In der ad rem Ausgabe 32, Seite 10 im Kasten "Klubkult" war diesen Mittwoch folgendes zu lesen:
"Es sieht diese Woche in den Studentenclubs abgesehen von den bestimmt absolut niveauvollen Parties, die in Saufgelagen enden, weil das Wodkamixgetränk nur einen kleinen Euro kostet, wieder sehr mau aus. Ihr wollt wissen, wo es das gibt? Ich unterstütze keinen Alkoholkonsum oder schlechte DJs. Wenn Ihr es trotzdem herausfinden wollt: Schaut auf die Seite des Studentenwerkes, unter Kultur - unerwarteter Weise. Vielleicht gehört diese Rubrik auch abgeschafft, wenn es scheinbar keine Subkultur mehr in den Studentenklubs gibt. Aber da kann ich mehr zynischen Sarkasmus verzapfen. [...]"
Die Dresdner Studentenclubs möchten diese Diffamierung nicht einfach so im Raum stehen lassen und haben einen offenen Brief an die Redaktion der ad rem geschickt, den wir euch natürlich ebenfalls nicht vorenthalten möchten.
Bei dem ganzen Hin und Her bzw. Für und Wider, sei vielleicht noch einmal "ganz sachte" daran erinnert, dass es sich nicht ausschließlich um eine Veränderung des Angebotes in den Studentenclubs handeln sollte, sondern vielmehr (wenn auch nicht nur) um eine andere (Außen)Darstellung. Das heißt nicht, dass eine Party mit dem Haus-DJ zu einer "Music Party for all lovers mit DJ Hostel King" werden muss, doch da reichen schon wenige (Stil)Mittel aus.
Und überhaupt es kann auch oben besagte "Music Party ..." werden, wenn's gut gemacht ist ... natürlich kann man sich dabei auch ein Eigentor schießen, wenn dann wirklich nur die 5 Lieblings-CDs des DJs und der Club-Mitglieder hoch- und runtergedudelt werden. Nach meinen Erfahrungen können auch DJs ganz gute Egozentriker sein ... Da hilft dann meist auch nur die "subversive Methode" wie z.B. 1996 mal von mir in Bayern angewandt. Mitten in der "bayrischen Pampa" wollte ich dann irgendwann mal Prodigy's "Firestarter" hören, fragte den DJ, der nickte und es passierte ... eine halbe Stunde lang gar nichts. Da habe ich eine Freundin gefragt, ob sie ihn mal fragen könnte, was sie dann auch tat ... keine zwei Lieder später kam besagter Song
Und mit ein bisschen Spaß an der Sache kann man ja auch ein Werbevideo mit Hilfe eines bekannten Songs drehen ... so wie die Franzosen das hier mit "Firestarter" gemacht haben. Das gleiche könnte man z.B. auch in den Kellerräumen der WUs machen ... und mittlerweile gibt es dort vielleicht auch weniger Kakis als 1995/96
In diesem Sinn ... get the fire started ... Micha.