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>Birma ... und alle Welt schaut zu.

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post 27 Sep 2007, 14:01
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Punkte: 7060
seit: 01.10.2003

Zitat
Militär droht Demonstranten mit "extremen Aktionen"
Japaner bei Protesten in Rangun erschossen

Proteste in Birma Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Brennende Barrikaden, Tränengas, ein flüchtender Mönch: Das Militär geht gegen die Protestbewegung vor. ]
Mindestens 1000 Menschen haben in der Innenstadt von Rangun erneut einem Versammlungsverbot der birmanischen Militärregierung getrotzt und für mehr Demokratie demonstriert. Die Sicherheitskräfte forderten sie auf, die Straße umgehend zu verlassen. Sonst werde es "extreme Aktionen" geben.

Ein Japaner wurde während der Demonstration von Polizisten erschossen. Das bestätigte die japanische Botschaft der Nachrichtenagentur Kyodo. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters ist der Mann ein Fotograf.

Quelle und ganzer Artikel: www.tagesschau.de/ausland/


In Birma ist nicht zu holen, ausser Einschaltquoten ... daher können die Mönche und sonstige Demonstranten wohl nicht mit internationaler Unterstützung rechnen (mal von den Scharen an Journalisten und Co abgesehen).

Hätten sie mal Ölvorkommen ... rolleyes.gif


Grüsse
C°°°


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Antworten(30 - 44)
post 28 Sep 2007, 16:13
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Straight Esh
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Punkte: 14030
seit: 01.10.2003

Weil in den Irak wegen eines Verbrechens einmarschiert wurde, das nie begangen wurde. In den Irak wurde nicht einmarschiert, weil tausende Kurden mit Giftgas umgebracht wurden. In den Irak wurde nicht einmarschiert, weil Regimegegner grausam gefoltert wurden.

In den Irak wurde einmarschiert, weil ein Untergebener Hussein angeblich 1985 mal einen Mann getroffen hatte, der 2003 mutmaßlich mit den Taliban zu tun hatte. Und weil sie die ganzen schönen Waffen versteckt hatten, die auch 200 UNInspektoren in einem halben Jahr Arbeit nicht ausfindig machen konnten.

Sprich: die USA sind nicht in den Irak einmarschiert, weil dort Unrecht getan wurde, sondern weil nur SIE es wollten. Ich glaube es ist legitim, wenn einem Unrecht geschieht, dass man nach der Polizei ruft.


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bonum agere et bonum edere,
sol delectans et matrona delectans

(Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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post 28 Sep 2007, 16:19

3. Schein
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Zitat(Chris @ 28 Sep 2007, 16:13)
Weil in den Irak wegen eines Verbrechens einmarschiert wurde, das nie begangen wurde. In den Irak wurde nicht einmarschiert, weil tausende Kurden mit Giftgas umgebracht wurden. In den Irak wurde nicht einmarschiert, weil Regimegegner grausam gefoltert wurden.
*


Nach deiner Argumentation dürften die USA nicht einarschieren, wenn sie andere Ziele als die Befreiung verfolgen würden, zB wirtschaftliche Interessen (Stichwort: Bodenschätze), die Unruhen aber als Anlass nehmen würden.
M.E. ist maßgeblich, ob eine Situation zum Einschreiten rechtfertigt oder nicht. Was sich der Einschreitende davon (noch) erhofft, tritt dahinter zurück.


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www.thalheim-e-ontour.de
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post 28 Sep 2007, 16:32
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brunetti
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seit: 12.07.2007

du kannst den irak nicht einfach so mit burma vergleichen...das is ne ganz andere geschichte....und ob amerika da so tolles verzeichnen könnte...das sei auch dahingestellt...es ist immer blöd nur zuzuschauen, aber etwas anderes wird wohl nicht übrig bleiben... no.gif
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schildkroet
post 28 Sep 2007, 16:39
Dieser User ist abgemeldet. Abgemeldet





Zitat
M.E. ist maßgeblich, ob eine Situation zum Einschreiten rechtfertigt oder nicht. Was sich der Einschreitende davon (noch) erhofft, tritt dahinter zurück.


War auch immer meine Argumentation wink.gif ist eine schwierige Diskussion, aber es zählt doch, was am Ende dabei herauskommt, oder? Der Zweck heiligt die Mittel sozusagen
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post 28 Sep 2007, 17:02

3. Schein
***

Punkte: 170
seit: 06.11.2003

Zitat(Letti @ 28 Sep 2007, 16:32)
du kannst den irak nicht einfach so mit burma vergleichen...das is ne ganz andere geschichte....und ob amerika da so tolles verzeichnen könnte...das sei auch dahingestellt...es ist immer blöd nur zuzuschauen, aber etwas anderes wird wohl nicht übrig bleiben... no.gif
*


Ich vergleiche nicht den Irak und Burma, sondern die ausgetauschten Argumente...

Nein, die USA können im Irak nichts tolles verzeichnen. Nur, sicher, dass sie es in Burma besser machen?

These: Wer behauptet, die Iraker wollten nicht befreit werden, weil es ihnen gar nicht sooo schlecht ging, muss dies konsequenterweise auch für Burma tun! Ohne die Proteste wären keinem Mönch Verletzungen zugefügt worden.

PS: Wenn die Unruhen jetzt vorbei sind - wozu noch einschreiten, es ist ja alles wie vor zwei Monaten...
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post 28 Sep 2007, 18:09
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Drehrumbum der Runde
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Zitat(Letti @ 28 Sep 2007, 16:32)
du kannst den irak nicht einfach so mit burma vergleichen...das is ne ganz andere geschichte....und ob amerika da so tolles verzeichnen könnte...das sei auch dahingestellt...es ist immer blöd nur zuzuschauen, aber etwas anderes wird wohl nicht übrig bleiben... no.gif
*

was ist denn an der geschichte ganz anders?

und wieso eigentlich immer die USA?

wie wärs, wenn erzfeind thailand für ruhe sorgt? die haben ne gigantische, relativ moderne armee, probleme mit burma solange es die länder gibt, terroristen, die in burma unterschlupf suchen gibts auch....

ja... wieso eigentlich immer die USA? yeahrite.gif


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willkommen im Dreck!
die Pest
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post 28 Sep 2007, 18:57
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5. Schein
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I never finish anyth
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post 28 Sep 2007, 20:07
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Straight Esh
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@schennster: du hast es absolut getroffen. Weil es den USA nicht darum geht, dort für Ordnung zu sorgen, sondern an die Bodenschätze ranzukommen. D.h. die gehen da rein, installieren eine Regierung die ihnen gewogen ist, und sorgen dafür, dass sie an die Bodenschätze rankommen. Ob es den Leuten dort dann besser geht, interessiert sie nicht. Bestes Beispiel Afghanistan. Der Krieg hört nicht auf, aber die Regierung erlaubt es die Pipeline zu ziehen. Alles bestens die Truppen können weiterlaufen in den Irak.

Wir rufen also nach einer Weltpolizei und nicht nach den USA. Und die Weltpolizei schreitet eben ein, wenn es die Situation erfordert. Und das war für den Irak schon zu den Zeiten, als die USA noch Giftgas in den Irak vertickt haben, um ein paar tausend Kurden zu vergasen.
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post 28 Sep 2007, 21:17
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lala
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Punkte: 749
seit: 23.06.2005

Eine hier gestellte Frage "was könnte man tun" hmmm...??
Unterschriften sind wohl nicht so der Bringer
um mal ne andere Möglichkeit zur Diskussion zu stellen
Wie wär´s mit Boykott der Olympischen Spiele 2008 in China
Ich glaube es ist ein reichlich offenes Geheimnis, dass China alle Bemühungen durch Sanktionen untergräbt und kaum Interesse hat an das sich irgendetwas an der Situation ändert. Gleichzeitig möchten die Chinesen (China) das die Welt durch die Spiel in China ein grundlegend positiven Eindruck erhält.
Die Fußball WM in Dt. zeigte auch Deutsche können (friedlich) Feiern
aber zurück
Also durch Boykott China (als direktes Nachbarland) zwingen in Birma Demokratie und Menschenrechte durchzusetzen.

Eine Idee oder völliger Blödsinn kopfkratz.gif


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Engel kotzen
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post 28 Sep 2007, 22:29
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brunetti
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seit: 12.07.2007

wie gesagt demokratie braucht seine zeit....
naja und ich glaube nicht das das was bringt wenn die sportler streiken bei den olympischen spielen nicht teilzunhemen, dann vermischen sich sport und politik, ausserdem wird da die merkel nicht mitgehen genauso wenig wie ander länder...das is meine meinung...traurig aber wahr...ich sehe leider keinen ausweg aus der misere, bin auch kein politikwissenschaftler..
mmmhh ich frag mal meinen prof!!! sad.gif
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post 28 Sep 2007, 22:46
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Physically Peter
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seit: 09.11.2004

passt als these zum thema usa-irak ganz gut hier rein:

Zitat
Und doch hält sich hartnäckig der Verdacht, die Massenvernichtungswaffen seien ein Konstrukt gewesen, für einen Krieg um Öl. Die These klingt so selbstverständlich, dass sie nur selten hinterfragt und heute von vielen geglaubt wird. Gewiss, die USA verbrauchen eine beachtliche Menge fossiler Rohstoffe. Doch der Vorwurf, sie würden Kriege führen, um ihre Ölsucht zu stillen, ignoriert die Fakten.

Die amerikanische Suche nach "Ölquellen" richtet sich zunächst an politischen Zielen aus - ganz im Gegensatz zur restlichen Welt. Während die USA das iranische und libysche Öl wegen der terroristischen Aktivitäten seit Ronald Reagan boykottierten, betrieben die Europäer den Handel munter weiter.

Ginge es den USA – wie permanent unterstellt wird – nur ums Öl, so würden sie den chinesischen Weg gehen: Mit Dikatoren zu handeln ist billiger und erfolgreicher, als Kriege zu führen. Das beweist die Realität: So wenig, wie sich Peking in die Menschenrechte des Sudan und Zimbabwes einmischt, so wenig kümmert sich die Welt beim saudischen Öl um die „inneren Angelegenheiten“ des Landes. Selbst Libyen wird den amerikanischen Erzfeind bald wieder beliefern, und nicht nur die Europäer. An dieser Stelle ließen sich die USA kritisieren, doch wer soll den ersten Stein werfen? Saddams Handelspartner waren übrigens Russland und Frankreich, beide erklärte Gegner der alliierten Intervention. Hier lagen die wahren wirtschaftlichen Irak-Interessen, hier ging es alleine um Öl.

Amerikas Krieg um Öl? Eine absurde Floskel. Dazu müsste ein Land über Jahrzehnte besetzt und die Rohstoffe geplündert werden – nicht einmal Russland oder China gehen diesen Schritt. Den einzigen Krieg um Öl hat bislang der Irak geführt: 1990 gegen Kuwait.
Dr. Stefan Högl [Terror und Appeasement - Sechs Jahre nach dem 11. September]


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Hier steht nichts



Coca-Cola und die dynamische Welle sind eingetragene Schutzmarken der The Coca-Cola Company; koffeinhaltig
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post 28 Sep 2007, 23:44

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Gebrauchte, geprüfte SATA/IDE (500GB, 160GB, 120GB) Festplatten? --> https://www.exmatrikulationsamt.de/6058033
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post 29 Sep 2007, 13:14
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brunetti
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seit: 12.07.2007

Zitat(schennster @ 28 Sep 2007, 17:02)
Ich vergleiche nicht den Irak und Burma, sondern die ausgetauschten Argumente...

Nein, die USA können im Irak nichts tolles verzeichnen. Nur, sicher, dass sie es in Burma besser machen?

These: Wer behauptet, die Iraker wollten nicht befreit werden, weil es ihnen gar nicht sooo schlecht ging, muss dies konsequenterweise auch für Burma tun! Ohne die Proteste wären keinem Mönch Verletzungen zugefügt worden.

PS: Wenn die Unruhen jetzt vorbei sind - wozu noch einschreiten, es ist ja alles wie vor zwei Monaten...
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ich bin net dafür das die usa da einmarschieren...meiner meinung würden sie auch in burma chaos verbreiten...
du hast schon recht...leider....
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schildkroet
post 29 Sep 2007, 13:42
Dieser User ist abgemeldet. Abgemeldet





Hier mal der Link zu Gizz' Text: http://www.wadinet.de/news/iraq/newsarticle.php?id=3544

Sehr interessant, aber auch hier werden einige Fakten ausgelassen. Er geht davon aus, dass man das Land jahrelang ausplündern muss, um von den Ölvorkommen zu profitieren. Man darf nicht vergessen, dass der Irak die mit größten Ölvorkommen der Welt hat. Als Saddam an der Macht war, ist die Ölförderung veraltet und marode gewesen. Durch die politischen Verhältnisse war die Ölförderung auch völlig unsicher. Man profitiert indirekt, indem man dafür sorgen will, dass die Ölversorgung aus dem Irak sicherer und stetig wird, da die Weltwirtschaft direkt von der Versorgung abhängt. Dreht Saddam den Hahn zu, steigt der Ölpreis...

(ich möchte damit nicht sagen, dass der Plan funktioniert hat...)
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post 29 Sep 2007, 14:21
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Physically Peter
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Zitat(schildkroet @ 29 Sep 2007, 13:42)
Dreht Saddam den Hahn zu, steigt der Ölpreis...
*


nur die frage ist, wem soetwas mehr schadet:

erstens würde ein ölstaat nicht nur dem westen schaden (usa,europa) sondern auch mögliche gönner wie china etc

zweitens wäre dies bei so einem hohen anteil des ölexportens an dem bruttoinlandsproduktes fast wirtschaftliches selbstmord

und drittens würde, aufgrund der fehlenden raffenerienkapazitäten etc, der erhöhte ölpreis auch auf das eigene land zurückschlagen.



aber sonst stimme ich dir zu, manches in dem text ist doch etwas lückenhaft
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