Erst der Heckmeck mit'm VZ und nun verwandelt sich Facebook in den Teufel. Abgesehen von der Datenspeicherei und lockern die den Datenschutz nun seit geraumer Zeit immer mehr; Daten sollen mittlerweile automatisiert an Dritte weitergegeben werden. Frau Aigner äußerte sich darüber bereits*, am besten treten wir alle aus. Um dem "Selbst-schuld"-Zeige-Finger-heb-Blabla mal einhalt zu gebieten: Mein Facebook-Profil habe ich lediglich zur Kommunikation mit meinen Freunden im Ausland erstellt. Es ist die praktikabelste Möglichkeit mit ihnen in Kontakt zu bleiben, deswegen möchte ich mein Profil ungern löschen (mal davon abgesehen das meine - größtenteils natürlich falschen - Daten sowieso auf immer und ewig gespeichert und wohl auch verwendet werden).
Was denkt ihr? Wie geht ihr damit um und denkt ihr, Aigners offener Brief ist ein Schritt in die richtige Richtung?
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Lore Inga Rick hat dem Wellensittich beigebracht "Hitler" und "Goebbels" zu sagen
Frau Aigner macht ihren Job gut, allerdings ist diese Facebook-Aktion nicht viel mehr wert als ein Ablenkungsmanöver. Damit Herr de Maizière in Ruhe die staatlichen Bestrebungen (ELENA, ACTA, Steuer-Nr., ZugErschwG etc.) durchsetzen kann wird nebenbei mit dem Vorhaben "Datenbrief" ein wenig Staub aufgewirbelt und mit dem bösen Zeigefinger (hier oder hier) auf Unternehmen gezeigt - vielleicht auch zum Teil, weil man neidisch ist, dass die freie Wirtschaft es einfach mal besser auf die Reihe bekommt, die breite Masse zu durchleuchten als man selbst. Irgendwie ist das für die bildungs- und forschungspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, die sich sonst um die Belange bayrischer Bauern kümmert zuuuu auffällig "gutmenschlich".
Aigner unterstützt zwar die Idee des Datenbriefs, aber ich will nicht wissen, was daraus vom Gesetzgeber gemacht wird: Das mindeste wird wohl sein, dass man aus Opt-In ein Opt-Out macht - womit wir nicht wirklich voran gekommen wären.