Warum macht man Geschenke?

Der Tipp kam im übrigen von nem Mediziner und ich bin erstaunt, dass ich damit druchkomme.


Ok, genug getrollt. Ich bin leider kein besonders phantasievoller Schenker, gut Ideen habe ich immer nur wenn es keinen Anlass gibt (in ner Partnerschaft braucht es das aber auch nicht unbedingt).

Ich find es müßig, darüber nachzudenken ob man fähig ist etwas selbstlos zu tun oder immer irgendwelche Berechnungen dahinter stecken. Wer weiß das schon.

Ich fand es auf jeden Fall regelmäßig kleine Geschenke zu bekommen, die meist Alltägliches waren. "Aufmerksamkeiten" trifft sowas ganz gut, da sie immer irgend einen Bezug hatten.

seit wann gehts beim (be)schenken denn um altruismus?

was mich interessiert, wenn männer schenken, um geliebt zu werden, warum schenken dann frauen?

um sich männer gefügig zu machen?

weil shoppen einfach mal geil is und schließlich kann man im kaufrausch nich immer dinge bekommen die einem gefallen - und die verschenkt man dann mit einem lächeln

Billiger, selbstbeweihräuchernder Scheißdreck, der nicht zielführend sein wird.

Wie mir nach Jahren noch immer bei diesen elenden Frauen-Männer-Verallgemeinerungen die Kotze kommt. Immerhin steigt sie jetzt langsamer auf - ich werd eben doch älter. Puh.

Die meisten Geschenke, die ich von Erwachsenen bekomme, bekomme ich, weil die der meinung sind, ich würde mich drüber freuen...
viele aber auch, damit ich sie nicht vergesse,
...mindestens ebenso viele, weil man meint ich bräuchte sowas dringend: "das geht doch nicht, dass Du sowas nicht hast, also das geht wirklich nicht! Versprich mir, dass du das benutzt."... abgeschwächte Form, man möchte mir damit helfen.

Und dann sind da noch die Kuscheltiere, Plüschherzen und BHs...

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Warum schenke ich ?

hmmm... ich schenke nicht so oft, da ich selbst ein Geschenk bin. Ein Moment meiner ungeteilten Aufmerksamkeit bedeutet mehr als "eine kleine Aufmerksamkeit". Manchmal habe ich auch Dinge (meist sinnlose, wertlose Dinge) verschenkt, weil ich die Dinge dann auch überbringen konnte und somit einen Vorwand für einen Besuch hatte, bei dem ich dann außer der Reihe Aufmerksamkeit schenken konnte.

und wenn du jemandem deine ungeteilte aufmerksamkeit schenkst, dann weil?
niemand will wissen was, sondern warum


also ich schenke, weil ich weiß dass ich etwas geschenkt bekomme und das gegenüber von mir erwartet, dass ich was schenke, deswegen mag ich schenken nicht.

allerdings mach ich mir, wenn ich schenke, obwohl ich gar keinen bock drauf hab, jedesmal gedanken und schenke nur nützliche dinge, bzw frage den zu beschenkenden, wieviel geld er/sie gedenkt für mein geschenk auszugeben bzw, wieviel er/sie denkt das ich ausgeben sollte. und was er/sie benötigt, wobei ich mich hier nie mit nur einer antwort zufrieden gebe. denn jemand der beschert wird erwartet ja auch noch diesen "whoaaa, yeah, das hab ich mir ja gewünscht krass, total toll"effekt. und wenn der beschenkte weiß, was er bekommt, dann is das ja lame und jener denkt nur "och, was besseres is dir nich eingefallen" oder "das hab ich schon von xyz bekommen"...

ich finde geschenke gut, über die man stolpert. also sie sieht und denkt, ha, darüber würde sich X irre freuen. und wenn ich X irre doll mag, dann kauf ich das. und über diese art geschenk freue ich mich selbst auch am meisten.

was ich auch mag sind geschenke, die in ner bestimmten situation motivierend erscheinen, also was entspannendes/schönes in lernstressphasen (als bsp) oder so.

und ich mag "geschenke" in form von dingen, auf die man einfach bloß hingewiesen wird, weil jemand anders denkt, dass einem das gefallen würde. sowas wie "lies mal das oder das buch" oder "hör dir mal die oder die band an". mitunter würde ich das, was zT dabei heraus kommt, durchaus und aus vollem herzen als geschenk betrachten.

vor allem aber kann gemeinsam gern verbrachte zeit und das gefühl zur ruhe zu kommen das beste geschenk überhaupt sein. dies kann die größte freude bedeuten, überdauert lange zeit und wenn man nichma was dafür tun muss außer gern seine zeit dafür zu geben "dann ist das der ideale job".

Ich geh selten los und denk mir "könntst demunddem mal was schenken", das ergibt sich meistens spontan. Meist wenn ich jemandem von irgendwoher was mitbringe oder mal ne Rechnung inner Kneipe übernehme, so Sachen halt. Seltener wenn ich weiß, dass derjenige was brauchen könnte und zufällig drauf stoße. An sowas denk ich ohnehin nie...



- Weils den anderen freut und damit auch mich
- Weils mir nicht weh tut
- Weils mir zu dumm ist wegen einsfuffzich trara zu machen
- Bei den meisten Leuten wo ich sowas mache kommt rein finanziell gesehen auf lange Sicht eh auf plusminus null heraus, der Faktor Freude und Entspanntheit ist aber signifikant höher.



Vermutlich aus denselben Gründen.

das wichtigste was man sich im Gegenzeitig schenken kann ist Zeit.
Und wenn ein Geschenk von materiellemrt aussagt das sich die schenkende Person Zeit genommen hat über den anderen nachzudenken um ihn ein wunsch zu erfüllen so ist das in meinen augen kein handeln des schenkenden um sich selbst an der freude des beschenkten aufzuwerten, nein so ist es doch eher ein zeichen von tiefer zuneigung/wertschätzung das der schenkende sich zeit für denjenigen nimmt umd den anderen zu verstehen.

schon krass wie in nette gesten von einigen teufelszeug interpretiert wird
aber wie sagt man so schön
manchen leuten kann man es eben nie recht machen

Hmm, damit drückst du in meinen Augen aber ziemlich deutlich aus, dass du nur schenkst, weil du dich durch soziale Normen dazu gezwungen fühlst, sprich, dass du eigentlich gar keinen Bock drauf hast. Das macht die ganze Aktion dann ja wieder ein bisschen sinnlos, oder?

Ich finde der Preis von Geschenken tut nichts zur Sache und ihn zu nennen oder anzudeuten ("War gar nicht so billig!") kann nur schädlich sein. (Von "Soviel Mühe hast du dir gegeben!" gehts dann ganz schnell zu "Soviel bin ich dir also wert?")

Interessanter Punkt.
Allgemeiner kann man doch sagen, das Geschenkt wird, was geschenkt werden kann.
Hab ich Geld und wenig Zeit, schenk ich etwas was nen Wert im Sine von Kapital hat, um meine Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen. Hab ich Zeit und wenig Geld, wird etwas gebastelt, was "vom Herzen kommt", aber auch nur Ausdruck dafür ist dass ich mein Zeitkapital investiere anstelle meines Geldkapitals. Das gleiche dabei ist die damit verbundene Erwartungshaltung des Schenkenden.
Wer schenkt, schenkt als Zeichen der Wertschätzung. Die Intentionen dahinter können Vielfältig sein.
Von Selbstlosigkeit zu sprechen halte ich für übertrieben.
Der Schenkende profitiert immer in einem gewissen Rahmen, den er sich selber vorgibt. Sei es aus Liebe, aus "Selbstlosigkeit" um sich selbst und anderen seine Güte zu demonstrieren ( Heiliger Nikolaus teilt seinen Mantel), um Geschäftsbedingungen aufrecht zu erhalten, oder um eine Gegenreaktion des Beschenkten zu provozieren (platt gesagt "Diamantring für Blowjob", Krishnas die Blumen verschenken um sich psychologisch in ne Lebenswirklichkeit zu drängen... etc.).
Ne Pauschalisierung ala "Männer schenken um geliebt zu werden, Frauen um zu lieben" ist dabei albern, da sich die Absichten die hinter einem Geschenk stecken nur aus nem momentanen Zustand heraus ergeben. die Absicht ist nicht bestimmbar wenn der Zustand nicht bekannt ist.
Die Frage die sich daraus ergibt lautet:
Wann und Wie ist es gerechtfertigt ein Geschenk abzulehnen?

Sorry, ich hab mich mal wieder falsch ausgedrückt! Erstens habe ich getrollt, zweitens war es kein Tipp! Dass relativ viele Frauen dann sofort anders reagieren war eine Feststellung von ihm, er selber fand das nicht so prickelnd, aber meinte ich soll es mal testen (ich mein damit nicht auf Erfolg testen, sondern die Reaktionen).
Auf der anderen Seite, was ist so schlimm daran? Medizin ist ein plakatives Beispiel, aber speziell sie vereint nunmal sehr viele Kompetenzen. Ich unterhalte mich ja auch lieber mit Menschen, die nicht aus meiner Fachrichtung kommen.

Zum Thema: Was lovehina sagt.




Spätestes wenn hinter dem Geschenk eine offensichtliche Intention steht, sollte man über Ablehnung nachdenken. Bei einem Verlobungsring beispielsweise ist Ablehnung oder Annahme der wichtigste Aspekt des Schenkungsprozesses.

deswegen mag ich schenken nicht, weil dahinter immer ein riesengroßer erwartungsdruck steht.

is ein verlobungsring ein geschenk?

Dieser Beitrag wurde von aeon: 22 Jan 2011, 14:12 bearbeitet

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