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Freiwillige Wehrpflicht

SPD bittet Freiwillige vor.
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post 22 Aug 2007, 23:16
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~ Perle der Natur ~
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Zitat(Magic_Peat @ 22 Aug 2007, 21:11)
OK, ich seh jetz irgendwie nicht den Nachteil dabei!? Vlt kannst du ihn mir erklären.
*


söldner kämpfen für geld. wer mehr geld bietet hat die söldner im sack, also im klartext: sagst du der firma xy das sie für 10000 tacken opiumfelder in afghanistan vernichten soll, dann gibt eine konkurrierende macht (taliban, al-quaida, sonst wer) denen einfach 20.000 und die opiumfelder werden stattdessen beschützt.

das es ganz so milchmädchen nicht läuft ist mir durch aus bewusst. die gefahr besteht trotzdem.
außerdem stehen söldner nicht unter dem schutz der genfer konvention und genießen somit keinerlei rechte im falle einer gefangennahme.
die größte gefahr am söldnereinsatz für einen staat ist, dass sie sich gegen den eigentlichen auftraggeber richten oder was ganz anderes machen. dafür sinds söldner.
zu dem sind söldnerfirmen nicht an irgendeine art gesetz gebunden oder unterstehen einer kontrolle. bei grabschändungen wie in afghanistan geschehen würde es z.b. keine untersuchungsausschuss geben. die transparenz ist dahin.

ein proargument ist, dass söldner die ganze sache wesentlich professioneller angehen als berufssoldaten, da sie ja nur für geld und nicht für irgendeine sache kämpfen.

am besten wär eh wenn man niemanden mehr zum kämpfen brauch, aber dafür ist der mensch zuviel mensch. naja....ich finds doof und hoffe es anschaulich begründet zu haben.


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We have enough youth, how about a fountain of smart?


"Do you know what time it is? It's do-o'clock."

"Heut mach ich mir kein Abendbrot - heut mach ich mir Gedanken!"
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post 23 Aug 2007, 03:16
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(i)
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Jo, das hast du.

Zitat(lusch3 @ 22 Aug 2007, 23:16)
außerdem stehen söldner nicht unter dem schutz der genfer konvention und genießen somit keinerlei rechte im falle einer gefangennahme.
*

Wobei das dann DEREN Problem ist. Hätten ja nicht Söldner werden müssen tongue3.gif


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Du sagst alle wolln in den Himmel. Alle wolln wie Könige agiern. Doch niemand will am Ende sterben und keiner will regiern.


Puste was here
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post 23 Aug 2007, 03:37
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Herr Dachs
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Zitat(lusch3 @ 22 Aug 2007, 23:16)
söldner kämpfen für geld.

stehen söldner nicht unter dem schutz der genfer konvention und genießen somit keinerlei rechte im falle einer gefangennahme.
*

Zitat
soldaten sind keine mörder, denn sie töten nicht aus privaten gründen, sie töten für geld, wie killer
rofl.gif

genfer was? rofl, wenn krieg is dann scheiss auf konventionen, ich glaub nich das ein schnackselbegabter sexualbeduine in irgendeiner form schonmal was davon gehört hat...

meinung: wer soldat ist darf nicht rumflennen wenn er erschossen wird... und gefangennahme? lol! ich würd alle erschiessen und das brot selber fressen... wo lebt ihr eigentlich? ham die euch das beim bund beigebracht?
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post 27 Aug 2007, 23:13
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Leisetreter
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Zitat(mcnesium @ 21 Aug 2007, 20:30)
auch unfug. die ausbildung die ich in den neun monaten da erfahren hab, is total sinnlos gewesen. mit ausnahme des befehl und gehorsam prinzips. alles andere is müll. ich wurde für einen krieg ausgebildet, den es nicht mehr gibt. die technik, an der ich ausgebildet wurde, hat man im zweiten weltkrieg benutzt. heutzutage brauchste ne it-ausbildung und kein LANGEMAPP.
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Nix Unfug. Nach 9 Monaten bist du gerade mal fertig ausgebildet und weißt einigermaßen wo es lang geht. Zumindest wenn du in einer Einheit bist, die einigermaßen anspruchsvoll ist. :P Nicht alle kommen in eine Einheit, wo sie den ganzen Tag herumgescheucht werden. Da denkst du ein wenig zu kurz.

Zitat(mcnesium @ 21 Aug 2007, 20:30)
und wenn gar keiner mehr zur bundeswehr gehen will... auch gut. dann machen wir den laden eben dicht und die bundesrepublik deutschland spart ne ganze menge kohle. wozu braucht deutschland eine armee? die macht nur ärger, siehe afganistan-situation. wir werden auch nicht von irgendwem angegriffen. wir sitzen mitten in europa. wenn dann wird die EU angegriffen. und das nicht mit ner front die näher rückt sondern mit ner interkontinentalrakete oder irgendwelchen pansen die sich selbst den arsch wegsprengen. außerdem wäre im falle des falles der ami sowieso hier am start und rettet uns vor der achse des bösen wink.gif
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Ja genau, wir zahlen den USA jährlich eine Milliarde und die verteidigen uns, Europa und am besten die ganze Welt. lol.gif

So ein Unfug.


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post 27 Aug 2007, 23:57
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seit: 27.05.2003

Zitat(Silenzium @ 27 Aug 2007, 23:13)
Nix Unfug. Nach 9 Monaten bist du gerade mal fertig ausgebildet und weißt einigermaßen wo es lang geht. Zumindest wenn du in einer Einheit bist, die einigermaßen anspruchsvoll ist. :P Nicht alle kommen in eine Einheit, wo sie den ganzen Tag herumgescheucht werden. Da denkst du ein wenig zu kurz.
worin bin ich denn nach 9 monaten fertig ausgebildet? ausgediente fahrzeuge warten? mit ner wumme von 1950 schießen? alarmposten? gvd? playstation? FHM? ich weiß ja nich in was für ner eliteeinheit du warst, das du als gwdler irgendwelche sinnvollen aufgaben bearbeitet hast. ich weiß nur dass die aufgaben die wir erledigt haben höchstens dazu nutze waren, den status quo der bundeswehr aufrecht zu erhalten. ansonsten haben wir nur geld verschwendet. näheres zur qualität meiner ausbildung hast du ja bereits zitiert.

Zitat(Silenzium @ 27 Aug 2007, 23:13)
Ja genau, wir zahlen den USA jährlich eine Milliarde und die verteidigen uns, Europa und am besten die ganze Welt. lol.gif

So ein Unfug.

http://de.wikipedia.org/wiki/NATO
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCndnisfall
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCndnisf...t_des_Artikel_5
mal abgesehen davon freuen die sich doch wenn sie mal wieder ihre neuen spielzeuge ausprobieren können, nachdem sie milliarden in die rüstungsindustrie gefeuert haben.
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post 28 Aug 2007, 09:48
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Leisetreter
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seit: 20.10.2004

Zitat(mcnesium @ 27 Aug 2007, 23:57)
worin bin ich denn nach 9 monaten fertig ausgebildet? ausgediente fahrzeuge warten? mit ner wumme von 1950 schießen? alarmposten? gvd? playstation? FHM? ich weiß ja nich in was für ner eliteeinheit du warst, das du als gwdler irgendwelche sinnvollen aufgaben bearbeitet hast. ich weiß nur dass die aufgaben die wir erledigt haben höchstens dazu nutze waren, den status quo der bundeswehr aufrecht zu erhalten. ansonsten haben wir nur geld verschwendet. näheres zur qualität meiner ausbildung hast du ja bereits zitiert.
*

Ich war auf einem Schiff und da weiß man nach der AGA nur die absolut nötigsten Sachen. Verschiedene Manöver, Brandbekämpfung, Schiffstechnik und die Geflogenheiten an Bord lernt man erst dann und das dauert auch noch mal ein paar Monate und man lernt auch durchaus sinnvolle Sachen. Da sind 9 Monate eigentlich zu wenig. Ich will ja nicht sagen, dass ich deinen Job gut gefunden hätte und glaub dir auch, dass er keinen größeren Sinn hatte, aber man kann auch nicht alles über einen Kamm scheren. Ich kenne durchaus noch mehrere Leute die beim Bund auch sinnvolle Sachen gelernt haben.

Zitat(mcnesium @ 27 Aug 2007, 23:57)
http://de.wikipedia.org/wiki/NATO
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCndnisfall
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCndnisf...t_des_Artikel_5
mal abgesehen davon freuen die sich doch wenn sie mal wieder ihre neuen spielzeuge ausprobieren können, nachdem sie milliarden in die rüstungsindustrie gefeuert haben.
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Welches einigermaßen selbstständige Land würde sich in eine solche komplette Abhängigkeit begeben?
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post 28 Aug 2007, 16:40
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6. Schein
*******

Punkte: 1244
seit: 12.08.2006

Wir waren die älteste klasse an der Schule und ich wurde mit der ersten Gruppe gemustert.
T2. Ich kam mangels Internet damals gar nicht auf die Idee, dass man ausgemustert werden könnte, wenn man nicht signifikante Leiden hat, die einen wirklich behindern.

Dann wurden immer mehr Leute aus der Jahrgangsstufe ausgemustert, besonders die besten im Sportunterricht, die vielleicht auf dem Fußballplatz mal eine Kindheitsverletzung davon getragen haben oder Kinder von Ärzten, die wissen was man haben muss, im Nachhinein hat sich herausgestellt am sichersten ist eigentlich Heuschnupfen oder andere Allergien.

Da fiel mir ein, dass ich mal Skoliose oder/und Scheuermannsche Krankheit hatte, das ist eine Verkrümmung der Wirbelsäule, die bei mir aber so schwach war und stehenblieb beziehungsweise heilte, dass man sie nicht mehr sehen konnte, aber auf den alten Röntgenbildern sah das echt gefährlich aus.

Allein das Vorzeigen der Röntgenbilder und ein verhaltensauffälliges Benehmen bei der Nachmusterung bewirkten T3 mit Bedenken. Da der Orthopäde Schüler bei meiner Mutter war, hätte der auf Wunsch mich auch nochmal untersucht und festgestellt, dass ich in drei Jahren im Rollstuhl sitze.

Eine weitere Möglichkeit eröffnete sich in den ersten Wochen der Grundausbildung.

Die halbe Kompanie war während dieser in der Klappsmühle, einige wurden wegen Selbstmordgefahr ausgemustert.

Man hatte die Möglichkeit mit einem G3 Sturmgewehr über den Gang zu rennen und zu schreien, dass man sie alle fertig macht, dann konnte man seine 12monate Wehrpflicht zu hause ableisten oder man hängte sich in der LKW-Halle auf und konnte gerade noch rechtzeitig gerettet werden, vier bis acht Wochen geschlossene Anstalt und Entlassung in´s zivile Leben.

Mich hat eigentlich nur gestört, dass jeder vierte, davon die Mehrheit ohne wirklichen Grund, ausgemustert wurde, und man unter den Vorgesetzen wie auch dem Kameraden kaum einen halbwegs (!) normalen Menschen gefunden hat.

Vielleicht ein Phänomen eines Nachschubbaitaillons, wo es keine schweren Waffen gab und dessen Sinn im Heer ich bis heute nicht verstanden habe, wir haben zum Beispiel das ganze Jahr nie etwas transportiert, höchstens mal den Weg gefegt und die Rosen geschnitten, wenn etwas höheres als Hauptman kam, was in unserem Bataillon selten war. Manchmal kam auch die SZ, da gab es extra besonders gutes Essen, das stand dann auch in der Zeitung, dass es immer so wäre.

Die übliche Schreibweise von LKW war Elkaweh, schon ziemlich hart für einen Abiturienten, der eben noch auf fehlerfreie Rechtschreibung gedrillt wurde.

Der Hauptmann trank am Tag über 60 Tassen Kaffee und jammerte permanent über seine Herzleiden.

Der deswegen praktische Chef der Kompanie, der Spieß, Oberstabsfestwebel, sein ganzes Leben beim Bund und mit 56 kurz vor der Pension, erzählte jeden Tag, dass er ALLE Tricks kennt, ihm fiel aber nie auf, dass ich meinen eigenen Urlaub verwalte und nie da bin oder er jedesmal 5 Tassen Kaffee angschrieben bekam, wenn er wieder sinnlose Aktionen wie Zeitungen umsortieren anordnete, die die Woche zuvor noch die jetzige Ordnung haben sollten.

Restliche Tätigkeit war geistesgestörte Stubennachbarn ertragen, als es gar nicht mehr anders ging zusammenschlagen und dafür drei Wochen (Montag bis Freitag, Einzelzelle mit Freizeit am Abend) in den Militätknast kommen (ab 90 Tagen ist man vorbestraft im zivilen Leben), drei Schuss abgeben und sechs Stunden Waffen putzen, Schuhe eincremen, damit über den Gang laufen und den dann sauber machen.

Also wenn ich nicht in´s Geschäftszimmer gekommen wäre und jemand gefunden hätte der sich beim Morgenappell mit meinem Namen meldet wäre ich da drinnen verrückt geworden, die ersten drei Wochen war ich kurz davor, eben weil es nicht alle machen mussten und man da drin nicht wirklich etwas lernt außer die freakischsten Menschen, die einem je begegnen, extrem gehäuft.

Der Hauptoberfeldwebel der Kompanie zum Beispiel verbrachte Erzählungen zufolge jedes Jahr seine 28 Tage Jahresurlaub komplett in Uniform mit privater Waffensammlung auf dem Truppenübungsplatz im Zelt. (!!!)

Der aufzubauende Nachfolger fuhr im Jahr mindestens drei alte VW-Busse im Wald zu Schrott und transportierte uns mit 120 km/h über Waldwege.

Im Gefängnis neben der Kaserne ist ein Schwerverbrecher abgehauen. Wir sollten den nicht etwa suchen, sondern die bewaffnete 100-Mann-Kompanie hatte an jenen Tagen Ausgehverbot zum Selbstschutz.

Was ich nicht wusste, die abziehenden Russen nebenan waren zum Schluss nur noch besoffen und haben den deutschen Wachturm mit scharfer Munition beschossen. Als ich, die Russen waren bis auf ihre Hunde weg aus der Russenkaserne, später am selben deutschen Wachturm Wache hatte und dem Kameraden spontan sagte, dass er sich schonmal einen Sarg aussuchen kann, wenn er mich noch einmal fragt, ob ich Skat spielen will (2 Stunden Wache, 2 Stunden Schlaf, 24h lang), kam plötzlich die Militärpolizei und ich wurde vom Dienst mit der Waffe befreit.

Der nächste Oberfeldweben war jeden Werktag so tight dass es burnt. An seinem uralten Mercedes Coupe ein Aufkleber am Kotflügelschaden, an dieser Delle zerschellte ein Zivildienstleistender. Unser eigentlicher Spruch war Nachschub rollt, Nachschub rollt !
Wir riefen aber Nachschub säuft, Nachschub säuft.

Er wollte dann rauskriegen wer der Anstifter ist und rief immer wieder Nachschub, um es rauszubekommen, aber immer jemand anders fing mit säuft an, so dass der volltrunkene Vorgesetzte es nicht rausfinden konnte. Er versuchte es aber immer wieder, so haben wir jeden Morgen 15 Minuten a capella Nachschub säuft gesungen und so war dann auch den restlichen Tag die Moral der Truppe.

Drei Tage auf dem Truppenübungsplatz, davon eine Nacht Dauerfeuer zum Spaß in die Luft, ein Schuss kostet 1,10 DM, muss doch mal jemand merken, dass da Munition fehlt.

Verteidigungsübung im Wald an einer Lichtung. Mal davon abgesehen, das sich bei dem Hühnerhaufen die Hälfte versehentlich gegenseitig selbst erschossen hätte, wenn da wirklich ein Feuind gewesen wäre, kam der natürlich ausgerechnet von der Lichtung wie auf dem Servierteller.

Der Spieß und der Hauptmann haben abends in ihrer Freizeit immer noch Rotland gegen Blauland gespielt, der dritte war SAZ 12 oder 16 und wollte nun im zivilen Leben Gartenbau studieren, hatte aber den Bewerbungstermin knapp verpasst. Er schimpfte dann jeden Tag acht Stunden über die deutsche Post, dafür hat er übersehen, dass man nicht da ist, wenn man ihm dafür Maoam oder Goldkrone gegeben hat.

Dieser Beitrag wurde von Niveau: 28 Aug 2007, 16:46 bearbeitet


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Apprendre à chanter à un cochon, c'est gaspiller votre temps et contrarier le cochon.
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post 28 Aug 2007, 17:48
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Ultimate Pirat
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Punkte: 1358
seit: 21.01.2004

Erstmal einen Gruß an Paolopinkel (der sich gerade das Thema anschaut) lol.gif Michél du Schlingel!

Zweitens, wenn man ausgemustert wird, dann macht man weder Bund noch Zivi. Und früher war es ein Riesenunterschied; Zivi war auch schon zu meiner Zeit kein Problem, wenn man denn nicht sich arg blöd angestellt hat bei der Begründung. Aber Ausmusterung, war 2001 schon echt nicht sooo einfach, natürlich gab es immer wieder ein paar tolle Fälle (von aberwitzigen Geschichten die durchs Netz kreisen mal ganz zu schweigen), aber die überwältigende Mehrheit die nicht zum Bund wollte wurde nicht ausgemustert sondern machte dann Zivi.

Heute mag das anders sein, da ja bereits T3 heute nicht mehr gezogen wird und T3 schafft man ja wirklich verhältnismäßig einfach in unserer Gesellschaft, wo ja schon der 18jährige Jüngling Rückenprobleme und mehrere chronische Krankheiten hat.

Zum Thema, ich bin auch für eine Berufsarmee. Die Notwendigkeit einer Wehrpflicht stammt aus Zeiten als Preußen keine lange Kerls mehr hatte und was gegen Frankreich zum verheizen brauchte. Übrigens die Ansicht, dass man zur moralischen Erziehung und Wertevermittlung eben diese Wehrpflicht bräuchte, kann nicht wesentlich jünger sein: "Ja mein Sohn geh nur zur Armee da bekommst du noch Ordnung und Respekt beigebracht, jaha!

C'ya,

Christian


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post 28 Aug 2007, 21:41
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nicht jugendfrei
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Punkte: 333
seit: 09.08.2006

naja, was die bundeswehr von anderen streitkräften europa unterscheidet ist halt dass man durch die wehrpflicht den altersschnitt sehr jung halten kann. und ich denke mal das ist das hauptargument für die wehrpflicht, denn eine eingestaubte armee wo nur 30-50 jährige drinhängen ist im fall der fälle wahrschinlich net so leistungsfähig wie eine die zum größten teil aus belastbaren jungspunden besteht...


zu dem argument die bundeswehr abzuschaffen un private unternehmen den job machen zu lassen...

das ist ja wohl die dämmlichste idee die es gibt, ich geb deutschland keine 2 wochen bis eine solche firma geputscht hat und in schland ne diktatur herrscht -.-
der staat muss sich doch so wenigsten eine loyale streitmacht in der hinterhand halten, die für ihn aus sinnen der loyalität, was ja bei vielen wehrdienstleistenden sicher der fall sein würde falls es dazu kommen würde, und gerade dass fällt bei so ner militärfirma flach...

und ncohma zu den militärfirmen, die gehören doch verboten, weil wer zeigt die an oder stellt die vor gericht, wenn die mal unschuldige abknallen oder sonstige kriegsverbrechen begehen... eben.. keiner... also leiber bw nehmen, weil die befindet sich unter permanenter staatlicher und öffentlciher kontrolle, da kommt früher oder später viel mehr raus als bei privaten firmen
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post 28 Aug 2007, 21:51
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Drehrumbum der Runde
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Punkte: 1995
seit: 07.03.2006

Zitat(Gasor @ 28 Aug 2007, 21:41)
naja, was die bundeswehr von anderen streitkräften europa unterscheidet ist halt dass man durch die wehrpflicht den altersschnitt sehr jung halten kann. und ich denke mal das ist das hauptargument für die wehrpflicht, denn eine eingestaubte armee wo nur 30-50 jährige drinhängen ist im fall der fälle wahrschinlich net so leistungsfähig wie eine die zum größten teil aus belastbaren jungspunden besteht...
zu dem argument die bundeswehr abzuschaffen un private unternehmen den job machen zu lassen...
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da die zeiten seit ein paar hundert jahren vorbei sind, wo man sich mit muskelkraft und schwertern zerhackstückt hat, sehe ich keinen vorteil darin, eine arme aus unerfahrenem frischfleisch zu haben.

schau dir andere armeen an, die viel junges opfervieh in ihren reihen haben... z.b. die russen in tschetschenien, die dort wüten, wie die axt im wald, was nicht zuletzt daran liegt, dass jungendliche zwangsrekrutierte ausrasten

ähnliches im irak mit den amis...

ältere, erfahrene soldaten schießen bestimmt nicht schlechter und sind mental belastbarer


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willkommen im Dreck!
die Pest
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post 28 Aug 2007, 22:13
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6. Schein
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Man kann über 30 noch ohne viel Aufwand 99% der körperlichen Leistungsfähigkeit haben, dass es oft nicht so ist, liegt eher am ungeordneteren Lebensstil. Jagdflieger sollten vielleicht Ende 20 sein, sind aber keine Wehrpflichtigen.

Knapp sechs Wochen nach ihrer Geiselnahme können die 19 überlebenden Südkoreaner in den nächsten Tagen mit ihrer Freilassung rechnen. Das teilten die Regierung in Seoul und die Taliban mit. Südkorea hat zugesichert, seine Truppen vor Jahresende vom Hindukusch abzuziehen und keine „christlichen Missionare mehr in das Land zu schicken“.

Der afghanische Handels- und Industrieminister Amin Farhang hat das Nachgeben der südkoreanischen Regierung gegenüber den Taliban kritisiert. „Wenn das jede Regierung so macht, ist das der Beginn einer Art Kapitulation“.

Neue Geiselnahmen seien vermutlich die Folge; die Befreiung Rudolf B.'s werde erschwert. Farhang fuhr fort: „Wenn die südkoreanische Regierung sich beugt und ihre Truppen abzieht, ist das ihre Angelegenheit. Wir können nichts dagegen tun. Aber das Defizit muss durch die Nato ausgeglichen werden.“ Er wies der südkoreanischen Regierung überdies eine Mitverantwortung dafür zu, dass die christlichen Missionare ins Land gekommen sind.

Zwar wirke es noch vergleichsweise elegant, wenn Südkorea beteuere, es habe seine Truppen ohnehin abziehen wollen.

Also ich will damit sagen, es geht ja meist um Unternehmenskultur in der Armee, die technische Überlegenheit der NATO ist meist so, dass man den Gegner komplett vernichten könnte, das ist aber gar nicht gefragt.

Dass unsere komplette Kompanie nicht raus durfte, als der Schwerverbrecher aus dem benachbarten Knast abgehauen ist, lag wohl auch daran, dass man ihm zugetraut hat, sich Waffen anzueignen bei den den Wehrpflichtigen.

Dieser Beitrag wurde von Niveau: 28 Aug 2007, 22:23 bearbeitet
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post 24 Sep 2007, 07:38
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6. Schein
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Punkte: 1244
seit: 12.08.2006

Um sie an neue Risiken anzupassen und die Wehrgerechtigkeit zu erhalten, plant die CSU eine Weiterentwicklung der Wehrpflicht. So soll der Dienst in Zukunft auch bei der Polizei, der Feuerwehr oder im Katastrophenschutz abgeleistet werden. Grüne Kritiker sehen darin einen Bruch des Völkerrechts.

http://www.welt.de/politik/article1206712/..._Feuerwehr.html

Dieser Beitrag wurde von Niveau: 24 Sep 2007, 07:39 bearbeitet
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post 24 Sep 2007, 08:46
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temporäres Prekariat
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Punkte: 1102
seit: 13.10.2005

Die Idee is aber nicht neu. Verpflichtung für (ich glaube) 6 Jahre Freiwillige Feuerwehr = kein Grundwehrdienst oder Zivildienst.
Man(n) bekommt ne Uniform (manche stehen ja auf sowas), lernt was, übt und muss hoffentlich nie zum Ernstfall. -> also fast wie beim Bund - nur ist die Anerkennung in der Bevölkerung größer wink.gif


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A: Ich will was mit Alkohol drinn
B: Dann nimm doch Nancy ;)
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post 24 Sep 2007, 09:10
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Straight Esh
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Punkte: 14030
seit: 01.10.2003

Das man nie zum Ernstfall muss, würde ich stark bezweifeln. In vielen Bereichen gibt es gar keine Berufsfeuerwehr (generell alle Orte unter 100.000 Einwohner).

@Niveau: Völkerrecht ist doch egal. Wie man am WKE sieht. Also her mit der freiwilligen Grundwehrdienstpolizei!


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bonum agere et bonum edere,
sol delectans et matrona delectans

(Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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post 24 Sep 2007, 09:16
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temporäres Prekariat
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Punkte: 1102
seit: 13.10.2005

Zitat(Chris @ 24 Sep 2007, 09:10)
Das man nie zum Ernstfall muss, würde ich stark bezweifeln. In vielen Bereichen gibt es gar keine Berufsfeuerwehr (generell alle Orte unter 100.000 Einwohner).
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Das mag ja sein, aber ich glaube alle jungen Feurwehrmänner hoffen, nicht zum Einsatz zu müssen. Denn ich denke keiner ist scharf darauf z.B. ne verkohlte Kinderleiche zu bergen, ....
Mal ne Scheune mit Stroh zu löschen mag ja okay sein. Aber z.B. ist die Freiwillige Feuerwehr Kaitz als erste zuständig für die Autobahntunnel auf der DD-Prag-Autobahn.
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