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Dresdens Clubszene verkommen

mutwillig zerstört von Partyschmarotzern
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post 11 Jun 2009, 08:43
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Nu, so isser halt.
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Zitat(mcnesium @ 10 Jun 2009, 20:27)
wenn alles dem markt überlassen werden würde, gäbs zb auch keine studentenclubs.
es spielt immer ein guter schluck idealismus mit. und das ist auch gut so.
*


Das ist doch quatsch. Studentenclubs sind Hobbies, die ein wenig, aber sind wir mal ehrlich, wirtschaftlich kaum merklich, eingreifen. Zumindest die ehrenamtlichen. CM, KNM und Bärenzwinger nehm ich da mal raus.

Die AKAFlieg ändert ja wohl auch kaum die Strategie und die Preispolitik von Airbus. Die Sächsische Zeitung wird auch kaum Angst vor der kostenlosen CAZ haben, die Abonennten abzieht.
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post 11 Jun 2009, 08:56
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UNO-Generalsekretär
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@Mr_T

Keine Angst, die "Großen" machen schon genug stunk, da sie Angst vor wegbleibenden Gästen haben.


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post 11 Jun 2009, 09:07
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Herr Dachs
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Zitat(Brownie83 @ 11 Jun 2009, 02:15)
...hmm... warum überleben dann Flower und Hebedas jede Krise?...  blink.gif
*


krisensicheres konzept:
musik: kost nüscht weil scheisse
saubermachen: kost och nüscht weil nicht vorhanden
bier: viehisch teuer bzw viehisch billig (das is irgendwie das paradoxon bei der sache)
öffnungszeiten: ewig, so kommen die abgebrochenen restpartygäste dann sich restlos abfüllen

irgendwie so muss das funktionieren
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post 11 Jun 2009, 09:48
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3. Schein
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Zitat(Mr_T @ 11 Jun 2009, 09:43)
Die AKAFlieg ändert ja wohl auch kaum die Strategie und die Preispolitik von Airbus. Die Sächsische Zeitung wird auch kaum Angst vor der kostenlosen CAZ haben, die Abonennten abzieht.
*


Die SZ hat sicherlich kein Angst davor, dass durch kleinere (sowieso kostenfreien) Publikationen ihre eigenen Anzeigenkunden abspringen. Wenn aber zunehmend mehr Werbekunden sagen: Mensch, da werb ich doch lieber in dem kleinen Blatt, da erreiche ich meine Zielgruppe besser, da wird ein großer Verlag schon Maßnahmen ergreifen, um hier nicht Marktanteile bei den Anzeigenkunden zu verlieren.

P.S. Auch wenn ich selbst das Wort "Marktbereinigung" in Mund genommen habe. Muss man das jetzt hier zerlegen und noch Charles Darwin reinbringen bzw. aus irgendeinem verstaubten BWL oder VWL Buch zitieren? Wir wissen doch, was gemeint ist, auch ohne die exakte volkswirtschaftliche Definition.

Dieser Beitrag wurde von Pulstreiber: 11 Jun 2009, 09:49 bearbeitet


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post 11 Jun 2009, 10:36
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Zitat(Mr_T @ 11 Jun 2009, 08:43)
Die AKAFlieg ändert ja wohl auch kaum die Strategie und die Preispolitik von Airbus. Die Sächsische Zeitung wird auch kaum Angst vor der kostenlosen CAZ haben, die Abonennten abzieht.
*

Der erste Vergleich hinkt, da Airbus von Forschungsergebnissen der Akaflieg profitiert. Teilweise wurden Testreihen auch von denen in Auftrag gegeben.
Die Akaflieg ist in dem Sinne also nen "Zulieferer" für Airbus / andere Unternehmen in dem Bereich.

Mit der Caz und der SZ klappt das wohl nich so ganz...

Dieser Beitrag wurde von Tupolev: 11 Jun 2009, 11:54 bearbeitet


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"Woh, this is fucked beyond belief!" (James Rolfe)

Zerstöre ihre Blechblasinstrumente! Komme ins Haus! Ham Sie keen Internet?
Class, what year was 1+1? ...The answer is: The Amazing Ralph! (Ralph)
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post 11 Jun 2009, 11:23
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2. Schein
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Ist vielleicht nur ein willkürliches Beispiel von Vielen, aber kann mir mal jemand erklären, warum es z.B. so inflationär viele DEPECHE MODE Parties in Dresden geben muss?

Ja, es ist scheinbar ne Lizenz zum Gelddrucken, ja es ist ein neues Album am Start, aber neben den traditionellen/etablierten DeMo Parties in Spinnerei, Schlachthof und Co. (die IMHO genügen) hängen sich neben Triebwerk, Metronom u.ä. (die wenigstens teilweise einen marginal anderen Ansatz haben) nun auch noch Locations wie Pier15 oder Rosis da rein.
Und das oftmals mit den selben DJs - was soll denn da Alleinstellungsmerkmal sein?
What for?
Nach satt kommt schlecht. Und ihr grabt euch nur gegenseitig das Wasser ab.

Wenn Parties beliebig und austauschbar sind, werden es die zugehörigen Clubs erst recht. Kein eigenes Profil - kein eigenes Publikum. Dann rennen alle wieder nur dahin, wo es gerade angesagt ist. Und spätestens im nächsten Quartal zieht die Karawane weiter...

Copy kills music Clubs


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Natürliche Dummheit schlägt künstliche Intelligenz jederzeit.
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post 11 Jun 2009, 11:41
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Straight Esh
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Komisch, dass dann gerade die Veranstaltungsorte eingehen, die durch ausgefallenes Programm auffallen.

Klar sind die Clubs dann auswechselbarer, aber andererseits bietet Mainstream-Musik genügend Kunden für mehrere Clubs. Bei Spartenmusik muss man schon immer ein glückliches Händchen haben, damit auch genügend Partygänger anwesend sind.


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bonum agere et bonum edere,
sol delectans et matrona delectans

(Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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post 11 Jun 2009, 11:48
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Knurrhähnchen
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also wenn ich das alles hier so lese dann gibts für mich nur eine lösung: 3/4 der hier schreibenden sollten doch mal selber clubs eröffnen. müßten ja rein theoretisch bombastisch laufen. andernfalls kommt man evt mal wieder in der realität an...


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Es genügt nicht, keine eigene Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie zu artikulieren.
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post 11 Jun 2009, 11:50
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2. Schein
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Das F100 wie auch da Puschkin hatten m.E. wohl mehr Probleme mit der schieren Größe ihrer Locations. Die muss man natürlich erst mal vollbekommen, um rentabel zu bleiben.
Gibt halt genügend Leute, die nicht bereit sind, für ne 3-floor-Party zu zahlen, von denen sie nur 1 floor interessiert.
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post 11 Jun 2009, 11:55
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Nigirimaki
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Chris trifft den Nagel auf den Kopf. Aber bleiben wir beim Puschkin. Da spielt auch Größe, Lage und allgemeines Geschäftsgebahren eine Rolle. Mitten in der Neustadt, etwas kleiner und es wäre sicher noch lange Zeit gut gegangen. Womit man sich (vermutlich) auch nicht mit im Laden engangierten Leuten entzweit hätte ...
So sehr ich das Puschkin für das Programm geschätzt habe und so sehr ich die Schließung bedauere - auch der Kulturbetrieb ist ein Kreislauf. Es wird was neues kommen. Sei es Mainstream im Puschkin oder typisches Puschkinprogramm andernorts. Fahrenheit 100 hieß auch mal WH3 oder - wer kennts noch? - Cat Club.

Das auch Mainstream Dissen nicht vorm Niedergang gefeit sind zeigte die DAFA. Da ist aber wirklich Geld im Spiel und dazu kommt die Dresdner Eigenart, dass Washroom und Pier 15 eine "sophisticated version" der Großraumdisse sind und entsprechend Publikum abgraben.

Was aber echt albern ist, ist das Geplapper vom Porsche etc. Da geht die Studentenphantasie nicht oder seltenst Hand in Hand mit der Realität.

Ein interessantes Thema, besonders wenn man die Argumentationsunterschiede hier und bei banq sieht.
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post 11 Jun 2009, 12:03
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eXma Poltergeist
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Zitat(the ox @ 11 Jun 2009, 11:55)
der Kulturbetrieb ist ein Kreislauf. Es wird was neues kommen.
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g.gif

Zitat(the ox @ 11 Jun 2009, 11:55)
der Kulturbetrieb ist ein Kreislauf. Es wird was neues kommen.
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Du meinst sicher, was er auch meint, da bin ich absolut überzeugt.


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post 11 Jun 2009, 12:09
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Nigirimaki
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Zitat(Stormi @ 11 Jun 2009, 12:03)
Du meinst sicher, was er auch meint, da bin ich absolut überzeugt.
*

Wer er? Thrill? Dessen Metronom auch schon wenigstens vier Vorläufer hatte, die nicht solange durchgehalten haben? Der Wernie81? Ehemals P5 und nun vielleicht bald im Metronom? Oder geht es um neue Konzepte?

Ein wenig mehr Worte geben, gerade online, eine gewisse Diskussionsgrundlage. Sofern man sich wirklich austauschen und nicht nur sticheln will.
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post 11 Jun 2009, 12:11
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eXma Poltergeist
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Punkte: 6729
seit: 20.10.2004

Man wenn Thrill von einem "neuen" Konzept spricht und du hier was von was neuem im alten Kreislauf palaverst, dann klingt das für mich wie alte Suppe in neuen Dosen. Jetzt besser?
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post 11 Jun 2009, 12:19
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Froschologe
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Zitat(the ox @ 11 Jun 2009, 11:55)

Was aber echt albern ist, ist das Geplapper vom Porsche etc. Da geht die Studentenphantasie nicht oder seltenst Hand in Hand mit der Realität. 

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eigentlich wollte ich dir zustimmen, aber dann fiel mir ein, daß eine E-Klasse auch nur unwesentlich weniger als 50.000€ kostet.

desweiteren ist hier Shark der bisher einzig halbwegs objektive und offene gewesen, da in diesem scheinbaren vielfrontenkrieg jeder in seinem graben sitzt, sich keinen zentimeter bewegt und hin und wieder mal ne salve in irgendeine richtung schießt.


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Lacht kaputt, was euch kaputt macht!
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post 11 Jun 2009, 12:24
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Nigirimaki
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@Stormie: Nun, alter Wein in neuen Schläuchen ist ein klassisches Funktionsprinzip der Populärkultur und somit auch der Clubkultur. Kann man freilich auch kritisch sehen. Oder eben positiv: aus Altem keimt Neues. Irgendwie klingt bei Dir ein gewisser Vorwurf mit - warum immer.

Das habe ich allerdings nicht gemeint. Ich meinte vielmehr, dass Locations die Besitzer und Veranstalter die Locations wechseln. Das hat weniger mit obigem zu tun.

@wombat1st : Ich sehe mich weder im Graben noch im Krieg. Ich streite nicht ab, dass manch Veranstalter auf Wohstand setzt. ich wundere mich über Preusss Hummer oder den vom Chocolate King. Aber ich glaub nicht an 50T Euro Barkauf. Stichwort Leasing oder "my car is my promotion" smile.gif


Dieser Beitrag wurde von the ox: 11 Jun 2009, 12:27 bearbeitet
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