Auf einem gelben Stück Papier, grün liniert, schrieb er ein Gedicht Und der nannte es "Chops" denn das war der Name seines Hundes Und nur darum ging es Und sein Lehrer gab ihm eine Eins und einen goldenen Stern Und seine Mutter klebte es an die Küchentür und las es seinen Tanten vor Das war das Jahr, als alles Kinder mit Father Tracy in den Zoo fuhren Und sie sangen mit ihm im Bus Und seine Schwester kam auf die Welt mit winzigen Zehennägeln und kahl Und seine Eltern küssten sich oft und das Mädchen um die Ecke schickte ihm eine Valentinskarte mit vielen "X"-en Und er fragte seinen Vater, was die "X"-e bedeuten Und sein Vater brachte ihn am Abend ins Bett Und war immer da, um das zu tun.
Auf einem weißem Stück Papier, blau liniert, schrieb er ein Gedicht Und nannte es "Herbst" denn es war gerade Herbst Und nur darum ging es Und sein Lehrer gab ihm eine Eins und sagte, er solle präziser schreiben Und seine Mutter klebte es nicht an die Küchentür denn die war frisch gestrichen Und die anderen sagten ihm, dass Father Tracy Zigaretten rauchte Und sie in der Kirche fallen ließ Und manchmal brannten sie Löcher in die Bänke Das war das Jahr, als seine Schwester eine Brille bekam mit dicken Gläsern und schwarzem Gestell Und das Mädchen um die Ecke lachte ihn aus, als er mit ihr auf den Weihnachtsmann warten wollte Und die anderen sagten ihm, warum sich seine Eltern oft küssten Und sein Vater brachte ihn abends nicht mehr ins Bett Und sein Vater wurde wütend, als er ihn weinend darum bat
Auf einem Blatt aus einem Notizbuch schrieb er ein Gedicht Und nannte es "Unschuld: Eine Frage" denn das war die Frage, die seine Freundin betraf Und sein Lehrer gab ihm eine Eins und sah ihn lange und seltsam an Und seine Mutter klebte es nicht an die Küchentür, denn es zeigte es ihr nicht Das war das Jahr, als Father Tracy starb Und er vergaß, wie das Glaubensbekenntnis ging Und er erwischte seine Schwester, wie sie hinterm Haus herumknutschte Und seine Eltern küssten sich nicht mehr und schwiegen sich an Und das Mädchen um die Ecke trug zu viel Make-up sodass es husten musste, wenn er sie küsst, aber er tat es trotzdem, weil es das war, was man halt tat Und um drei Uhr morgens brachte er sich ins Bett, während sein Vater nebenan schnarchte
Auf einem Stück brauner Papiertüte versuchte er sich an einem Gedicht Und nannte es "Absolut nichts" denn nur darum ging es wirklich Und er verpasste sich eine Eins und einen Schnitte in jedes Handgelenk Und klebte es an die Badezimmertür, denn er glaubte nicht, dass er es noch bis zur Küche schaffen würde
von Dr. Earl Reum
(entnommen aus dem Buch "Vielleicht lieber morgen" von Stephen Chbosky)
--------------------
I've met God across his long walnut desk with his diplomas hanging on the wall behind him, and God asks me, "Why?" Why did I cause so much pain? Didn't I realize that each of us is a sacred, unique snowflake of special unique specialness? Can't I see how we're all manifestations of love? I look at God behind his desk, taking notes on a pad, but God's got this all wrong. We are not special. We are not crap or trash, either. We just are. We just are, and what happens just happens. And God says, "No, that's not right." Yeah. Well. Whatever. You can't teach God anything.