Ich habe mich den ganzen Morgen gefragt, wieso hier in Stuttgart ständig Hubschrauber vorbeifliegen.
Nun habe ich die traurige Wahrheit erfahren! Hammer, dass es so nah an einen passieren kann. Wenn man das im Fernseher hört, nimmt man das nicht unbedingt real wahr. Aber nun seh' ich die Hubschrauber, hör' die Krankenwagen vorbeifahren, und denke: shit, das kann doch wohl nicht wahr sein!!!
Wieso passiert denn sowas so oft in letzter Zeit? Ich meine, erst vor ein paar Stunden gab's in den USA ein neuer bewaffneter Zwischenfall, vor ein paar Tagen wieder... dreht die Welt nun wirklich durch?
Dieser Beitrag wurde von valex22000: 11 Mar 2009, 14:16 bearbeitet
Diese Stunde der Trauer ist aber auch eine Stunde der Besinnung.
In den Tagen nach der Untat haben wir gefragt: Wie kann ein Mensch so etwas tun? Viele aus der Umgebung des Täters haben gesagt: wir kannten ihn eigentlich nicht sehr gut.
In diesem Satz zeigt sich eine Entwicklung unserer Gesellschaft insgesamt. Wir leben miteinander und kennen uns häufig nicht. Wir gehen miteinander zur Schule oder zur Arbeit und wir kümmern uns oft nicht um den anderen.
Wenn unsere Gesellschaft zusammenhalten soll, wenn unsere Familien, unsere kleinen Gemeinschaften, unsere Schulen, unsere Betriebe, unsere Vereine zusammenhalten sollen, dann müssen wir uns umeinander kümmern.
Wir brauchen zweierlei: Wir müssen einander achten und wir müssen aufeinander achten.
Die Rede ist wirklich lesenswert. Ein kurzer Satz finde schwierig: ...er bleibt ein Mensch... vielleicht auch nur, weil ich gestern bei Deutschlandfunk O-Töne von KZ-Überlebenden aus Polen gehört habe, die über das erzählt haben, was sie gesehen, erlebt und erfahren mussten. [...] Alle die das KZ überlebt haben sind nun Gefangenen ihrer Gedanken.[...] Ein sehr schöner Satz! Das trifft vielleicht auch auf die zu, die mitansehen mussten, wie der Schütze andere Mitschüler und Lehrer wahllos abknallte.