_
toggle menu eXmatrikulationsamt.de
online: 487 gäste

>Blick von außen auf Studi-Clubs

Themen Layout: Standard · Linear · [Outline] Thema abonnieren | Thema versenden | Thema drucken
post 17 Jan 2013, 16:25
avatar
Froschologe
*********

Punkte: 5016
seit: 01.10.2003

Zitat(libertärer @ 16 Jan 2013, 14:00)
Zum Thema Studi-Clubs:

Da sind meine Erfahrungen wiederum durchweg negativ. D.h. nicht, dass die auf alle Studi-Clubs zutrifft, da ich auch nur mit einem kleinen Teil meine Erfahrungen gesammlt habe. Der Eindruck den ich dort erhielt war jedoch dieser:

* der Sinn dieser Einrichtungen ist es relativ billige Klientelkneipen für das studentische Milieu zu schaffen

* die meisten Studi-Clubs sind völlig unpolitisch und wollen das gerne auch bleiben

* Studi-Clubs die vom Studiwerk unabhängig sind, sind eigentlich einfach nur ausbeuterische Kneipen. Die Leute werden eingestellt weil sie einen Job brauchen aber die beschissenen Löhne werden damit begründet, dass mensch ja ein Club ist und es wegen dem Spaß macht

* in den Clubs herrscht von Seiten vieler Nutzer_innen eine unglaubliche Arroganz gegenüber Nicht-Studierenden

* Entscheidungen werden durch das hierarchische Vereinssystem und nicht etwa nach Möglichkeit im Konsens getroffen

Soweit mein Eindruck. Gerne berichtigen.

*


ich habe das mal aus dem thema zum KOK16 ausgegliedert.

und ich würde mal sagen:

1. ja, aber damit erfasst du nur 70% des inhalts
2. ja, denn leider/zum glück ist das so. das kommt nun ganz auf den standpunkt an, ob die klientelkneipe unbedingt politisch sein muß.
3. 110% richtig.
4. zu 98% richtig und diese Arroganz spiegelt sich auch hier im forum wieder. die 2% zu treffen ist immer recht schwierig. selbst so mancher medizinstudent ist umgänglicher, als ein eingefleischtes clubmitglied.
5. zumindest den club den ich gut kenne, der arbeitet nach einem mehrheitsprinzip, denn ganz ehrlich, wenn da nur mit einem minimalkonsens gearbeitet wird, dann ist der relativ schnell zu. ein demokratischer mehrheitsentscheid ist da wohl schon ein ganz guter konsens.

deinem blick von außen stimme ich fast vollkommen zu und ich frage mich, ob besonders Clubmitglieder sich diese kritik mal stellen. denn ich glaube nicht, dass es so falsch ist, was du schreibst.

Dieser Beitrag wurde von wombat1st: 17 Jan 2013, 16:26 bearbeitet


--------------------
Lacht kaputt, was euch kaputt macht!
ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
 
Antworten
post 17 Jan 2013, 17:55
avatar
makellos!
*********

Punkte: 9823
seit: 10.05.2005

* der Sinn dieser Einrichtungen ist es relativ billige Klientelkneipen für das studentische Milieu zu schaffen

--> kostengünstig liegt in der natur der sache (siehe studentisch und ehrenamt). klientel hätte ich gerne näher definiert um mich dazu zu äußern

* die meisten Studi-Clubs sind völlig unpolitisch und wollen das gerne auch bleiben

--> solange unpolitisch nicht bedeutet politisch desinteressiert, dann stimmt sas wohl. ein nicht unerheblicher teil, meiner clubmitglieder sind stark politisch engagiert. das der verein an sich, sich deswegen unpolitisch verhält, ist für mich selbstverständlich. wir stellen aber bspw. gern räumlichkeiten zur verfügung, ganz ohne besetzung!

* Studi-Clubs die vom Studiwerk unabhängig sind, sind eigentlich einfach nur ausbeuterische Kneipen. Die Leute werden eingestellt weil sie einen Job brauchen aber die beschissenen Löhne werden damit begründet, dass mensch ja ein Club ist und es wegen dem Spaß macht

--> dazu ist alles gesagt worden

* in den Clubs herrscht von Seiten vieler Nutzer_innen eine unglaubliche Arroganz gegenüber Nicht-Studierenden

--> mich nervt hier zu allererst die falsche beidbenennung: es sind entweder nutzer und nutzerinnen, nutzer (m/w) oder nutzerInnen. also wenn schon denn schon, ja? auch dazu wurde schon genug gesagt. wir haben nicht-studierte und nichtstudierende clubmitglieder. es ist jeder willkommen.

* Entscheidungen werden durch das hierarchische Vereinssystem und nicht etwa nach Möglichkeit im Konsens getroffen

--> unwahr. demokratie. und die ist nicht immer einfach.



zum thema an sich: wir treffen seit ein paar wochen 5 studentinnen der jüngeren semester regelmäßig in wechselnden clubs. und die sind sogar positiv überrascht wie nett und gemütlich es überall ist. so schlecht muss der ruf sein. ich lehne mich aber mal ein bisschen aus dem fenster: die engagierteren studierenden kommen schneller mit einem club in berührung als ihnen lieb ist: bei treffen von hochschulgruppen, bei austauschveranstaltungen, bei kulturellen veranstaltungen - dafür sind wir ja auch irgendwie da. war denn das image jemals gut? ist das vielleicht ne mentalitätsfrage? und was will der libertäler denn von uns? unterstützung der blockade? haben wir doch gemacht, machen wir immer noch. nur nicht als verein sondern als privatperson. was soll diese institutionalisierungsscheiße. ich denke alles flach und alles offen....


--------------------
bild kann nicht angezeigt werden

Lore Inga Rick hat dem Wellensittich beigebracht "Hitler" und "Goebbels" zu sagen
ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
Beiträge
wombat1st   Blick von außen auf Studi-Clubs   17 Jan 2013, 16:25
misterjack   TV-Club in Leipzig. Hab mal meinen Post aus dem a...   17 Jan 2013, 16:49
Juri   ​​   17 Jan 2013, 17:08
Juri   ​​   17 Jan 2013, 17:33
Fuchs   naja, kann er ja^^ er hat aber oft unrecht.   17 Jan 2013, 19:11
lovehina   Danke abbad0n! Ich hatte meinen Bericht wesent...   17 Jan 2013, 22:23
Stormi   Ach du :mwah:   17 Jan 2013, 22:50
Socres   " dezentralisierten und antihierarchischen Gr...   17 Jan 2013, 23:11
Socres   HIER ICH! Studentenclubs und Studentenverbindu...   17 Jan 2013, 23:51
Juri   ​​   16 Oct 2013, 16:20
Magister   Fühlst du dich bei den "ultralinken Spackos...   07 Mar 2014, 13:09
Polygon   Hachja, der gute Alte "der Wiederspricht, d...   07 Mar 2014, 16:02
friedemann89   Die Cheruscia halte ich für bedenklich..   07 Mar 2014, 18:16
mcnesium   das ist ja auch kein studentenclub :teacher:   07 Mar 2014, 18:59
1 Nutzer liest/lesen dieses Thema (1 Gäste)
0 Mitglieder: