vielleicht haben es bereits einige gelesen, der StuRa hat auf seiner Webseite am 1.Mai 2010 die News verbreitet, dass die DB-Regio ein Angebot in Petto hat, womit wir für nur 33,90€ Aufschlag auf das Semesterticket durch gesamt Sachsen mit der DB-Regio (RB, RE, S) fahren können.
Vielleicht kann es bereits nächstes Semester los gehen und das kostenfreie Fahren ist angesagt =)
Vlt sollten DVB, VVO und DB Regio auc einfach mal besser mit ihrem Geld umgehen. Dann könnten auch die Preise Sachsenweiter-Tickets fallen. Dazu nämlich heute in der SZ:
Zitat
Bei der Förderung des Nahverkehrs verschwendet die öffentliche Hand Milliarden an Euro. Das ergab eine Analyse des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, die der Süddeutschen Zeitung vorliegt. Vor allem in ostdeutschen Bundesländern, aber auch im Saarland, wird demnach "mit einem überdurchschnittlichen Aufwand ein unterdurchschnittliches Ergebnis erzielt".
[...]
Das Ergebnis ist ernüchternd: Bei gleichem Aufwand könnten bundesweit "20 Prozent mehr Fahrgäste im Schienenpersonennahverkehr befördert werden, wenn in den Bundesländern die Regionalisierungsmittel effektiv verwendet würden", schreibt der Verfasser, Holger Krawinkel.
Besonders schlecht schneiden das Saarland, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen ab. Diese Länder bezahlen für Verkehrsleistungen deutlich mehr als andere. "Schon beim Aufwand für die eingekauften Zugkilometer liegt zwischen den effizientesten und den ineffizientesten Bundesländern eine Differenz von 50 Prozent", heißt es in der Studie.
[...]
Wenn man dann noch berücksichtige, wie viele Personen mit dem Geld transportiert würden, seien die Unterschiede noch größer. So kostet es in Bayern im Schnitt elf Cent, eine Person einen Kilometer im Zug zu transportieren, in Sachsen dagegen 35 Cent. "Und das, obwohl die Siedlungsdichte in Sachsen höher als in Bayern ist", sagt Krawinkel zur SZ.
[...]
Im Schnitt fahren die Deutschen 573 Kilometer pro Jahr mit Regionalzügen (siehe Grafik). Die Sachsen aber legen nur 326 Kilometer zurück, die Saarländer sogar nur 250 Kilometer, während die Bayern und die Brandenburger jeweils mehr als 700 Kilometer fahren.
[...]
Zum einen würden die Länder Aufträge zu selten ausschreiben, sondern direkt vergeben - häufig an die Bahn. "In diesem Fall nutzen die Verkehrsanbieter womöglich aus, dass das Land dank der Regionalisierungsmittel eine erhöhte Zahlungsbereitschaft aufweist", vermutet Krawinkel.
Mit anderen Worten: Die Anbieter wissen, dass Geld da ist, und verlangen daher mehr für ihre Leistung. Und die Länder sind bereit zu zahlen. Denn im derzeitigen System hätten ineffizient arbeitende Länder keine Sanktionen zu befürchten, heißt es in der Studie. "Im Gegenteil müssen besonders effizient arbeitende Länder befürchten, nicht verwendete Mittel an den Bund zurückzahlen zu müssen."
Eine zweite Erklärung für die Effizienz-Unterschiede wäre, dass die Deutsche Bahn als Betreiberin des Netzes in bestimmten Regionen von den Bahnunternehmen höhere Preise für die Schienennutzung verlangt, sodass diese ihre Leistung teurer anbieten müssen. Auch hier könnte dahinter das Motiv stecken, die Regionalisierungsmittel abzuschöpfen.