Stadt oder Land

traum zurück genommen, habe gerade mal ausgerechnet, den scheiss bebauungsplan, inklusive der dazugehörigen genehmigungsverfahren, schaffe ich nie und nimmer in 5 jahren

Nunja, keine Ahnung woran das liegt...

Würdest du diese Umfrage in einem Forum stellen, dass eher von Menschen frequentiert ist, die im Dorf wohnen, wäre die Stimmenverteilung genau umgekehrt - quod sit demonstrandum. Zumindest in meiner Heimat (Niedersachsen) wäre es wohl so

klar mit linksradikelentrottelantworten hab ich gerechnet, würde mich dennoch interessieren wer die 15 stimmen so abgegeben hat... weil wir sind nur zwei

€: diese tastatur ist so abgefuckt!

das vorletzte heft der DUMMYwar dem thema Provinz gewidmet und zeigt interessante perspektiven zwischen stadt und land auf. die solltest du dir mal bestellen, wenn dich das thema interessiert.

ja, genau! -.-

Im Magazin ging's auch letztens drum. Kann ich dir ausleihen

Ich mag die Stadt (wenn sie ist, wie Dresden). Sogar München hat mir letztens besser gefallen, als bei meinem ersten Besuch. Dort gibt's auch genügend Rückzugsmöglichkeiten. Dennoch stört mich dort immernoch die Anonymität. Die haste in Dresden nur begrenzt bzw anders. Dafür gibt's hier Stadtteilbewohner, die meinen, ihr Stadtteil ist cooler als andere, und die das auch bei jeder Gelegneheit kund tun.. so ein Quatsch..

Ab wann geht denn bei euch Dorf los? Supermarkt? Einwohnerzahl?

Wers ganz ruhig will, der zieht nach Birkigt in Thüringen, ein Dorf mit 2 Häusern. Weniger Zivilisation gibts nur am Amazonas.

Dieser Beitrag wurde von Magic_Peat: 02 Aug 2010, 09:24 bearbeitet

Also für mich ist ein Dorf alles, was quasi klar als Ansammlung von Häusern erkennbar ist, wo zudem eine asphaltierte Straße hin führt. Meist bekommen die dann zumindest auch son schickes grünes Ortsschild.

Aber n paar Häuser wollens schon sein... bei drei oder 4 Stück spreche ich noch nicht unbedingt vom Dorf. Vergleichshalber mal ein Blick auf mein Heimatdorf Grünenplan:

Link zum Bild in voller Größe

Meiner einer wohnte bis 2005 auf dem Hügel in der Ferne (Bildmitte, rechts von den zwei Schornsteinen).

gut, falsch gefragt, wie definiert ihr Stadt?

...eine größere Ansammlung von Häusern mit eigener Verwaltung und eigener Versorgung... man muss quasi theoretisch für allgemeines Gebrauchsgut keinen anderen Ort aufsuchen. Eine Stadt vereint für mich

• alle Einkaufsmöglichkeiten
• alle Schulformen
• erweiterte kulturelle Angebote
• die Industrie
• die anwesende Judikative

???

@sigurd: vernünftiger öpnv ist für mich eine der wichtigsten infrastrukturmerkmale einer stadt. wenn du in ner häuseransammlung wohnst, wo einmal morgens und einmal abends n bus vorbei fährt, hat sich das ganz schnell gegessen mit dem entspannten wohnen. da musste denn genau planen wann du was wo machen willst.

Der gemeine Bewohner einer Nicht-Großstadt kommt auch ohne Auto nicht aus, ÖPNV bei uns hier in der 20000-Einwohner-Stadt ist weniger ausgeprägt. Halbstündlicher Stadtlinienverkehr mit Bussen auf zwei Linien und stündlicher Regionalverkehr ins Umland, da wird eigentlich jedes Dorf mit bedient. Aber ein Konzept für den ÖPNV muss natürlich in einer Stadt auch her, da hast du schon recht

Dorf fängt in den Köpfen an. Das hat mit ÖPNV, Häusern, grünen Ortsschildern und Straßen nichts zu tun.

öpnv und dorf sind aber nicht zwangsläufig dinge die sich ausschließen. klar fährt aufm land nich aller furz nase nen bus. wär auch sinnlos weil dieser ja 80% der fahrten leer durch die gegend eiert.
ich selber hab allerdings auch kein problem damit mitm auto zu fahren