Vor allem stößt man sich an der Verknüpfung mit der Unabhängigkeitsfeier von Namibia!*
Zitat
Thema: Wieder 'Afrika-Tage' in deutschen Zoos - rassistische Konzeptionen - please help, protest and forward!
Liebe antirassistisch Aktive und Interessierte,
Gleich zwei deutsche Tierparks wollen in den kommenden Tagen ‚afrikanische’ Tage veranstalten, in deren Rahmenprogramm afrikanische Menschen sowie ihre Darbietungen, Kunst und Kultur Gegenstand eines Zoobesuchs werden sollen.
Und zwar mit besonders rassistischen Konnotationen (Zoo Berlin: Namibia-Tage im Zoo anlässlich des Jubiläums "20 Jahre Unabhängigkeit für Namibia"!; Zoo Eberswalde: "Genießen Sie afrikanisches Flair mit temperamentvoller Live-Musik und Tanz der Band (...) aus dem Kongo. Diese Veranstaltung soll die Volksgruppe der San, den „letzten ersten Menschen“, durch Hilfe zur Selbsthilfe bei der sanften Integration in unsere moderne Zeit unterstützen.")
Die Veranstaltungen werden wir wohl nicht mehr aufhalten können, rufen jedoch zu internationalen Protesten auf!
Bitte protestieren Sie! Zum Beispiel per Mail an die Zoodirektionen, um zu erreichen, dass die deutsche Geschichtsblindheit und die Verortung afrikanischer Menschen und Kulturen in Tierparks endlich aufhört!
Mit solidarischen Grüßen,
info@ Derbraunemob.de
der braune mob e.V. media-watch - schwarze deutsche medien / öffentlichkeit
Naja, Völkerschauen haben ja eine lange, teils unrühmliche Geschichte. Jeder hat sicher schonmal die Geschichten von im Kaiserreich in Zoos zurschau gestellten Inuit gehört usw. Ich kann mir schon vorstellen, dass manche Leute sich bei solchen Afrika-Tagen an derartige Dinge erinnert fühlen. Rassismus zu unterstellen finde ich zwar reichlich übertrieben, aber man sollte auch nicht ohne eine gewisse Sensibilität an so ein Thema rangehen.
Ich persönlich sehe das Konzept von Zoos und die Einpferchung und Zurschaustellung von Tieren sowieso eher kritisch...
Dieser Beitrag wurde von Somerset: 09 Jul 2010, 22:20 bearbeitet