Ich denke das Studiengebühren durchaus positiv wären. Über Finanzierung dürfte man sich aber auch als "Armer" keine Gedanken machen müssen. Sowas wie Studienkredite und gut bezahlte Arbeit an der UNI sollte es dann schon geben. Nach meiner Erfahrung sind die grössten Gegner irgendwelche Leute, die den ganzen Tag Demopläne aushecken und desswegen schon im 15. Semester sind.
Unser Bruttoinlandsprodukt ist von 2003 auf 2004 um knappe 40 Milliarden Euro gewachsen. Wenn wir daran einen wirtschaftlichen Niedergang festmachen wollen, weiss ich auch nicht. Produzierendes Gewerbe, Handel und Finanzwirtschaften haben jeweils ca. um 20 Milliarden zugelegt, andere Bereich hingegen abgenommen. Da daran die Arbeitnehmer nur mit 3 Milliarden Euro beteiligt wurden, sollt es keinen verwundern, warum denen irgendwann das Geld ausgeht.
Bei fast 2000 Milliarden Euro Wertschöpfung in Deutschland sollte eigentlich schon das Geld für die Ausbildung da sein. Wir könnten sogar noch mehr Wertschöpfung betreiben, es gibt ja immerhin ca. 5-6 Millionen Arbeitslose in Deutschland, die keine Wertschöpfung betreiben. Das bescheuerte an der ganzen Lage ist, dass die Arbeitslosen arbeiten wollen, wir haben die Arbeit, aber können sie nicht bezahlen.
Und so sieht es jetzt schon auch bei den Studenten aus. Auf der einen Seite brauchen wir dringenst Akademiker, auf der anderen Seite können wir deren Ausbildung nicht bezahlen. Aber, wir hätten durchaus die personellen und technischen Mittel um alle auszubilden. Lediglich die finanziellen Mittel verhindern diese. Deutschland fest im Griff des Kapitals. Wann wachen die Leute auf? Aber es glauben ja alle immer gern an den Traum vom Eigenheim im Grünen, der da verzapft wird, und dann wohnt man doch in seiner schnugglichen 2-3 Zimmerwohnung, fährt alle 2 Jahre nach Mallorca und muss am Lebensende feststellen, dass einem das Leben nichts von dem, was einem versprochen wurde, gegeben hat. Und warum? Weil man es sich einfach nicht leisten konnte.