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Was ist Musik?

Kann man heutige Musik noch Musik nennen?
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post 23 Aug 2009, 11:49
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Ihr wollts einfach nicht verstehen. Auch wenn jeder seinen eigenen Musikgeschmack hat gibts qualitative Unterschiede zwischen den Musikrichtungen. Genauso wie mit Filmen.

Wenn zum Beispiel jemand Daniel der Zauberer gut findet dann mag das sein eigenener Geschmack sein aber man kann ihm dann doch aber auch einen schlechten Filmgeschmack unterstellen bzw. ihm sagen das er keine Ahnung von Filmen hat, oder geht das etwa nicht?

Ich hab auch ein bestimmtes Lieblingsmusikgenre was ich richtig gut finde, das heißt nicht das ich alle anderen Genres scheiße finde nur bei bestimmten Liedern (bzw. Gruppen von Liedern) kann man deutlich musikalische defizite erkennen (natürlich nur wenn man ein bisschen tiefer in die Materie Musik eingedrungen ist, was in dem Forum anscheind nur auf ein paar wenige zutreffen wird).

Dieser Beitrag wurde von I.I: 23 Aug 2009, 11:56 bearbeitet


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post 23 Aug 2009, 12:13
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Zitat(Socres @ 23 Aug 2009, 11:31)
ich werde aggressiv und unausgeglichen. wie bei diesem brettspiel wasses mal gab...
(nein
nich mensch ärger dich nich)

biggrin.gif

Dame?


ich hab vorhin ausversehen die beiden Videos von Fuchs gleichseitig laufen gehabt, ohne es zu merken und fand das irgendwie....hmmm

Stomp vs. Stahlquartett



Zitat(I.I @ 23 Aug 2009, 11:49)
Wenn zum Beispiel jemand Daniel der Zauberer gut findet dann mag das sein eigenener Geschmack sein aber man kann ihm dann doch aber auch einen schlechten Filmgeschmack unterstellen bzw. ihm sagen das er keine Ahnung von Filmen hat, oder geht das etwa nicht?


Nein kann man nicht - Gefallen und Geschmack ist immer etwas subjektives. Eine Einschaetzung selbigens entbehrt also jeglicher Objektivitaet und damit Professionalitaet.

Wenn du ueber Filme deinen Senf abgibts, und als "Quelle" die imdb zu Rate ziehst, ist deine Einschaetzung genaus subjektiv (nur weil 100 Menschen deine subjektive Meinung teilen, macht das eine subjektive Meinung noch lange nicht zu einer objektiven), wie eine Ausserung ueber Musik-Geschmack. Da musst du schon objektive Eigenschaften beurteilen (Ja Stormi, Musik hat objektive Bewertungskriterien) und nicht, welches Empfindungen selbige in dir persoenlich ausloesen.

Da ich selbst keine Ahnung von Musik habe, weiss ich natuerlich nicht, wie ich Musik obkektiv bewerten soll - deswegen mach ich das auch nicht. Und du solltest das ohne fundierte Kenntnisse auch lassen yes.gif

(Vgl. *-Bestsellerlisten vs. Kritiken von *Wissenschaftler)


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there's a seat here along side me.

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post 23 Aug 2009, 12:55
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Zitat
Wenn du ueber Filme deinen Senf abgibts, und als "Quelle" die imdb zu Rate ziehst, ist deine Einschaetzung genaus subjektiv (nur weil 100 Menschen deine subjektive Meinung teilen, macht das eine subjektive Meinung noch lange nicht zu einer objektiven), wie eine Ausserung ueber Musik-Geschmack. Da musst du schon objektive Eigenschaften beurteilen (Ja Stormi, Musik hat objektive Bewertungskriterien) und nicht, welches Empfindungen selbige in dir persoenlich ausloesen.

Da ich selbst keine Ahnung von Musik habe, weiss ich natuerlich nicht, wie ich Musik obkektiv bewerten soll - deswegen mach ich das auch nicht. Und du solltest das ohne fundierte Kenntnisse auch lassen  yes.gif

(Vgl. *-Bestsellerlisten vs. Kritiken von *Wissenschaftler)
*


Aha. Du meinst ich solle ankommen und mit dem Typen über Schnitt, Schauspielerische Leistung, Regie, Kamera, Storyline, Spannungsaufbau diskutieren? Das wären objektive Bewertungskriterien! Der jenige der diesen Film gut findet achtet doch auf solche Dinge gar nicht bzw. weiß gar nicht das es soetwas gibt. Also sage ich ihm er hat einen schlechten Filmgeschmack und gut.

In der Musik genauso. Wenn ich mit dir jetzt anfange über Rhythmus, Akkorde oder andere Musikalische Elemente zu disktuieren dann wirst du das doch überhaupt nicht nachvollziehen können, oder?

Dieser Beitrag wurde von I.I: 23 Aug 2009, 12:56 bearbeitet
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post 23 Aug 2009, 13:06
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versucht
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Zitat(I.I @ 23 Aug 2009, 12:55)
Aha. Du meinst ich solle ankommen und mit dem Typen über Schnitt, Schauspielerische Leistung, Regie, Kamera, Storyline, Spannungsaufbau diskutieren? Das wären objektive Bewertungskriterien! Der jenige der diesen Film gut findet achtet doch auf solche Dinge gar nicht bzw. weiß gar nicht das es soetwas gibt. Also sage ich ihm er hat einen schlechten Filmgeschmack und gut.


OARRR, merkste was?
Du kannst nich jemandem einfach sagen: Du hast n schlechten Musik/Filmgeschmack, nur weil jemand einen Film gut findet ohne dabei auf die objektiven Bewertungskriterien zu achten, wenn du das selbst auch nicht tust.
Und ich werfe dir einfach vor, dass du weder Film- noch Musikwissenschaftler bist, ueber die objektiven Bewertungskriterien also maximal laienhaft Auskunft geben kannst.

und nein, nur weil man viele Filme guckt, oder viel Musik hoert kann man nicht automatich auch objektiver ueber selbige urteilen, eher noch subjektiver weil man ja nur Filme und Musik na Plaisier schaut/hoert und so seinen Horizont nicht erweitert.

ums zusammenzufassen: Dieser Thread rankt sich darum, dass du, I.I nicht einfach ankommen kannst und sagen kannst $Musik ist scheisse, die hat keinen Anspruch,..., ohne zu akzeptieren, dass das deine persoenliche subjektive Meinung ist - und es genausogut Leute gibt, die deine $Musik scheisse finden, und dafuer die $Musik, die du scheisse findest, gut finden. Das ist es, was Du nicht verstehen willst, und das ist auch der Grund, warum diese Diskussion wahrscheinlich noch AEONEN so fortgefuehrt werden wird
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post 23 Aug 2009, 13:49
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Zitat(aeon @ 23 Aug 2009, 13:06)
Und ich werfe dir einfach vor, dass du weder Film- noch Musikwissenschaftler bist, ueber die objektiven Bewertungskriterien also maximal laienhaft Auskunft geben kannst.

und nein, nur weil man viele Filme guckt, oder viel Musik hoert kann man nicht automatich auch objektiver ueber selbige urteilen, eher noch subjektiver weil man ja nur Filme und Musik na Plaisier schaut/hoert und so seinen Horizont nicht erweitert.


Man muss kein Wissenschaftler sein um auf objektive Bewertungskriterien eines Film oder eines Musikstücks zu achten. Wenn jemand offensichtlich schlecht schauspielert kannst du das an seiner Gestik und Mimik belegen.

Je mehr man guckt oder hört um so mehr nimmt man die objektive Bewertungskriterien war und man kann durch Vergleiche zwischen den einzelnen Filmen oder Musikstücken auch auf objektive Bewertungskriterien schließen.
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post 23 Aug 2009, 14:02
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versucht
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Zitat(I.I @ 23 Aug 2009, 13:49)
Man muss kein Wissenschaftler sein um auf objektive Bewertungskriterien eines Film oder eines Musikstücks zu achten. Wenn jemand offensichtlich schlecht schauspielert kannst du das an seiner Gestik und Mimik belegen.


Noe, kann auch ein Stilmittel sein...
Scheinbar[Achtung! Hier steht NICHT anscheinend] schlechte Schnitttechnik kann auch eine Ausdrucksform sein...

Zitat(I.I @ 23 Aug 2009, 13:49)
Je mehr man guckt oder hört um so mehr nimmt man die objektive Bewertungskriterien war und man kann durch Vergleiche zwischen den einzelnen Filmen oder Musikstücken auch auf objektive Bewertungskriterien schließen.


Noe..heisst nur, dass sich deine Meinung ueber verschiedene Filme, die alle der selben Stilgruppe angehoeren, festigt und du deren Ausdrucksform als Mass der Dinge ansiehst...

Was haelst du zum Beispiel von Die 100 Tage von Sodom, ein sehr guter Film, wie ich finde...ich denke deinem Geschmack entspricht er nicht.

edith: aber jetzt sind wir vom Thema abgekommen, deswegen noch kurz: Dasselbe gilt natuerlich auch fuer Musik. Da faellt mir [oder jemand anderem] Ben Becker oder Monotekktoni ein.

Dieser Beitrag wurde von aeon: 23 Aug 2009, 14:08 bearbeitet
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post 23 Aug 2009, 14:08
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(i)
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Tim, du begreifst einfach nicht dass dieser ganze objektive Bewertungskram abslout keine Rolle spielt! Es geht einzig und allein um persönlichen Geschmack!

Ein Freund von mir ist totaler Filmfreak und achtet stark auf Schnitte, Ton, Dialoge etc. Trotzdem findet er Tanz der Teufel 1,2 UND Armee der Finsterniss toll.
Dabei sind diese Filme "objektiv" der grösste Müll den es gibt!!!

Dieser Beitrag wurde von Magic_Peat: 23 Aug 2009, 14:08 bearbeitet


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Du sagst alle wolln in den Himmel. Alle wolln wie Könige agiern. Doch niemand will am Ende sterben und keiner will regiern.


Puste was here
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post 23 Aug 2009, 15:19
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fuk da hataz
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seit: 27.05.2003

ich glaub, es geht eher um den (btw unbezweifelbaren) unterschied von beethoven zu manny marc. die musikalische differenz zwischen dem genie und dem jedermann.
wer den nicht versteht, ist hier vermutlich falsch, und alle andern brauchen nicht lang zu diskutieren.. DAS macht den thread in meinen augen sinnlos, nicht die geschmacksfrage.

und dennoch ist durchaus eine klare tendenz zu erkennen. heute kann jeder musik machen. große erfolge sind nicht mehr nur den wirklichen talenten vorbehalten, sondern es machen alle mit, die sich mal eben in ein bisschen software einarbeiten wollen.. flott ist der beat zusammengeklickt, die melodie erledigt das programm, die sängerin (korrektursoftware verschleiert die scheiss stimme, aber hauptsache das äußere passt) ist unter großer medienpräsenz gecastet. punkt für die schnelllebigkeit: die professionelle vermaktung bringt die bekanntheit, viel mehr ist nicht nötig, und dazu zählt auch die beherrschung der großen musikkunst.


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onkelroman war hier
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post 23 Aug 2009, 15:43
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eXma Poltergeist
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Hat Socres grad wirklich Rapmusic die musikalische Komponente abgesprochen? Schon allein deswegen kann der Thread zu. Nich, dass hier noch wer von volksdeutscher Musik anfängt. Immerhin wurde Hottentottenmusik schon genannt. hitler.gif


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post 23 Aug 2009, 16:07
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Straight Esh
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Zitat(onkelroman @ 23 Aug 2009, 15:19)
ich glaub, es geht eher um den (btw unbezweifelbaren) unterschied von beethoven zu manny marc. die musikalische differenz zwischen dem genie und dem jedermann.

Ja, ein Unterschied besteht sicher. Auch darin, dass in unserer Gesellschaft zu nahezu 100% Jedermanns arbeiten und keine Genies.
Zitat
wer den nicht versteht, ist hier vermutlich falsch, und alle andern brauchen nicht lang zu diskutieren.. DAS macht den thread in meinen augen sinnlos, nicht die geschmacksfrage.
*

Gut, dass wir das geklärt haben. Ich hoffe, dass es endlich alle einsehen und dieses Wissen auch auf andere Bereiche der Kunst übertragen. Bilder sollten nur noch als solche bezeichnet werden, wenn sie von Genies kommen. Dieser ganze Streetart-Krempel war mir schon immer suspekt. Und auch mit Worten kann nicht jeder umgehen, wie man toll auf den heute so angesagten Poetry-Slams sehen kann. Kunst ist das alles nicht, denn es wird von jedermann gemacht. Auf eXma können wir den Thread zu den musikalischen Werken auch zu machen, denn es ist wohl offensichtlich, dass sich keine musikalischen Genies unter uns befinden.

Oder sollte man doch mit der Aussage vorsichtig sein, und sich lieber fragen, ob diese Unterschiede wirklich so krass sind, wie du sie hier vermitteln willst? Es ist heutzutage viel einfacher einen Level zu erreichen, den man früher nur mit jahrelanger Arbeit erhalten hat. Man braucht auch nicht mehr soviel Grips dazu, trotzdem ist es der selbe Level. Und eine Zuhörer interessiert nicht, ob der Künstler das Werk in 5 Minuten oder 5 Jahren geschrieben hat. Den Zuhörer interessiert nur, wie es bei ihm ankommt. Das Genie kann eine Aufgabe in 5 Minuten lösen, der normale Mensch in 50 Minuten. Wer hat sich dabei mehr angestrengt?


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bonum agere et bonum edere,
sol delectans et matrona delectans

(Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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post 23 Aug 2009, 16:22
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fuk da hataz
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Zitat(Chris @ 23 Aug 2009, 16:07)
Man braucht auch nicht mehr soviel Grips dazu, trotzdem ist es der selbe Level. Und eine Zuhörer interessiert nicht, ob der Künstler das Werk in 5 Minuten oder 5 Jahren geschrieben hat. Den Zuhörer interessiert nur, wie es bei ihm ankommt. Das Genie kann eine Aufgabe in 5 Minuten lösen, der normale Mensch in 50 Minuten.

alles nur eine frage des anspruchs.. ich finde kid rock gut, ohne ihn für ein musikalisches genie zu halten. aber ich weiss, dass opernschreiben trotz taubheit noch ne ganz andere nummer ist.. klar polarisiert das. auf der einen seite sind die paar wenigen echten größen, auf der andern seite steht die große masse, eben diese fast 100% jedermanns - wie in jeder disziplin..

Zitat(Chris @ 23 Aug 2009, 16:07)
Es ist heutzutage viel einfacher einen Level zu erreichen, den man früher nur mit jahrelanger Arbeit erhalten hat.

und genau DAS ist der grund dafür!




Zitat(Chris @ 23 Aug 2009, 16:07)
Dieser ganze Streetart-Krempel war mir schon immer suspekt

du verkennst meine intention.. niemand spricht dj ötzi die existenzberechtigung ab!! ich sage nur: man kann nicht behaupten, dass dahinter ein wahres genie steckt. DAS ist der punkt. nicht, ob der pansen musik machen darf oder nicht.
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post 23 Aug 2009, 16:29
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Are you afraid?
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Zitat(onkelroman @ 23 Aug 2009, 16:22)
opernschreiben trotz taubheit
*


Du meinst Symphonieschreiben.


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In my talons, I shape clay, crafting life forms as I please.
Around me is a burgeoning empire of steel.
From my throne room, lines of power careen into the skies of Earth.
My whims will become lightning bolts that devastate the mounds of humanity.
Out of the chaos, they will run and whimper, praying for me to end their tedious anarchy.
I am drunk with this vision. God: the title suits me well.
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post 23 Aug 2009, 16:47
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Straight Esh
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Zitat(onkelroman @ 23 Aug 2009, 16:22)
alles nur eine frage des anspruchs.. ich finde kid rock gut, ohne ihn für ein musikalisches genie zu halten. aber ich weiss, dass opernschreiben trotz taubheit noch ne ganz andere nummer ist.. klar polarisiert das. auf der einen seite sind die paar wenigen echten größen, auf der andern seite steht die große masse, eben diese fast 100% jedermanns - wie in jeder disziplin..

Unbestritten hat Beethoven Leistungen erbracht. Wie weit schmälert es aber die Leistungen, die andere erbringen, die sich gerne und ihr Leben lang mit Musik beschäftigen? Wie ist das überhaupt zu bemessen? Wer ist das Genie? Derjenige, der auf 2000 Noten keine einzige Wiederholung hinschreibt, oder derjenige, der es schafft das Publikum zum tanzen zu bringen?
Zitat
und genau DAS ist der grund dafür!

Und hier stellt sich die Frage: vergleichen wir die Leistung (also Arbeit/Zeit) oder das Ergebnis? Würde mit den neuen Möglichkeiten ein Genie eine vergleichbare Symphonie wie Beethoven in viel kürzerer Zeit schreiben können?
Zitat
du verkennst meine intention.. niemand spricht dj ötzi die existenzberechtigung ab!! ich sage nur: man kann nicht behaupten, dass dahinter ein wahres genie steckt. DAS ist der punkt. nicht, ob der pansen musik machen darf oder nicht.
*

Siehe oben. Quantifizierbar ist erstmal nur, dass er nicht so viele Noten und ausufernde Melodien wie Beethoven benutzt.
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post 23 Aug 2009, 17:06
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fuk da hataz
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Zitat(Chris @ 23 Aug 2009, 16:47)
Würde mit den neuen Möglichkeiten ein Genie eine vergleichbare Symphonie wie Beethoven in viel kürzerer Zeit schreiben können?

unabhängig von der diskussion: ja, vermutlich.

ansonsten sind fährigkeiten natürlich schwer zu quantifizieren. lass es uns vereinfachen: ein mann spielt 30 jahre lang schlagzeug. er läd dich in seinen keller ein und trommelt drauflos. er versinkt in extase, weil er die musik lebt. auf ruhige phasen folgt trommelgedonner, er baut spannung und steigerungen ein und lässt den zuhörer höhen und tiefen miterleben, bevor er ihm endlich das ersehnte finale serviert.

danach gehst du zu seinem nachbarn, der sich in seiner freizeit mit seiner drummachine beschäftigt hat, ohne zu wissen, wie man das wort buchstabiert. aber es gibt tolle samples (sofern ihm selbst die nicht schon zu natürlich sind), und er hat daraus einen super beat gebaut. er wiederholt sich zwar alle 4 takte, aber du kannst dir durchaus vorstellen, bei genug alkohol im blut dazu auch mal auf die nächste bierbank zu steigen.


stellt sich dir die frage immernoch?
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post 23 Aug 2009, 17:30
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Straight Esh
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Das ist ein sehr extremes Beispiel, bei dem sich die Frage nicht stellt.
Wir müssten nur überlegen, was mein Nachbar aus seinem Drumcomputer rausholen würde, hätte er daran so lange Zeit investiert, wie mein anderer Nachbar mit dem Schlagzeug.
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