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Vollständige Version anzeigen: Schweres Erdbeben und Tsunami vor Japans Küste
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Silenzium
Zitat(Kickstart @ 22 Mar 2011, 12:13)
Da wäre ich mir nicht sicher, hab ich bis jetzt keine eindeutige sichere Aussage finden können, lässt sich aber mit Sicherheit nicht pauschalisieren.
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Ich bin mir ziemlich sicher, dass bei Großgeneratoren und um nichts anderes handelt es es sich bei den Drehstrom-Synchronmaschinen in Kernkraftwerken, keine Permanenterregung verwendet wird. Anders sieht es bei kleinen und mittleren Leistungen aus.
Sigurd
Ein Lastabwurf auf Eigenbedraf wäre theoretisch gar nicht notwendig gewesen, da man die Energie, die nach dem scramen des Reaktors und dem Betätigen der Schnellschlussventile noch in Form von Rotationsenergie in den Turbinen gespeichert ist, nutzen kann, da der Generator durch die auslaufenden Turbinen weiter angetrieben wird. Dies verschafft eigentlich genug Zeit um die Notstromaggregate anspringen zu lassen, die die Last für den Eigenbedarf dann übernehmen.

Dies funktioniert freilich nur, wenn der Abwurf bei relativer Vollast erfolgt. smile.gif
Gizz
Zitat(Silenzium @ 29 Mar 2011, 00:03)
Ich bin mir ziemlich sicher, dass bei Großgeneratoren und um nichts anderes handelt es es sich bei den Drehstrom-Synchronmaschinen in Kernkraftwerken, keine Permanenterregung verwendet wird. Anders sieht es bei kleinen und mittleren Leistungen aus.
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#1

Silenzium
Zitat(Sigurd @ 29 Mar 2011, 07:33)
Ein Lastabwurf auf Eigenbedraf wäre theoretisch gar nicht notwendig gewesen, da man die Energie, die nach dem scramen des Reaktors und dem Betätigen der Schnellschlussventile noch in Form von Rotationsenergie in den Turbinen gespeichert ist, nutzen kann, da der Generator durch die auslaufenden Turbinen weiter angetrieben wird. Dies verschafft eigentlich genug Zeit um die Notstromaggregate anspringen zu lassen, die die Last für den Eigenbedarf dann übernehmen.

Dies funktioniert freilich nur, wenn der Abwurf bei relativer Vollast erfolgt. smile.gif
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Der Lastabwurf auf Eigenbedarf ist eine Ebene der Redundanz im Kernkraftwerk. (Sofern er denn funktioniert.) Wenn das Kraftwerk in diesem Zustand stabil betrieben werden kann, muss man gar nicht erst auf die Notstromversorgung umschalten und hat noch eine Sicherheitsebene in der Hinterhand. Warum sollte man freiwillig drauf verzichten? Außerdem bezweifle ich, dass die Kraftwerkskomponenten auf den Strom eines auslaufenden Generators ausgelegt sind, da dieser keine 50 Hz mehr liefert, sondern einen Strom mit kontinuierlich sinkender Frequenz.
Hydr_Sc_Master
Zitat(Silenzium @ 29 Mar 2011, 20:38)
... Außerdem bezweifle ich, dass die Kraftwerkskomponenten auf den Strom eines auslaufenden Generators ausgelegt sind, da dieser keine 50 Hz mehr liefert, sondern einen Strom mit kontinuierlich sinkender Frequenz.
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Würde ich jetzt nicht so verbissen sehen.
Wenn von einer unter Last (MW-Bereich) laufenden Turbine mit angeschlossenem Generator die elektrische Last am Generator von X MW auf ein paar wenige KW (für die paar Kühlwasserpumpen) sinkt und gleichzeitig der Antrieb durch Dampf auf der Turbinenseite wegfällt, wird die Turbine und der Generator durch die Massenträgheit nicht so wahnsinnig schnell langsamer werden ... die drehen schon noch ne ganze Weile.

Und wenn dann über einen Zeitraum von XX Minuten ein Strom mit einem Abfall von 50 auf z.B. 46 Hz entsteht, ist das für einen lokalen Stromkreis, der nicht mit einem externen Kreis mit 50 Hz - Einspeisung in Verbindung steht, unkritisch.
Und für die Pumpenmotoren sind Frequenzen unter 50 Hz unproblematisch. Im Gegenteil, heutzutage sind immer mehr Leistungsregelungen per FU ausgeführt, dabei drosselt man StiNo-Wechselstrommotore stufenlos bis auf 20 Hz runter (und tw. noch darunter) ... hab ich selber schon mit StiNo-Halberg-Industriepumpen gemacht.
Man muss nur beachten, dass dabei natürlich auch die Leistung der Aggregate sinkt. Aber über die ersten 4 bis 5 Hz macht das den Kohl noch nicht fett.
Silenzium
Der Eigenbedarf eines großen Dampfkraftwerks liegt durchaus im MW-Bereich. 15 MW kann man bei Kesselspeisepumpen ansetzten. Da kommen 5% bis 10% Eigenbedarfsleistung zusammen. (Quelle: Schwab, Elektroenergiesysteme)
Ich weiß nicht, welche Komponenten besonders kritisch auf Frequenzänderungen reagieren, kann mir aber vorstellen, dass es besonders die Leittechnik ist.
Proxima
Einfach den Strom durch nen Gleichrichter schicken und dann wieder durch nen Wechselrichter, so wirds bei modernen WKAs gemacht, haste natürlich einiges an Verlust und k.a. wie problematisch das bei solchen Leistungen ist...
Sigurd
Die Rotationsenergie der auslaufenden Turbinen zu nutzen ist tatsächlich möglich, um die ca. 45 Sekunden bis zum Ansprechen der Diesel zu überbrücken. Dafür gibt es sogar schon seit langem Tests.

Ein solcher Test lag übrigens dem Tschernobyl-Szenario zu Grunde, lediglich der Reaktor befand sich bei Auslösung des Tests schon nicht mehr innerhalb kontrollierbarer Betriebsparameter.
Stormi
Nur weiter so! Bei dem ganzen Klugschiss hier könnte man mit der Rotationsenergie von James Watt in seinem Grab die Energieprobleme der Welt auf lange Zeit lösen.
Silenzium
Oh, eine aufkeimende Diskussion ohne Flames, da muss Herr Sturm natürlich aushelfen!
Stormi
Sah eher aus wie Kekswichsen der Brillenschlangen aus der 1. Reihe.

[attachmentid=35849]
simpson
nanana! was haben denn kekse jetzt mit dem thema zu tun teacher.gif
Polygon
Was nicht passt, wird passend gemacht! EU erhöht Grenzwerte für japanische Lebensmittel.

http://www.lawblog.de/index.php/archives/2...he-lebensmittel
loco
das hat mich schon bei den strahlenschutzbestimmung der arbeiter im akw in fukushima gewundert..
Chris
Ich glaube es ist ein rechtliches Problem. Wenn man Arbeiter oder Lebensmittel mit höherer Belastung als erlaubt zu lässt, wird man alsbald für die Folgen haftbar gemacht. Wenn die Grenzwerte erhöht werden, ist ja alles im legalen Bereich. (Für HotDog: es ist nur mein Versuch die Welt zu erklären).
blackhawk
..
wombat1st
Bilder einer Drohne.
Neon
Das wundert mich schon länger. Warum gibt es häufig nur Bilder die verschwommen, unscharf und in schlechter Qualität sind?

So wie hier: Bilderserie auf SPON

Jede Handy-Kamera kann doch mittlerweile bessere Bilder machen.
wombat1st
ich habe mich auch schon eine weile gefragt, warum da keine drohnen, roboter, etc. eingesetzt werden. im heise-forum wurde das heute aber lebhaft diskutiert und die begründung ist, dass die gammastrahlung sämtliche halbleiterleitertechnik lahmlegt und deswegen solche technik nur schwer eingesetzt werden kann.
Doomsn
Das wurde zumindest auch in einer Doku neulich, wo auf Chernobyl verwiesen wurde, auch gesagt. Die hätten damals wohl mit einem ferngesteuerten (russischen) Mondauto versucht, die durch die Explosion verstreuten Brennstäbe zu räumen, wobei aber die Technik angeblich durch die Strahlung versagte.
NEO.POP
In Chernobyl ist genau aus diesem Grund auch ein Hubschrauber neben dem Reaktor abgestürzt.
mcnesium
diese technologie wird immer sympatischer nonono.gif
Sigurd
Zitat(NEO.POP @ 03 Apr 2011, 14:35)
In Chernobyl ist genau aus diesem Grund auch ein Hubschrauber neben dem Reaktor abgestürzt.
*

Sicher, dass du da nich was verwechselst?
NEO.POP
Hm, in irgendeier Doku wurde der Absturz damit begründet, kann natürlich auch falsch gewesen sein.
Schlummerpieps
Vielleicht waren es ja auch 2 verschiedene Helikopter von denen ihr sprecht?
loco
also ich kenn es auch so, dass der hubschrauber abgeschmiert ist, weil der pilot einfach mal zusammengeklappt ist..
so feine elektronik ist in dem alten heli dann wohl doch nicht drin gewesen, im gegensatz zum roboter, der auf dem dach des reaktors usw. eingesetzt werden sollte
Proxima
während in Deutschland die Anti-Atombewegung immer mehr zulauf bekommt, passiert in GB gerade das Gegenteil, zumindest im Guardian kann man einige pro Atom Artikel finden, so wie den hier: The unpalatable truth is that the anti-nuclear lobby has misled us all

um mal die Diskussion wieder etwas anzufachen, vielleicht wird ja diesmal weniger getrollt..
loco
also mal ganz ehrlich.. der mann hat anscheinend schon gehirnkrebs von radioktiver strahlung

wie kann man radioaktivität und tschernobyl in einer derartigen weise herunterspielen
- es gibt doch wohl genug fälle, bei denen es offensichtlich ist, dass menschen verstrahlt wurden und deshalb an den folgen gestorben sind (bsp.)

discussion closed on account of stupidity
Proxima
Dass der Artikel nicht sonderlich objektiv ist, ist mir auch klar.

Aber er spiegelt recht deutlich wider, was das Problem der diskussion ist..

Es wird zu oft auf Panikmache und widerlegen der gegnerischen Standpunkte gesetzt, ohne oft eigene gut untermauern zu können. Dass Strahlung schwere gesundheitliche Folgen hat, die auch generationen anhalten und bis zum qualvollen Tod führen kann, ist m.M.n. unumstritten und jeder, der das anders sieht ist blind.
Trotzallem fehlt mir die Sachlichkeit in den Diskussionen, allerdings ist das Thema auch äußerst komplex..

Um mich mal wieder ans Messer zu liefern, äußere ich mal eine Meinung:

Atomstrom ist schlecht, keine Frage, schlimmer ist allerdings der Mensch, der trotz der bekannten Gefahren nicht entsprechend handelt. Siehe Tepco, es wurde in der Presse groß und breit dokumentiert, wie korrupt und fahrlässig dieser Betrieb ist.

Trotzdem sehe ich die Alternativen nicht. Wir werden zumindest nicht in den nächsten 50 Jahren 100% erneuerbare Energie haben, ich zweifle sogar stark an 50%. (wir sind bei ca 15%).
Wo soll also der Rest herkommen, der den Übergang auf alternative Energien trägt?
Da bleiben nur fossile Brennstoffe und genau die wollten wir doch abschaffen, oder nicht?

Ich würde gern mehr über DeserTec diskutieren, da es ein interessantes Projekt ist, welches jedoch viele Probleme aufwirft, die eine Verwirklichung schwierig machen.
Genauso das Problem der Energiespeicherung und das geforderte Smart-Grid sollten mehr diskutiert werden.

Und noch eine kurze Bitte: bleibt sachlich, jeder hat ein recht seine Meinung zu äußern.
Fuchs
Proxima: Das stimmt nicht, bzw. DAS HAT DIR DIE CDU GESAGT. Die Grünen u.a. haben schon im letzten Wahlkampf Programme geliefert, wie man den Strom in Deutschland innerhalb von 12 Jahren sauber bekommt. Man muss eben investieren, aber die Investition ist für die Zukunft. Alles andere ist doch Augenwischerei und Hinausschieben von wichtigen Veränderung der Energiepraxis und -wirtschaft (abgesehn von der Kohle, die in den Kampf von der Sonderexekutive gegen Atomkraftgegner fließt). Wenn aber wichtige Parameter wie z.B. die DPG nicht mitmachen, dann können wir natürlich noch eine Weile bockig in der Ecke sitzen und gar nix machen, denn bis jetzt ist ja gottlob noch nichts passiert. Toi toi toi...
Chris
Zitat(Proxima @ 05 Apr 2011, 12:43)
Es wird zu oft auf Panikmache und widerlegen der gegnerischen Standpunkte gesetzt, ohne oft eigene gut untermauern zu können. [...]
Trotzallem fehlt mir die Sachlichkeit in den Diskussionen, allerdings ist das Thema auch äußerst komplex..

Ich sehe das ähnlich wie mit dem Rauchen. Eine atomare Verseuchung ist für den Menschen nicht greifbar, da sie erstens unsichtbar ist und zweitens (steht man nicht in nächster Nähe einer Explosion) Langzeitfolgen hat.
Zitat
Trotzdem sehe ich die Alternativen nicht. Wir werden zumindest nicht in den nächsten 50 Jahren 100% erneuerbare Energie haben, ich zweifle sogar stark an 50%. (wir sind bei ca 15%).
Wo soll also der Rest herkommen, der den Übergang auf alternative Energien trägt?
Da bleiben nur fossile Brennstoffe und genau die wollten wir doch abschaffen, oder nicht?

Um die Alternativen zu sehen, sollte man erst den aktuellen Stand sehen. In Deutschland werden nur ca. 23 % aus Atomstrom gewonnen. Weiterhin wird in Deutschland ca. 7 % mehr Strom erzeugt, als verbraucht. Daraus folgt, dass wir nur ca. 30-35 % aus alternativen Energien erzeugen müssen, um den Atomstrom zu ersetzen (natürlich gibt es da noch ein paar Probleme, wegen Lastverteilung etc., die aber gelöst werden können). Weiterhin kommt hinzu, dass sich erneuerbare Energien deutlich besser entwickeln als von allen vorausgesagt. Was man für 2020 erwartetet, wurde schon 2007/2008 erreicht.

@Fuchs:
Ich denke, was jeder machen kann ist, statt dem normalen Energiemix grünen Strom zu bestellen. Kostet bei der Drewag für eine Dreier-WG im Jahr ca. 10 Euro mehr (Drewag privat vs. Drewag natur), wenn man auf Drewag Grundversorgung hängt, ist der Naturstrom sogar billiger.
mcnesium
Zitat(Chris @ 05 Apr 2011, 13:19)
Ich denke, was jeder machen kann ist, statt dem normalen Energiemix grünen Strom zu bestellen. Kostet bei der Drewag für eine Dreier-WG im Jahr ca. 10 Euro mehr (Drewag privat vs. Drewag natur)

du glaubst doch nicht im ernst, dass das die lösung ist. der stromanbieter lacht sich ins fäustchen über deine naivität und kauft den billigen atomstrom trotzdem weiter aus frankreich ein. solange er seine bilanzen nicht bis zur letzten zeile offenlegen muss, damit man sieht, wieviele kunden wirklich grünen strom kaufen, kann er sich doch selbst aussuchen, wieviel prozent er in die entwicklung regenerativer energieerzeugung steckt.

die konzerne müssen gezwungen werden, regenerative energien zu entwickeln, bevor sie jemand kaufen will.
Achi
mcnesium, da liegst du falsch: die stromanbieter kaufen ihren strom an der strombörse, und wo sie kaufen, wird offengelegt. kann mich da an einem skandal erinnern, wo ein stromanbieter billig gekauft hat und die öko-kunden anschließend alle abgesprungen sind
Proxima
@ Fuchs, dieses Konzept würde ich gern genauer betrachten. Besonders angesichts der Tatsache, dass die Grünen jetzt beweisen können, ob sie es besser machen können, zumindest in einem Bundesland.

@ Chris, ich sehe das Problem in den Statistiken. Zwar wird dank Subventionierung und extremen Niedrigpreisen der Bau von alternativen Energieproduzenten gefördert, allerings wird kaum das Problem des benötigten Energiespeicherns angepackt noch das Energienetz ordentlich ausgebaut. Woran das nun liegt, ist zu klären, aber die momentane Entwicklung verursacht, dass das Potential der gebauten und in Planung befindlichen WKAs und Solaranlagen nicht vollkommen ausgeschöpft werden können. Dies wird eine Sättigung auf dem Energiemarkt verursachen, die nur durch aufholen der fehlenden Bauprojekte in den Problemsektoren gelöst werden kann.
Will man jedoch zB auf 50% wird die Sättigung erneut erreicht, da irgendwann ein europaweites Smart-Grid nötig ist, um die nun stärkeren Schwankungen verteilen zu können. Dazu gehört definitiv auch NorGer.
Allerdings sehe ich keinen Zusammenhalt in Europa in Sachen Energie, weshalb das EU Smart-Grid sowie DeserTec weit in der Ferne liegen. Meine Meinung, könnte man zur Veranschaulichung mit Lybien und allgemein der stark differnzierten Energiepolitik anderer EU Staaten vergleichen.

@mcnesium

Ich stimme dir völlig zu. Energiekonzerne müssen härter überwacht werden. Wenn alles nichts hilft und keine Einigung erziehlt werden kann, verstaatlichen.
wombat1st
dann wechsel doch zu einem alterntivem vollanbieter. lichblick greenpeace, etc. bieten bei minimalen mehrkosten 100% regenerativen strom an.

zurück zum thema:
Der Katastrophe zum Trotz bleiben die Japaner ruhig. Dabei wären Panikattacken durchaus angebracht - als Aufstand gegen die Norm. STATT HELDENTUM IN FUKUSHIMA - Ja, panisch werden
TheNeedle
Zitat(Proxima @ 05 Apr 2011, 12:43)

Atomstrom ist schlecht, keine Frage, schlimmer ist allerdings der Mensch, der trotz der bekannten Gefahren nicht entsprechend handelt. Siehe Tepco, es wurde in der Presse groß und breit dokumentiert, wie korrupt und fahrlässig dieser Betrieb ist.

*

Das ist in der BRD nicht anders. Du glaubst nicht wirklich, dass hier nicht versucht wird an allen Enden zu sparen, manchmal auch auf Kosten der Sicherheit?
chelys
Zitat(wombat1st @ 05 Apr 2011, 13:52)
dann wechsel doch zu einem alterntivem vollanbieter. lichblick greenpeace, etc. bieten bei minimalen mehrkosten 100% regenerativen strom an.


Möchte mal wissen, wie die das am Samstagabend bei Dunkelheit und Windstille schaffen, den ganzen Bedarf zu 100% aus regenerativen Energiequellen zu decken rolleyes.gif
Chris
Zum Thema der alternativen Energien und deren Produzenten hier entlang: /index.ph...owtopic=6055399
Polygon
Zitat(Proxima @ 05 Apr 2011, 11:41)
während in Deutschland die Anti-Atombewegung immer mehr zulauf bekommt, passiert in GB gerade das Gegenteil, zumindest im Guardian kann man einige pro Atom Artikel finden, so wie den hier: The unpalatable truth is that the anti-nuclear lobby has misled us all


Ach Gott, mal wieder ein "ehemaliger Atomkraftgegner" der plötzlich geläutert wurde, die schiessen ja in letzter Zeit wie Pilze aus dem Boden. Und anstatt mal die Endlagerproblematik anzugehen wird stattdessen lieber auf etwas "weicherem" Boden herumgetrampelt wo sich die Schädlichkeit oder Unschädlichkeit eben nicht vollständig beweisen lässt.

Völlig außen vorgelassen wird auch mal wieder das verseuchte und auf viele hundert Jahre unbewohnbare Gebiet. Du kannst ja gerne mal einen Kreis um Biblis oder Neckarwestheim ziehen mit dem Durchmesser der Sperrzone von Tchernobyl. Der umfasst dann (wenn man eher optimistisch rangeht) Städte wie Worms, Darmstadt und Mannheim, wird man etwas realistischer müssen auch noch unbedeutende Käffer wie Mainz, Kaiserslautern, Wiesbaden und Frankfurt a.M. dran glauben. Im Süden siehts mit Heilbronn, Stuttgart und dem ganzen dicht besiedelten Gebiet dazwischen auch nicht grade gut aus.

Und ich kann mich nur Wiederholen: Wenn EIN Unfall reicht um diese Katastrophe auszulösen, dann ist es doch irgendwie müßig mit Wahrscheinlichkeiten zu argumentieren. Daher sollte sich jeder Befürworter schon mal fragen ob er das wirklich in Kauf nehmen will. Und in Japan war es ja bis vor kurzem auch nicht geplant, dass die Erde mal stärker bebt als vorgesehen.
Stormi
Wie hätte man auch damit planen sollen? Das konnt vorher schließlich niemand wissen*
Mischa
bild kann nicht angezeigt werden

18:30h BIS 18:33h
und jeden 2. Dienstag im Monat

Gruppiert euch hier!

Infos: daskollektivebewusstsein.wordpress.com
Sigurd
sleeping.gif
KiK
Es ist ja ganz toll, dass es in BaWü bald keine AKWs mehr gibt. Nur nützt uns das hier "drüben" herzlich wenig.* rolleyes.gif

edit: iggi wars
Silenzium
Zitat(Proxima @ 05 Apr 2011, 13:51)
[...]Zwar wird dank Subventionierung und extremen Niedrigpreisen der Bau von alternativen Energieproduzenten gefördert, allerings wird kaum das Problem des benötigten Energiespeicherns angepackt noch das Energienetz ordentlich ausgebaut. [...]*

Zumindest für letzteres gilt doch allgemein: "Not in my backyard!"
Polygon
Zum Thema "billige Kernkraft" und "Subventionen für ansonsten nicht wirtschaftliche Energieträger":

http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/22/0,3...8230422,00.html

Lass doch das alles mal streichen und die Konzerne alles bezahlen, was mit den Reaktoren sowie dem Müllproblem zusammenhängt (inkl. einer Haftung für den Supergau die dem Namen "Haftung" auch gerecht wird). Mal schauen, wieviele von denen dann Kernkraft noch toll finden...
Sigurd
Fukushima hat endlich INES 7
Polygon
Falls es wen interessiert wie es in der Sperrzone aussieht:



Schon krass gespenstig irgendwie...
loco
auch wenn ich den ganzen kram nicht unbedingt für gut heiße

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Mischa
Erneut Flashmob am Dienstag 19. April!

Treff: Kugelhaus link: Exma-Events

Hintergrund: daskollektivebewusstsein.wordpress.com

Und nochmal für alle:
Die Mahnwache "Fukushima ist überall - Mahnung und Gedenken" in Dresden auf dem Wiener Platz am Hauptbahnhof jeden Montag 18:00.
Bund - Dresden: dresden.bund.net


www.ausgestrahlt.de
Polygon
Da wir (besonders Proxima) ja alle wissen wie sicher Kernkraft ist, müssen die Reaktoren so blöden Kram wie Sicherheitstests auch nichtmehr über sich ergehen lassen. Das hat man jetzt endlich auch in der EU erkannt! Darum lassen wir so unwahrscheinliche Sachen wie Flugzeugabstürze und "menschliches Versagen" jetzt in den Tests einfach weg. Die Tester kommen vom Betreiberunternehmen (Interessenkonflikt? Ach was!) aber das ist sowieso egal, weil die Ergebnisse ohnehin nicht veröffentlicht werden.

Ist doch schön, dass unsere Kernkraftwerke so sicher sind, dass man sich den ganzen Mist sparen kann.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2011-05...flugzeugabsturz

Da können wir alle wieder beruhigt schlafen, bis zum nächsten GAU, dann geht das Spielchen wieder von vorne los... Achne, da gibts ja keinen mehr, ist ja alles sicher jetzt...
Proxima
Konjunktiv, kennst du es?
Juri
​​
Proxima
II
Sowjet
Langsam wird es wohl mal wieder interessant:
"Beunruhigende Mitteilung des japanischen AKW-Betreibers Tepco: In Reaktor 2 des havarierten Atomkraftwerks Fukushima befinden sich nur noch 60 Zentimeter Kühlwasser - deutlich weniger als bislang angenommen. Arbeiter melden außerdem neue Lecks, aus denen verstrahltes Kühlwasser austritt."

SPON