|
Petition gegen GEMA Gebührenerhöhung "Internetpiraten" schuld an 600% Erhöhung?
|
|
02 Jul 2009, 00:29
|
Diplom
Punkte: 1884
seit: 17.03.2009
|
Kam grad per Email rein, tu ich man hin hier: " Liebe Freunde, ich bin ja keiner, der wegen jedem Hamsterhusten säckeweise Bittbriefe an den Bundespräsidenten schickt. Jedoch ist mir bei der GEMA aufgefallen, daß da einiges nicht gerade optimal abläuft. Insbesondere bei Livekonzerten gibts immer wieder sehr emotionale Diskussionen zwischen Musikern und Veranstaltern. Das find ich eigentlich sehr schade, da beide Seiten wichtige Bestandteile des Kulturbetriebs sind. Deswegen.... ....braucht das Musik-Universum mal Eure Hilfe. Wie Ihr wisst, hängt Wohl und Wehe der kleinen lokalen Musikszene davon ab, bei Veranstaltungen Gewinn zu machen, d.h., die Kosten überschaubar zu halten. Ein großer Kostenfaktor sind die GEMA-Gebühren. Nun ist die GEMA prinzipiell eine sehr sinnreiche Einrichtung, allerdings sind die derzeitigen Abrechnungs- und Verteilungsmethoden sehr zum Nachteil von uns "Kleinen" (Veranstaltern wie Urhebern). Das liegt daran, dass nur die "Großen" im Vorstand sitzen. Nun ist es so, dass die Umsätze und Gewinne aus dem Verkauf von Tonträgern seit einigen Jahren massiv eingebrochen sind. Die GEMA kriegt das natürlich auch zu spüren und setzt nun auf den einzigen Musik-Sektor, in dem überhaupt noch Geld zu verdienen ist, nämlich die Live-Musik. Vielleicht habt ihr in den vergangenen Monaten mitbekommen, dass die GEMA beabsichtigt, ihre Gebühren um 600% zu erhöhen (das ist kein Witz!!! nachzulesen u.a. unter: http://www.handelsblatt.com/technologie/_...nt-mehr;2136841 http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,604491,00.html Die Begründung dafür lautet sinngemäß, dass die Internet-Piraterie Schuld an der Misere ist. In Wirklichkeit ist es so, dass die Abrechnungsmethoden der GEMA jahrzehntelang gut funktioniert haben, aber für das neue Internet-Zeitalter nicht zeitgemäß sind. Deshalb haben einige Menschen eine Petition beim deutschen Bundestag eingereicht, auf dass dieser die Abrechnungsmethode der GEMA überprüfe.. Der Text der Petition fordert den Bundestag dazu auf, zu beschließen, dass "das Handeln der GEMA auf ihre Vereinbarkeit mit dem Grundgesetz, Vereinsgesetz und Urheberrecht überprüft wird und eine umfassende Reformierung der GEMA in Hinblick auf die Berechnungsgrundlagen für Kleinveranstalter, die Tantiemenberechung für die GEMA-Mitglieder, Vereinfachung der Geschäftsbedingungen, Transparenz und Änderung der Inkasso-Modalitäten vorgenommen wird." Es wäre nun nett, wenn Ihr diese Petition ebenfalls unterzeichnen würdet. (Das geht online.) Bitte opfert diese drei Minuten für unsere Sache! Sollte es die GEMA schaffen, diese (oder auch nur eine ähnliche) Gebührenerhöhung durchzusetzen, könnt ihr euch ausmalen, wer in Deutschland künftig überhaupt noch Live-Musik veranstalten wird. Petition: https://epetitionen.bundestag.de/index.php?...s;petition=4517
--------------------
wer braucht schon liebe, wenn man dinge mit käse überbacken kann "Ihren Ansatz halte ich für interessant, aber irrelevant" HäMa war hier!!! Bernd auch... aeon auch
|
|
|
Antworten(15 - 22)
|
|
17 Jul 2009, 20:45
|
try to live while god says no
Punkte: 3321
seit: 14.10.2003
|
Zitat(Magic_Peat @ 03 Jul 2009, 14:45) Ich finde es scheisse, mich für die Petition anmelden zu müssen. Das hält sicher nicht nur mich vom Unterzeichnen ab... wenn Du die letzte Petition gegen vdL's KiPo-Vorschlag unterschrieben hättest, hättest Du einen Account - naja. Aber sollten wir nicht einfach abwarten, bis die GEMA sich mit ihrem Zukunfts-Programm selbst zugrunde gerichtet hat? Die GEMA ist fast genauso ein Sauhaufen wie die GEZ, mit dem Unterschied, dass sie ein massiveres Problem haben, das sie nicht gelöst gekriegt haben, weil die Musikindustrie am Anspruch seiner Konsumenten vorbeikalkuliert hat und jetzt die Quittung kriegt, weil sie nix dagegen gemacht haben.
|
|
|
2 Nutzer liest/lesen dieses Thema (2 Gäste)
0 Mitglieder:
|