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Kommunikation mit Professoren

Prof der Uni Münster veröffentlicht skurile Mails
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post 15 Jul 2006, 11:13
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makellos!
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Zitat(schnatterinchen @ 14 Jul 2006, 20:24)
und ich hab deshalb mal hier und da nen : ) eingefügt.....
keene ahnung - bis jetzt kam nix zurück  blush.gif  aber irgendwie will mach ich das lieber nich nochmal
*


lol

Ich würde auch die Formulierung "Hallo" nicht nutzen! Da steht entweder "Sehr geehrte/-r" oder "Liebe/-r" - so einfach ist das. ICH hebe meine Profs auf ein Podest, denn Sie haben's verdient! Wenn ich eine Mail an einen Prof schreibe, dann bleibe ich sachlich! Sie sind Authoritäten und so hab ich sie zu behandeln! Die Scherze überlass ich lieber Ihnen! Naja... ich bin da bisschen konservativ... (dafür bin ich zum Bafög-Amt manchmal bös und kurz angebunden tongue3.gif )

Zitat
"Hey! Am Do ist YAM des Unirep. Kommst Du? YW/ EM".


Zitat
"Hey Prof, völlig abgefuckte Vorlesung heute. Weiter so - Respect. n"


rofl.gif rofl.gif rofl.gif geil!


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Lore Inga Rick hat dem Wellensittich beigebracht "Hitler" und "Goebbels" zu sagen
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post 15 Jul 2006, 12:43
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Straight Esh
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Nunja, worauf der Professor hier hinauswill ist sicher nicht, dass er himmelhochjauchzend ohne Kritik verehrt wird und alle vor ihm buckeln müssen. Wo es hier hapert, und das hat fast nichts mit dem Professor zu tun, außer, dass dieser unendlich viel mehr Mails bekommt, als ein Durchschnittsbürger, ist, dass die Menschen nicht mehr zur Kommunikation fähig sind.

Zumindest nicht über das Medium Email. Man vernachlässigt konsequent, was einem zum Thema Rechtschreibung und Grammatik in der Schule beigebracht wurden. Man verwendet Wörter, die einen starken Kontextbezug haben (z.B. Jugendsprache) und vom Gegenüber misinterpretiert werden können. Das selbe gilt für Abkürzungen, denn eine Abkürzung ist auch nur allgemeintauglich, wenn sie allgemein anerkannt ist. Hinzu kommen Nutzer, die völlig die Gegebenheiten des Kommunikationspartners vergessen, und z.B. den Briefkasten mit völlig überdimensionierten Dateien zustopfen oder ihn mit unbekannten Details zuschütten, ohne diese zu erklären. Auch gibt es ein paar Unhöflichkeiten, um sich einen besseren Status zu erschleichen, die wir hier aber nicht unter die generellen Probleme fallen lassen, da man es auch gemeinhin als Werbung bezeichnen könnte, zumindest tut man dort auch nichts anderes.

Im Groben und ganzen also Fehler in der Kommunikation, die ich auch nicht in meinem Briefkasten sehen möchte und die ein Student, der ja angeblich gut ausgebildet ist, vermeiden können sollte.


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bonum agere et bonum edere,
sol delectans et matrona delectans

(Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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post 15 Jul 2006, 13:08
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Zitat(Chris @ 15 Jul 2006, 12:43)
Nunja, worauf der Professor hier hinauswill ist sicher nicht, dass er himmelhochjauchzend ohne Kritik verehrt wird und alle vor ihm buckeln müssen. Wo es hier hapert, und das hat fast nichts mit dem Professor zu tun, außer, dass dieser unendlich viel mehr Mails bekommt, als ein Durchschnittsbürger, ist, dass die Menschen nicht mehr zur Kommunikation fähig sind.

Zumindest nicht über das Medium Email. Man vernachlässigt konsequent, was einem zum Thema Rechtschreibung und Grammatik in der Schule beigebracht wurden. Man verwendet Wörter, die einen starken Kontextbezug haben (z.B. Jugendsprache) und vom Gegenüber misinterpretiert werden können. Das selbe gilt für Abkürzungen, denn eine Abkürzung ist auch nur allgemeintauglich, wenn sie allgemein anerkannt ist. Hinzu kommen Nutzer, die völlig die Gegebenheiten des Kommunikationspartners vergessen, und z.B. den Briefkasten mit völlig überdimensionierten Dateien zustopfen oder ihn mit unbekannten Details zuschütten, ohne diese zu erklären. Auch gibt es ein paar Unhöflichkeiten, um sich einen besseren Status zu erschleichen, die wir hier aber nicht unter die generellen Probleme fallen lassen, da man es auch gemeinhin als Werbung bezeichnen könnte, zumindest tut man dort auch nichts anderes.

Im Groben und ganzen also Fehler in der Kommunikation, die  ich auch nicht in meinem Briefkasten sehen möchte und die ein Student, der ja angeblich gut ausgebildet ist, vermeiden können sollte.
*



was hat die ausbildung mit den sprachlichen fähigkeiten der studenten zu tun?
man kann auch mit ner 4 im deutsch-abi ein fähiger ingeneur werden. was ist an den zu großen dateien auszusetzen, wenn man davon ausgeht, dass sie wohl bei ner bewerbung nicht aus niederen absichten herraus geschickt wurden, inhaltlich ok sind und man an als jurist auch nicht zwingend über resourcenschonende bildformate aufgeklärt sein muss?

kann man sowas als grundwissen vorraussetzen und auf der anderen seite dem professor nachsehen, dass er latex nicht kennt, obwohl er ja in seinem beruf sicher öfters mal scripte erstellt, also damit berufsmäßig zutun haben dürfte?

mal was am rande: die ausbildung hat offenbar nicht viel mit praktischen fertigkeiten zu tun...

wenn man jede woche sieht, wie elektrotechnik- oder informatikprofessoren ihre inkompetenz unter beweis stellen, indem sie es nicht schaffen ihren laptop an den beamer anzuschließen oder wenigstens die knöpfe zu bedienen, mit denen man die tafel hoch- bzw runter fährt oder die jalousinen schließt, wie professoren nach zig jahren nach eigener aussage immernoch nicht herausgefunden haben, warum der bildschirm nach einer viertelstunde immer so schwarz wird und da nur noch das windows-XP logo über den bildschirm springt, neeeeee dann muss man einfach zu schluss kommen, dass intelligenz meist nur partiell ist und die 'ausbildung' wirklich 0 mit den anforderungen des echten lebens zu tun hat

und wenn man sowas schon nicht von den professoren verlangen kann, wie dann bitteschön von den studenten?

wobei ich nicht abstreiten möchte, dass diese ausgewählten emails wirklich zum gruseln waren, aber sicherlich nicht der normalfall...

und wenn unter tausenden emailschreibern ein paar mit verkümmerten sozialen synapsen sind, dann find ich das nicht unbedingt erstaunlich noexpression.gif


aber man muss den professor ja loben, dass er sich den emails überhaupt stellt und nicht, wie mein ehemaliger matheprof gleich am ersten tag dem publikum erklärt, dass er sowieso keine emails beantworten wird und man deswegen auch keine schreiben braucht...
und für rückfragen stehe er auch nicht zur verfügung, weil die studenten ja eh nie zuhören und er das fast immer schon in der vorlesung erklärt habe... man hätte lediglich ordentlich zuhören müssen... sollte dem nicht so gewesen sein, dann sei es immernoch die pflicht des studenten sich selbst weiterzubilden und er hätte ja spätestens dort versagt blink.gif

Dieser Beitrag wurde von drölf: 15 Jul 2006, 13:09 bearbeitet


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post 15 Jul 2006, 13:30
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Zitat(drölf @ 15 Jul 2006, 13:08)
was hat die ausbildung mit den sprachlichen fähigkeiten der studenten zu tun?
man kann auch mit ner 4 im deutsch-abi ein fähiger ingeneur werden. was ist an den zu großen dateien auszusetzen, wenn man davon ausgeht, dass sie wohl bei ner bewerbung nicht aus niederen absichten herraus geschickt wurden, inhaltlich ok sind und man an als jurist auch nicht zwingend über resourcenschonende bildformate aufgeklärt sein muss?

Da in Deutschland Deutsch als Schulfach zwingend von der 1ten Klasse bis hin zum Abitur vorgeschrieben ist, sollte man schon annehmen, dass die Leute, die später mal zu den klügsten Köpfen gehören werden, sich halbwegs gewählt ausdrücken können und den Unterschied zwischen "ich warte auf Ihre Antwort" und "EM" kennen. Des weiteren sollte jeder der etwas wissenschaftliches anstrebt sich auch mit dem Medium auseinandersetzen, das er benutzt. Das hat nichts damit zu tun, ob er weiß wo die Detailunterschiede zwischen Jpg, Jpg2000, Png und BMP liegen, sondern damit, dass große Dateien einfach mehr Ressourcen verbrauchen (beim Verschicken, Speichern etc.), die das Gegenüber eventuell nicht zur Verfügung hat.

Zitat(drölf @ 15 Jul 2006, 13:08)
kann man sowas als grundwissen vorraussetzen und auf der anderen seite dem professor nachsehen, dass er latex nicht kennt, obwohl er ja in seinem beruf sicher öfters mal scripte erstellt, also damit berufsmäßig zutun haben dürfte?

Ein begrenztes Wissen um das Internet sollte man bei jedem vorraussetzen können, der es benutzt.


Zitat(drölf @ 15 Jul 2006, 13:08)
mal was am rande: die ausbildung hat offenbar nicht viel mit praktischen fertigkeiten zu tun...

Nun, es kommt natürlich auch darauf an, welche Inhalte in der Ausbildung vermittelt werden. Irgendwie scheint jeder der Meinung zu sein, weil man Informatik studiert, muss man alle Funktionen und Eigenheiten von Windows auswendig lernen zu müssen. Im Gegenteil. Man kann Informatik mit Erfolg zu Ende studieren ohne jeh einen PC angefasst zu haben (obwohl er natürlich in vielen Fällen Sachen erleichtert). Das Informatikstudium an der Uni ist ein theoretisches. Und Informatik kann eine sehr theoretische Wissenschaft sein. Wenn allerdings jemand als "Windos Super User" ausgebildet ist, dann sollte er es auch beherrschen alle möglichen Arten von Beamern anzuschließen.

Zitat(drölf @ 15 Jul 2006, 13:08)
und wenn man sowas schon nicht von den professoren verlangen kann, wie dann bitteschön von den studenten?

Es wird nichts großes verlangt. Nur das Auseinandersetzen mit einer Materie. Allerdings ist das Beispiel mit dem Bildschirmschoner schon ein sehr drastisches, und wirft in der Tat ein schlechtes Licht auf die Professoren. Das sollte auch einem Prof. nicht passieren.
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post 15 Jul 2006, 13:39
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Zitat(drölf @ 15 Jul 2006, 13:08)
was ist an den zu großen dateien auszusetzen, wenn man davon ausgeht, dass sie wohl bei ner bewerbung nicht aus niederen absichten herraus geschickt wurden, inhaltlich ok sind und man an als jurist auch nicht zwingend über resourcenschonende bildformate aufgeklärt sein muss?*

Würdest du Briefe lesen, die einen Anhang von dem Umfang dreier Otto-Kataloge haben?
Man schickt einfach keine riesigen E-Mail-Anhänge, es sei denn man weiß wieviel das andere Postfach verkraftet.


Im Große und Ganzen sehe ich das so: Man sollte E-Mails inhaltlich wie Briefe behandeln und im Umgang mit Professoren/Dozenten möglichst formal bleiben.
D.h.:
Sehr geehrte® ...
[Höflicher Text mit ordentlicher Grammtik und Rechtschreibung]
Mit freundlichen Grüßen
...


Wenn mein Englisch-Tutor allerdings Mails mit "Hi kids,..." sendet, werde ich mich dem Schreibstil ein wenig anpassen. wink.gif


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post 15 Jul 2006, 19:51
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Zitat(Chris @ 15 Jul 2006, 13:30)
Da in Deutschland Deutsch als Schulfach zwingend von der 1ten Klasse bis hin zum Abitur vorgeschrieben ist, sollte man schon annehmen, dass die Leute, die später mal zu den klügsten Köpfen gehören werden, sich halbwegs gewählt ausdrücken können und den Unterschied zwischen "ich warte auf Ihre Antwort" und "EM" kennen. Des weiteren sollte jeder der etwas wissenschaftliches anstrebt sich auch mit dem Medium auseinandersetzen, das er benutzt. Das hat nichts damit zu tun, ob er weiß wo die Detailunterschiede zwischen Jpg, Jpg2000, Png und BMP liegen, sondern damit, dass große Dateien einfach mehr Ressourcen verbrauchen (beim Verschicken, Speichern etc.), die das Gegenüber eventuell nicht zur Verfügung hat.
Ein begrenztes Wissen um das Internet sollte man bei jedem vorraussetzen können, der es benutzt. 
*


um zu erkennen, ob etwas groß ist, muss man ein gefühl für die größenordnung haben bzw vergleichswerte...

die große wird ja nicht in bits angegeben, sodass selbst ein unbedarfter user angesichts der gewaltigen zahl stutzig wird, sondern da steht dann sowas wie 3,5 MB
wenn man nicht weiß, was "MB" ist, woher sollte man dann wissen, ob das groß oder klein ist?

es weiß doch auch ned jeder, ob ne kapazität von 10F viel ist, oder ob eine magnetische flussdichte von 50T viel ist...

und man kann sehr wohl im internet arbeiten, ohne auch nur einen verdacht zu haben, wieviel "3,5 MB" sein könnte... klick hier, klick da... fertig

Zitat(Chris @ 15 Jul 2006, 13:30)
Nun, es kommt natürlich auch darauf an, welche Inhalte in der Ausbildung vermittelt werden.*


der betreffende hat jura studiert...

Zitat(Silenzium @ 15 Jul 2006, 13:39)
Würdest du Briefe lesen, die einen Anhang von dem Umfang dreier Otto-Kataloge haben?
Man schickt einfach keine riesigen E-Mail-Anhänge, es sei denn man weiß wieviel das andere Postfach verkraftet.*

siehe oben...


Zitat(Silenzium @ 15 Jul 2006, 13:39)
Im Große und Ganzen sehe ich das so: Man sollte E-Mails inhaltlich wie Briefe behandeln und im Umgang mit Professoren/Dozenten möglichst formal bleiben.
D.h.:
Sehr geehrte® ...
[Höflicher Text mit ordentlicher Grammtik und Rechtschreibung]
Mit freundlichen Grüßen
...
Wenn mein Englisch-Tutor allerdings Mails mit "Hi kids,..." sendet, werde ich mich dem Schreibstil ein wenig anpassen. wink.gif
*


sehe ich genauso... erstmal formell und ggf. dem schreibstil des empfängers anpassen anpassen
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