannt, wie das ausgegangen ist. Von daher muss man hier schon Schikane annehmen. Fun fact:



Schön, wie konnte es zu dem Foto kommen, wenn der Typ es nicht öffentlich gezeigt hat. Sowas gibt es echt nur in Sachsen :-).

Dieser Beitrag wurde von Polygon: 23 Dec 2012, 14:34 bearbeitet

War unschlüssig, ob Zitat des Tages oder ob es hier sein soll. Hier scheint mir der passendere Platz.

Zitat BVerfG:


Dies ist ein Auszug aus dem Richterspruch, das hier ein Urteil des LG Chemnitz aufhebt und an das LG zurück verweist.

via Fefe via PWB Anwälte Jena.
tl;dr:
Richter verweigert die Vernehmung eines in der Schweiz ansässigen Zeugen.
Anwalt sagt: Herr Richter ist zur Wahrheitsfindung verpflichtet
Richter sagt: "Die Wahrheit interessiert mich nicht"
Anwalt versucht, Herrn Richter wegen Befangenheit auswechseln zu lassen und scheitert damit sowohl vor dem LG Chemnitz, als auch vor dem OLG Dresden
BVerfG hat die ehrenvolle Aufgabe, die betreffenden sächsischen Gerichte in Punkto Rechtstaatlichkeit belehren