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Vollständige Version anzeigen: Soldaten für den Kongo
Kramsky
Zitat
Die Bundesregierung will 800 deutsche Soldaten zur Absicherung der ersten freien Wahl nach Kongo schicken. Aus dem Bundestag gibt es jedoch deutlichen Widerstand.

...

Deutschland soll, wie bisher geplant, den Einsatz von insgesamt 1700 Soldaten militärisch führen. Die zweite Hälfte der Streitkräfte stellen weitere 17 EU-Länder. Deutschland stellt sein Führungs-Hauptquartier in Potsdam zur Verfügung, Frankreich neben der Kommandozentrale in Kongos Hauptstadt Kinshasa den zweithöchsten Beitrag zur Truppenstärke. Als Hauptaufgabe der Bundeswehr ist vorgesehen, während der Wahl Kinshasa zu sichern. Der Einsatz der Deutschen ist bisher auf vier Monate Dauer beschränkt.

In der Demokratischen Republik Kongo sollen die Bürger am 30. Juli erstmals frei wählen dürfen. 17.000 UN-Soldaten sind bereits in dem westafrikanischen Land stationiert.

...


der komplette Bericht http://www.netzeitung.de/ausland/399052.html

Was haltet ihr von solchen Auslandseinsätzen, bei denen der Aufbau einer "Demokratie" vorangetrieben werden soll?

ich sehe das ja sehr spektisch, da zum einen die Stammeskultur in Afrika nicht dafür gemacht ist, eine stabile demokratische Regierung zu entwickeln und zum anderen die UN ja eigentlich solche Einsätz nur wegen den amerikanischen Konzernen fährt, damit die noch leichter an die Unmengen von Rohstoffen und Bodenschätzen rankommen wacko.gif
NEO.POP
davon mal abgesehen ob ein humanitärer einsatz im kongo notwendig ist oder nicht werden sicher 800 soldaten in einem land das ca 7 mal so groß ist wie deutschland und größtenteils aus unerschlossenen und unwegsamen gebiet besteht nicht viel ausrichten können, allein von diesem aspekt her ist dieser einsatz für mich schon totaler blödsinn. rolleyes.gif
Zeckenteppich
das beste an der ganze sache is dass die paar europäischen soldaten richtig viel im kongo erreichen können und somit is das ganze bloß ne symbolische aktion so nach dem motto 'seht her afrika is europa doch nich egal' denn wir wollen auch was von den rohstoffen und bodenschätzen cool.gif
Pusteblumenkohl
Warum sollten freie Wahlen im Kongo eine schlechte Idee sein?
Wenn die Menschen ne Demokratie wollen, wählen sie so. Wenn sie n fundamentalistische
Religionsregime wollen werden sie sich dafür entscheiden. Und wenn sie Militärdikaturen geil finden, wählen sie eben die.
Das Wichtige an der Sache ist, dass ihnen zumindest die Möglichkeit gewährt wird sich frei nach dem Kantschen Leitsatz zu verhalten, und sich frei für das entscheiden zu können, was sie bevorzugen.


Eure Argumente sind vollkommen haltlos.
Zitat
davon mal abgesehen ob ein humanitärer einsatz im kongo notwendig ist oder nicht werden sicher 800 soldaten .

a) sinds 3000 und b) sollen die nicht das Land besetzen sondern die Wahlstandorte so sichern, dass da geheime Wahlen gewährleistet sind. Auch im Kongo gibt es Städte und Dörfer die nicht aus Buschhütten bestehen (is schwer zu glauben, ich weiss). Und nich alle Afrikaner waren früher mal Kindersoldaten und haben nen orginal Gucci Knochen durch die Nase stecken.


Zitat
da zum einen die Stammeskultur in Afrika nicht dafür gemacht ist, eine stabile demokratische Regierung zu entwickel
- hast du überhaupt ne Ahnung von afrikanischen Stammesstrukturen? Wenn es so wäre, würd ich diese Aussage an deiner Stelle nochmal richtig ... also gaaanz lange...überdenken.
und dabei besonders nen genauen Blick auf die Ba-Benjelle, die Twa und die Batwa Akka werfen. smile.gif

Zitat
"die UN ja eigentlich solche Einsätz nur wegen den amerikanischen Konzernen fährt, damit die noch leichter an die Unmengen von Rohstoffen und Bodenschätzen rankommen"

Hehe, klar sicher. ne Demokratie lässt sich ja auch so viel leichter Steuern als ne Diktatur.. Nachdenken hilft!


NEO.POP
das is mir durchaus bewusst das die 60 millionen einwohner nich alle auf nem baum leben und es durchaus städtische strukturen gibt, trotzdem reicht ein kurzer blick in ein beliebiges lexikon oder was auch immer um festzustellen das nur ca 30% in städten leben und der großteil des kongos von troptischen regenwald bedeckt ist. und das große teile des landes, vorallem im osten, überhaupt nicht unter der kontrolle von der regierung oder irgendwelchen loyalen behörden stehen, sondern dort irgendwelche machtgeilen warlords herschen. und die werden nen "demokratisch" gewählten fuzzi aus kinshasa oder sonst wo der jetzt dort gouverneur spielen soll sicher nicht mit blumen empfangen. und ob nun 800 oder 3000 soldaten spielt überhauptkeine rolle, wenn man die infrastruktur, die politische situation und vorallem die größe des landes betrachtet.
Kramsky
es sind 17000, wenn man aber sieht das auch in sierra leone, einem land was 5mal kleiner ist als der kongo, ebenfalls 17000 UN-Soldaten nix bringen, relativiert das die zahl im kongo enorm, zumal staaten wie ruanda und angola schon mehr streitkräfte im kongo haben, um ihre interessen an den naturschätzen zu wahren
Atanasoff
Also nix tun, weiter zu schaun wie sich die Lage verschlechtert und die Menschen drauf gehen!
Denn man darf ja um Gottes willen auf keinen Fall den "amerikanischen Konzernen" helfen, wobei die größten "Ausbeuter" seit der Kolonialzeit die Belgier sind. Sie könnten ja die Wirtschaft ankurbeln mit der man das Land wieder aufbauen kann.

Die Menschen in der DR Kono haben sich ja bereits für mehr Demokratie entschieden. Denn sie haben am 18 Dez. 2005 die neue Verfassung, die dem Präsidenten Befugnisse entzieht und dafür dem Parlament mehr Rechte gibt, in der Volksabstimmung mit 83,08% bestätigt, bei einer Wahlbeteidigung von immerhin 53%* der 25 Mio. Wahlberechtigten. Auch dies war nur durch die Unterstützung und Sicherung der UN-Blauhelme möglich. Dieses Kontingent nochmal durch 1700 Europäische Truppen aufzustocken hilft möglicherweise dabei, dass die Wahlbeteidigung für die Parlamentswahlen steigt und damit die Regierung stärker Legitimiert wird.
*in Dtl. lag sie bei der letzten Bundestagswahl bei 79,1%

Weiterhin steht in dem Artikel eindeutig drin:
Zitat
Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch, dass sich Deutschland mit dieser Truppenstärke (800) an der geplanten EU-Mission beteiligt. Zu den ursprünglich vorgesehenen 500 Soldaten sollen noch 300 so genannte Unterstützungskräfte wie Sanitäter oder Fernmelder kommen, erläuterte Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU). «Das ist notwendig für die Sicherheit und medizinische Versorgung unserer Soldaten.»
Kramsky
nee, hast schon recht, wenn man nix tut, isses auch nich besser, zumal sich die konzerne eh schon eingeniestet haben und ihr special forces vor ort fest installiert haben...das mit der kolonialzeit is ein interessanter ansatz, denn wirtschaftlich und in sachen bildung ging es den kolonialländern damals allemal besser
NEO.POP
natürlich sollte man nicht einfach nur zuschaun aber wenn man schon etwas machen will, dann sollte man es richtig tun
loqo
naja wir beteiligen uns doch 'nur' und stellen nicht die ganze aktion alleine oder hab ich was verpasst?
NEO.POP
ich stell die ganze aktion in frage und nich die deutsche beteiligung
loqo
dann aber auch fakten der gesamtaktion posten tongue3.gif
NEO.POP
les den rest da stehts alles drin rolleyes.gif
oZmann
Zitat(NEO.POP @ 20 May 2006, 13:50)
les den rest da stehts alles drin  rolleyes.gif
*

ot: es heißt 'lies' ... und sowas will abi haben ^^
Atanasoff
Zitat(NEO.POP @ 20 May 2006, 13:48)
ich stell die ganze aktion in frage und nich die deutsche beteiligung

Es sollten also noch wesentlich mehr Soldaten in den Kongo geschikt werden? Immerhin sind schon 17000 UN-Truppen dort. Nimmt man noch eventuelle einheimische Sicherheitskräfte (Polizei/Militär) dazu, ist das doch schon ganz ordentlich.
Ausserdem muss man aufpassen, dass man erstens nicht als Besatzer eingeschätzt wird und zweitens sich nicht in so eine Situation wie z.B. im Kosovo hinein manövriert und damit auf Jahre vielleicht gar Jahrzehnte Truppen dort bindet.
Kramsky
das kommt doch aber in den meisten fällen bei solchen intervention heraus, entweder die truppen sind ständig vor ort oder es geht zurück ins chaos

und bei einer einwohnerzahl von über 50 millionen find ich 17000 nicht viel, aber der dschungel macht die sache eben nicht leichter, die ganzen guerilla-truppen dingfest zu machen

schwierige situation, aber so sieht es ja eigentlich in jedem schwarzafrikanischen staat aus
Atanasoff
Wie ich oben ja schon erwähnt hatte, befindet sich das Land schon auf dem Weg zur Demokratie, Daher würde ich es nicht als Intervention, sondern viel mehr als Unterstützung sehen. Kann mich dabei aber auch von der offiziellen Berichten zur Entwicklung täuschen lassen.
Aber auf jeden Fall geht es hier nicht um die Intervention in einem Land, dass sich im Bürgerkrieg befindet, wie es im Sudan der Fall wäre, wenn man die Dafur-Situation endlich lösen will.
Die DR Kongo hat halt das Problem, dass die Hauptstadt und auch die meisten Regierungstruppen soweit von den Problemzonen im Osten, in denen die Nachbarländer ihre Interessen vertreten, entfernt sind. Dabei kam die größte Zustimmung beim Verfassungsreferendum aus eben diesen Bereichen.
ck
Zitat(NEO.POP @ 19 May 2006, 18:59)
davon mal abgesehen ob ein humanitärer einsatz im kongo notwendig ist oder nicht werden sicher 800 soldaten in einem land das ca 7 mal so groß ist wie deutschland und größtenteils aus unerschlossenen und unwegsamen gebiet besteht nicht viel ausrichten können, allein von diesem aspekt her ist dieser einsatz für mich schon totaler blödsinn.
*
sh_goodpost.gif
Das trifft so ziemlich genau auch meine Meinung. Gerade die Bundeswehr kann im Kongo nur eine repräsentative Aufgabe erledigen. 800 Soldaten sind nicht einmal der Tropfen auf den heißen Stein - und es lässt die Tatsache, dass von den 800 schon allein 300 als Unterstützer der "restlichen" 500 angegeben werden, vermuten, dass "irgendwas" foul ist: 37% der Gesamtstärke soll nur wegen der restlichen 67% da runter. Deutschland hat schlicht nicht die Mittel (das Geld, das Personal und die Ausrüstung), um sich im Kongo mehr als repräsentativ zu engagieren...und meine Meinung dazu ist, dass man es dann lieber ganz sein lassen sollte (zumindest aus deutscher Sicht).
Gizz
Zitat(ck @ 21 May 2006, 10:36)
.... und es lässt die Tatsache, dass von den 800 schon allein 300 als Unterstützer der "restlichen" 500 angegeben werden, vermuten, dass "irgendwas" foul ist: 37% der Gesamtstärke soll nur wegen der restlichen 67% da runter...
*


was soll denn daran faul sein? die soldaten "draußen" müssen doch verpflegt, versorgt und geführt werden (durch Sanis, Stab etc).

aber an und für sich, finde ich die ganze aktion auch relativ sinnlos... das ganze erinnert nen bißchen an somalia 92 und wie das im endeffekt ausgegangen ist, kann man ja im kino sehen...
RikerForCaptain
Was könnten der von der UN angeleierte dt. Auslandseinsatz bezwecken?

Quelle:Die Welt

Zitat(Die Welt)
"Es ist sehr wichtig, daß die EU den Kongolesen klarmacht, warum sie kommt", sagt Albrecht Conze, Vizedirektor für politische Angelegenheiten bei der UN-Friedensmission Monuc, die mit 17 000 Soldaten das Hauptkontingent der Truppen stellt. "Es gibt Gerüchte in der Stadt, daß die EU bei Ausschreitungen nur Europäer beschützen oder bei den Wahlen nur einen Kandidaten unterstützen wird", sagt der Deutsche. Oppositionsparteien im Kongo behaupteten jüngst sogar, die internationale Gemeinschaft, die die Wahlen komplett finanziert, werde Partei für den amtierenden Präsidenten Joseph Kabila ergreifen. Conze fordert deshalb: "Es muß klar sein, daß die EU kommt, um schlechte Verlierer in die Schranken zu weisen und die Wahlen zu sichern."


Dazu ein Zitat aus der gleichen Quelle über die ich auf den Artikel der Welt kam:Altermedia

Zitat(Altermedia)
So sehr den Kongo-Negern die Freiheit zu gönnen ist, die Knochen auch nur eines deutschen Bundeswehrsoldaten ist sie nach unserem Dafürhalten nicht wert, denn Freiheit bekommt man nicht geschenkt, die erkämpft man sich selber.



Glaubt ihr denn ernsthaft, dass die Bundeswehr als Wohltäter durch die Welt geschickt wird, wo sich heute erst der Verteidigungsminister dafür stark macht, dass die Bundeswehr für den Schutz der dt. Energieversorgung eingesetzt werden darf.

Zitat(Verteidigungsminister Jung)
Vor einem militärischen Einsatz müssen wir stets die Frage beantworten: Wo liegen unsere sicherheitspolitischen Interessen? Zu denen gehört auch eine freie und sichere Energieversorgung


Noch fix Wikipedia:

Zitat
Trotz umfangreicher Ressourcen an Erdöl, tropischen Regenwald...
Kramsky
hm, manche völker brauchen trotzdem hilfe beim aufbau eigener freiheit, wie es sich in der geschichte schon oft gezeigt hat doh.gif
abadd0n
An Riker:

Findest Du nicht, dass es besser ist, die Bundeswehr nach Afrika zu schicken und die Armeen von Neger-Kindern* von ihrem Leid zu befreien und umzubringen, anstatt sie andere unschuldige Afrikaner töten zu lassen?

MfG,
abd

* Ich übernehme hierbei die nach Meinung von Riker offensichtlich politisch korrekte Formulierung von Altermedia.
Tortenhuber
offensichtlich hast du dich mit dem link etwas verhauen ...

ich bin auch dafür die braunen und die schwarzen neger von ihrem leid zu befreien: abziehung aller truppen und einstellung aller einmischung (auch ökonomisch) von aussen. ich sehe hier nicht hilfestellung, sondern einmischung in die belange anderer völker - mal ganz abgesehen davon, dass der auslandseinsatz der bundeswehr durch das GG (oder verfassung wie es manche nennen) nicht gestattet ist.
georg
ich finde es irgendwie befremdlich, dass hier ungestraft wiederholt rechte propagandaseiten als seriöse quelle zitiert werden dürfen
RikerForCaptain
an Kramsky

Zitat
hm, manche völker brauchen trotzdem hilfe beim aufbau eigener freiheit, wie es sich in der geschichte schon oft gezeigt hat


Kannst du mir bitte ein paar Beispiele für solche Völker nennen. Beim dt. Volk sehe ichs ja ein. Wenn man uns, quatsch die bösen NAZIS nicht von Leib und Leben befreit hätte... Wer aber hatte auch solche Hilfe nötig?

an abadd0n

Ich übernehme den Beitrag von Torte als Antwort.

an georg

Du kannst Altermedia gern als unseriöse Quelle ansehen. Hauptsache du setzt dich mit Quellen kritisch auseinander.
Socres
Zitat(georg @ 22 May 2006, 13:08)
ich finde es irgendwie befremdlich, dass hier ungestraft wiederholt rechte
propagandaseiten als seriöse quelle zitiert werden dürfen
*



ich auch
Stormi
Bild kann nicht angezeigt werden.
Fuchs
Zitat(RikerForCaptain @ 22 May 2006, 14:00)
an Kramsky
Kannst du mir bitte ein paar Beispiele für solche Völker nennen. Beim dt. Volk sehe ichs ja ein. Wenn man uns, quatsch die bösen NAZIS nicht von Leib und Leben befreit hätte... Wer aber hatte auch solche Hilfe nötig?

*


Mann, wie könnt ihr so rumspinnen? Man versucht ja mitunter, euch ernst zu nehmen, aber das fällt manchmal so schwer! Von Nazis befreit?? War Deutschland nach dem Krieg von Nazis befreit? Hä? Mal mit der "Entnazifizierung" beschäftigt? Mal in die CDU geschautt? Mal mit der Nachkriegszeit beschäftigt? Adenauer und Trümmerfrauen und Vergewaltigungen und Lizenspresse und blablabla... grml.. Die Vorwürfe der Schwarz-Weiß-Malerei uns gegenüber sind so lange unangebracht, bis ihr euch selbst im "Bunten" übt...

Und bitte: Der Begriff Neger ist unpassend! Ihr seid doch sonst so um Worte bemüht!!!

So alles Offtopic!
die_dan
Kleine Erinnerung:
Es geht hier weder um Neger, noch um Nazis, auch nicht um innenpolitische Probleme mit den beiden Gruppen (ich hoffe, jeder versteht, wies gemeint is...) sondern um die deutschen Truppen im Kongo!!

So, zurück zum Thema!!

Ich find die Diskusion merkwürdig, ob die Bundeswehr in der betreffenden Gruppenstärke mehr als repräsentativ wirken kann. Soll sie das denn überhaupt? Soweit ich das verstanden hab, sind die doch nur dort, um bei der Wahl ne gewisse Sicherheit zu gewährleisten. Oder nicht?

Ach nee, hab ich ja ganz vergessen, es geht ja um Energie ... und Öl und Bäume und so. Tja, dann sind die 800 Mann echt zu wenig!!! yeahrite.gif
cleanerjp
Zitat
Tja, dann sind die 800 Mann mehr echt zu wenig!!!
ich verkneif mir hierzu jetzt jeden witz.... *feix*

ach ja, die aktion is fürn arsch
ck
Zitat(die_dan @ 22 May 2006, 14:44)
So, zurück zum Thema!!

Volle Zustimmung! smile.gif
Zitat(die_dan @ 22 May 2006, 14:44)
Ich find die Diskusion merkwürdig, ob die Bundeswehr in der betreffenden Gruppenstärke mehr als repräsentativ wirken kann. Soll sie das denn überhaupt? Soweit ich das verstanden hab, sind die doch nur dort, um bei der Wahl ne gewisse Sicherheit zu gewährleisten. Oder nicht?
Wie gewaehrleistet man in einem riesengroßen Land, in welchem sicherlich noch sehr viele Leute bewaffnet rumlaufen, mit nur 500 Mann mehr Sicherheit? Mit den 800 Leuten laesst sich wohl maximal eine Stadt mit der Einwohnerzahl von Leipzig (ganz hoch gegriffen) wirklich sicher bei einer Wahl machen.

Zitat(die_dan @ 22 May 2006, 14:44)
Ach nee, hab ich ja ganz vergessen, es geht ja um Energie ... und Öl und Bäume und so.  Tja, dann sind die 800 Mann echt zu wenig!!!  yeahrite.gif
Nein, es geht darum, dass 500 (denn nur die sind zur Absicherung offiziell eingeplant) schlicht zu wenig sind, um wirklich irgendwas bewegen zu koennen, sich aber Deutschland selbst die schon kaum leisten kann (im Verteidigungshaushalt).
RikerForCaptain
Ihr sprech immer davon eine Stadt oder das ganze Land sichern zu müssen. In einer Wahl sichert man doch am besten die Stimmzettel, oder besser noch, das Ergebnis.
Kramsky
was bringt ne gesicherte wahl in nem unsicheren land?
RikerForCaptain
Der demokratisch Legitimierte nimmt Herrn Conze beim Wort.

Zitat(Zitat von weiter oben)
"Es ist sehr wichtig, daß die EU den Kongolesen klarmacht, warum sie kommt", sagt Albrecht Conze, Vizedirektor für politische Angelegenheiten bei der UN-Friedensmission Monuc, die mit 17 000 Soldaten das Hauptkontingent der Truppen stellt. "Es gibt Gerüchte in der Stadt, daß die EU bei Ausschreitungen nur Europäer beschützen oder bei den Wahlen nur einen Kandidaten unterstützen wird", sagt der Deutsche. Oppositionsparteien im Kongo behaupteten jüngst sogar, die internationale Gemeinschaft, die die Wahlen komplett finanziert, werde Partei für den amtierenden Präsidenten Joseph Kabila ergreifen. Conze fordert deshalb: "Es muß klar sein, daß die EU kommt, um schlechte Verlierer in die Schranken zu weisen und die Wahlen zu sichern."


Die Androhung eines gezielten Schlages ist etwas anderes als eine Stadt zu sichern.
sQeedy
Vielen Dank für's Zurückfinden zum Thema.
Leider muss ich aber dennoch noch etwas nachwerfen um mal einen Punkt zu machen und Grenzen aufzuzeigen:
Zum Begriff "Neger" weiß wikipedia.de:
Zitat
Die Bundeszentrale für politische Bildung stellt fest, "Neger" oder "Negerin" ist ein Mensch nicht wegen seiner körperlichen Merkmale. Durch die Bezeichnung "Neger" werden Unterschiede zwischen den Menschen auf Grund der Hautfarbe festgestellt. Gleichzeitig wird mit dem Begriff "Neger" eine lange Geschichte der Beleidigung und der Unterdrückung wach gerufen. Grada Kilomba Ferreira berichtet in diesem Beitrag der Bundeszentrale davon, wie schmerzhaft und verletzend es für Menschen ist, wenn sie wegen ihrer Hautfarbe "Neger" genannt werden. Dabei kommt es bei Menschen zu traumatischen Situationen, die sich durch das Wort "Neger" angesprochen fühlen müssen. Es sei diesen Menschen auch nicht zuzumuten, sich gegen diese Form der Rassifizierung zu wehren. Mit dem Begriff "Neger" werden Menschen "als solche imaginiert auf Grund einer rassistischen Konstruktion". Nicht die unterschiedliche Hautfarbe ist das Problem des Rassismus bei dem Begriff "Neger", sondern die Ungleichbehandlung und die Diskriminierung, die mit dem Begriff "Neger" verbunden sind.

Damit möchte ich euch bitten diesen Begriff hier um Forum nicht weiter zu verwenden - auch im Hinblick auf etwaige User aus dem Afrikanischen Nachbarkontinent. Danke.

@ topic: mich würde mal interessieren wie der herr conze seine wirklich guten absichten mit so wenig unterstützung von deutscher seite auch durchführen kann / will ...
Kramsky
so, gerade fiel die Entscheidung des Bundestages

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