Hachja, ein Hoch auf die neuen Medien, die es einem ermöglichen sozusagen live dabei zu sein wenn die super sicheren und alternativlosen Kernkraftwerke den Japanern freudig um die Ohren fliegen.
Naja bei uns gibts ja keine Erdbeben, nochmal Glück gehabt was :phew:
Trotz 19 Kernkraftwerken mit 58 Reaktoren hatte Frankreich seit 1980 keinen ernsteren zwischenfall mehr (afaik). Es hat einen der günstigsten Energiepreise der Welt, und verdient an der Atomergie verdammt viel Geld, dank Export von Mensch, Maschine und Energie. Und dank Deutschland wird das bald noch einiges mehr werden. Ein zehntel des CO2 ausstoßes von Deutschlands Energieproduzenten spricht wohl auch für sich, wenn man bedenkt, dass andere Länder mit biegen und brechen versuchen, ihren CO2 Ausstoß zu halbieren..
Ein zehntel des CO2 ausstoßes von Deutschlands Energieproduzenten spricht wohl auch für sich, wenn man bedenkt, dass andere Länder mit biegen und brechen versuchen, ihren CO2 Ausstoß zu halbieren..
Man könnte natürlich auch darüber streiten ob es sinnvoll ist, nur den CO2-Ausstoß als Maßstab für die "Umweltfreundlichkeit" zu verwenden. Wenn man stattdessen hochradioaktives Material produziert dessen Entsorgung völlig unklar und unkalkulierbar ist mag das diesen Wert senken, ob es im Sinne der Umweltfreundlichkeit ist, ist ja eine ganz andere Frage.
Und bei Atomkraftwerken ist es recht unerheblich wie unwahrscheinlich ein Störfall ist. Es ist vollkommen egal ob ein Erdbeben wie in Japan in den nächsten 250 Jahren statistisch nicht nochmal auftreten wird. Dieses eine Mal hat ja schon gereicht und im dümmsten Fall bleibt die Region sehr lange unbewohnbar. Es ist darum auch egal wie unwahrscheinlich es ist, dass so ein Endlager beschädigt wird. Sobald es einmal passiert ist, ist es völlig Latte ob es dann statistisch gesehen wieder sehr lange dauert bis es erneut passiert. Das Kind ist im Brunnen und bleibt da auch...
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flickr Und wenn sie kommt, fährt sie an uns vorbei -RaT-