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>Neuer Homeserver gesucht was soll ich kaufen?

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post 12 Apr 2015, 16:58
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Punkte: 13746
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Ich bin auf der Suche nach neuer Hardware für meinen Homeserver. Allerdings bin ich mit der Frage, was ich eigentlich will, etwas überfordert. Darum möchte ich euch mal dazu interviewen.

Bisher habe ich hier ein Mini-ITX Board mit VIA C7-D Prozessor mit Lüfter und einem Standard-Netzteil lose in den Flurschrank geschraubt. Zwei 1TB-Festplatten (RAID1) sind per SATA angeschlossen. Da ich kurz davor stehe, das System neu aufzusetzen, dacht ich mir dass man das inzwischen 6 Jahre alte Board mal ablösen könnte.

Das Ding soll wenig Strom verbrauchen und im Optimalfall ohne Lüfter auskommen. Da es unter anderem DVB-T dekodieren soll, braucht es wesentlich mehr Bums als ein Raspberry Pi. Außerdem brauch ich mindestens zwei SATA-Anschlüsse für die Daten-Platten, und ich hab mir überlegt, dass eine separate SSD für das Betriebssystem die Systempartition auf dem RAID ablösen soll.

Es gibt ja inzwischen auch ne ganze Menge dieser Mini-PCs, wobei sich hier die Frage stellt, wie ich die Festplatten daran anschließe. Sone NAS-Teile die man so kaufen kann, haben nach meiner Erfahrung wieder zu schwache Prozessoren und man kann nicht irgendein Linux drauf installieren weil die Hardware auf bestimmte proprietäre Kernel-Patches angewiesen ist. Gibt es da Wissens-Updates für mich?

Ansonsten wird es wohl doch wieder auf so ein einzelnes Board hinauslaufen. Was kauft man denn da heutzutage so? Wieder ein VIA? Irgendwas mit nem Atom? Celerons gibts auch wieder, keine Ahnung was die so taugen.

Budget für das Ding soll auch nicht unbedingt ins unermessliche steigen. Das alte Board hab ich damals für um die 70,- gekauft, keine Ahnung ob ich in der Preisregion heute was sinnvolles bekomme. Die System-SSD muss nicht groß sein, aber kriegt man heutzutage überhaupt noch 32G-SSDs? Fragen über Fragen. Was denkt ihr darüber? Schlagt mal was vor…
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Antworten(30 - 38)
post 23 Apr 2015, 19:57
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Voll Laser
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seit: 21.08.2008

Du kannst natürlich auf Seb und mmarx hören oder auf deine Intuition und es richtig machen. :-)

Ein System ist eben nicht dateikritisch und auch sehr schnell wieder aufgesetzt. Streng genonmmen muss ich nur die programme wieder installieren und /etc mounten bzw. wieder herstellen (etckeeper, /etc gitten etc.). Wenn du natürlich mit kernels rumexperimentierst viel selbst installierst und dein ganzes system (alle programme etc) im prinzip selbst kompiliert hast, dann solltest du eventuell diese irgendwie zusätzlich schützen bzw. einfach nach neuinstallation wieder ein backup von diesen Systemdaten einspielen.

Privaten Daten sind immer wertvoller als Systemdaten. ...

Dieser Beitrag wurde von I.I: 23 Apr 2015, 19:58 bearbeitet


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post 24 Apr 2015, 00:41
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Flunkyballmeister 2010
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seit: 26.11.2003

Zitat
Du kannst natürlich auf Seb und mmarx hören oder auf deine Intuition und es richtig machen. :-)


bla .. meinung .. bla .. wer recht hat .. bla .. keine argumente .. bla wink.gif

Zitat(I.I @ 23 Apr 2015, 19:57)

Ein System ist eben nicht dateikritisch und auch sehr schnell wieder aufgesetzt. Streng genonmmen muss ich nur die programme wieder installieren und /etc mounten bzw. wieder herstellen (etckeeper, /etc gitten etc.). Wenn du natürlich mit kernels rumexperimentierst viel selbst installierst und dein ganzes system (alle programme etc) im prinzip selbst kompiliert hast, dann solltest du eventuell diese irgendwie zusätzlich schützen bzw. einfach nach neuinstallation wieder ein backup von diesen Systemdaten einspielen.

Privaten Daten sind immer wertvoller als Systemdaten. ...
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selbst der teil ist nen sehr gutes argument dein sys mit aufs raid zu packen wink.gif
jeder hier beschriebene aufwand das sys wiederherzustellen ist mehr als "neue platte rein - sync - go" ..


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post 24 Apr 2015, 01:12
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Zitat(I.I @ 23 Apr 2015, 19:57)
Privaten Daten sind immer wertvoller als Systemdaten. ...
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Bestreitet ja auch niemand. Die Systemdaten sind im Zweifelsfall aber auch schon wertvoll genug, dass es eben doch schmerzt, wenn sie abhanden kommen.

Was bisher noch nicht erwaehnt wurde, beim System auf dem RAID kannst du im Ernstfall die Platte im laufenden Betrieb tauschen. System neu aufsetzen, in welcher Form auch immer, zieht zwangsweise Downtime mit sich.


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post 24 Apr 2015, 11:54
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Zitat(mmarx @ 24 Apr 2015, 01:12)
Bestreitet ja auch niemand. Die Systemdaten sind im Zweifelsfall aber auch schon wertvoll genug, dass es eben doch schmerzt, wenn sie abhanden kommen.

Was bisher noch nicht erwaehnt wurde, beim System auf dem RAID kannst du im Ernstfall die Platte im laufenden Betrieb tauschen. System neu aufsetzen, in welcher Form auch immer, zieht zwangsweise Downtime mit sich.
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Ja, das ist natürlich ein Punkt.

Was ist wenn ihr euer System neu aufsetzen wollt? Wie macht ihr das? Könnt ihr ja gleich mal für interessierte hier reinschreiben.


Noch ein Punkt gegen System auf Raid ist die Power on time der Platten bzw. der Start Stop Count. Meiner Meinung nach müssten die deutlich erhöht werden. Das wirkt sich sicherlich auf die Lebensdauer der Platten aus.

Dieser Beitrag wurde von I.I: 24 Apr 2015, 11:55 bearbeitet
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post 24 Apr 2015, 12:34
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seit: 11.10.2007

Zitat(I.I @ 24 Apr 2015, 11:54)
Was ist wenn ihr euer System neu aufsetzen wollt?


Ich wuesste nicht, warum ich das tun sollte. Davon abgesehen ist auch das mit LVM kein Problem, laesst man halt die ganzen Daten bleiben und verteilt den Rest neu.

Zitat(I.I @ 24 Apr 2015, 11:54)
Noch ein Punkt gegen System auf Raid ist die Power on time der Platten bzw. der Start Stop Count. Meiner Meinung nach müssten die deutlich erhöht werden. Das wirkt sich sicherlich auf die Lebensdauer der Platten aus.
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Platten benutzen, die fuer Dauerbetrieb ausgelegt sind? Bisher war bei mir eh immer irgendwann eher das Problem, dass die Platten voll waren, und weniger, dass sie Ausfallerscheinungen hatten.
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post 25 Apr 2015, 21:51
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Zitat(I.I @ 24 Apr 2015, 11:54)
Was ist wenn ihr euer System neu aufsetzen wollt?
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Idealerweise garnicht. Aufm Server laufen die Dienste alle schön isoliert in ihren LXC/OpenVZ/BSDJail Containern oder falls nötig auch KVM/VirtualBox/VMWare Maschinen. Dort werden sie regelmäßig gesichert (LVM Snapshot, packen und extern sichern) und falls ein Upgrade mal was kaputt macht lässt sich schnell die alte Version wieder herstellen. Falls es wirklich wichtig ist, kann man die Maschinen natürlich auch auf ne Testbox kopieren und erstmal probeweise das Upgrade machen.

Neue Hardware? Container rüber kopiert, läuft. Maschine zu schwach für alle Dienste? Neue Kiste daneben, paar Container umkopiert, läuft. Ok, statt auf einer Maschine dann auf 15 Containern "apt-get upgrade" machen müssen mag anfangs nerven aber dafür gibt es auch selten Probleme. Und mit Ansible ist das auch ruck-zuck in ein Kommando gepackt.

Ansible
Proxmox (Server OS auf Debian Basis mit Container und VM Verwaltung, wer das nicht von Hand machen mag)

Im Falle des Hardwaretod besteht das Neuaufsetzen dann aus Proxmox installieren, Netzwerk und Storage einrichten, Container und VMs aus dem Backup ziehen und starten.

Dieser Beitrag wurde von Polygon: 25 Apr 2015, 22:00 bearbeitet


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-RaT-
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post 26 Apr 2015, 19:29
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Voll Laser
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seit: 21.08.2008

Das System neu aufsetzen macht man doch spätestens dann wenn der Support für das System ausläuft, oder irre ich da?
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post 26 Apr 2015, 20:50
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Warum nicht einfach ein Upgrade auf die neue Version?
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post 26 Apr 2015, 22:31
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dLikP
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Zitat(I.I @ 26 Apr 2015, 19:29)
Das System neu aufsetzen macht man doch spätestens dann wenn der Support für das System ausläuft, oder irre ich da?
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Ich dachte hier gehts um BSD/Linux-Systeme
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