Nun ist es (so gut wie) beschlossene Sache: Zum Ende diesen Jahres wird das Rauchen in allen Gaststätten, öffentlichen Einrichtungen und Discotheken gegen ein Ordnungsgeld von bis zu 1000€ verboten!
Werden die Raucher somit zu Aussätzigen? Oder wird es auch nach kurzer Zeit wie in anderen Ländern normal sein? Wird somit der Tabakkonsum und somit die Steuereinnahmen sinken? Viele Frage und Meinungen...Was ist Eure?
Ich bin Nichtraucherin und ich frage mich warum in Krankenhäusern bisher überhaupt geraucht werden durfte, ist sinnfrei oder? Ansonsten kann ich es nicht genau sagen ob es problemlos umgesetzt werden kann/wird. Aber in anderen Ländern funktioniert es doch auch, warum sollte es hier nicht funktionieren?
ZU DISCOTHEKEN noch ein paar Worte: Die Luftbelastung ist dort so hoch, dass die Mitarbeiter dort aus arbeitsschutzrechtlichen Gründen eigentlich Atemschutzmasken tragen müssten...denkt mal drüber nach
Dieser Beitrag wurde von Gatewick: 25 Feb 2007, 23:16 bearbeitet
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Ich lebe in Scheidung mit dem Rest meines Verstandes. Wir haben uns nichts mehr zu sagen und uns in gegenseitigem Einverständnis getrennt.
Im Moment besitzen wir 100% Raucherkneipen. Einfach deshalb, weil eine Nichtraucherkneipe eine Unbequemlichkeit für einen Teil der Kundschaft, nämlich für die Raucher, darstellt. Dass aufgrund der Bequemlichkeit aller Beteiligten und dem Gruppenzwang es, sollte man kein wirklich herausstechendes Lokal besitzen, es Selbstmord ist, das Rauchen zu verbieten, wenn alle anderen es noch erlauben, haben wir in dem anderen Thread zum Thema Rauchverbot schon diskutiert und soll hier nicht weiter angeschnitten werden. Zum Thema Mittelmässigkeit kannst du dich im Thread "neque bonum neque malum" von lejanni ausheulen.
Leider kann man in Deutschland die Leute schon zwingen einen Arbeitsplatz anzunehmen, das liegt zum einen an der Strategie des Fördern und Fordern bei den Arbeitslosen, zum anderen in der hohen Arbeitslosigkeit selbst. Da das Rauchen dich nicht sofort bewusstlos schlägt, nimmt man es eher hin in einer Raucherkneipe zu arbeiten, als 3 Monate lang kein Geld vom Sozialamt zu bekommen.
Was es so falsch macht eine Kneipe als Raucherkneipe zu deklarieren, steht in meinem ersten Post in diesem Thread - danke für's Lesen. Wenn jeder beliebig seine Kneipe als Raucherkneipe definieren darf, macht es keiner, weil jeder Angst vor Umsatzeinbußen hat und damit kannst du dann das Rauchverbot auch gleich ganz lassen. Denn im Grunde ist ja jetzt schon so, dass jeder nach Belieben seine Kneipe als Raucherkneipe definieren darf.
Offensichtlich wollen ja die Deutschen freiwillig nicht nur Raucherkneipen, sondern auch Gammelfleisch und pestizidverseuchtes Gemüse. Scheinbar wollen auch viele deutsche freiwillig arbeitslos sein. In Dresden steht man sogar darauf freiwillig nur 5 Euro die Stunde zu verdienen, im Friseurgewerbe sind die Leute sogar so geil, dass sie freiwillig für 3,40 Euro arbeiten. Es gibt sogar Leute, die freiwillig ihre Wohnung und ihre Arbeit aufgeben, nur um sich als Bettler vor der AMG durchs Leben zu schlagen. Die Leute fressen auch freiwillig Medikamente, die ungetestet an die deutschen Benutzer weitergereicht werden. Die Leute lassen sich freiwillig ihre Autos klauen. Und die Leute fallen freiwillig durch ihre Prüfungen an der Uni. Nur wer eine echte Wahl hat, hat die Wahl. Und die Wahl zwischen in der Disko sein und Musik hören und frische Luft atmen ist nunmal keine echte Wahl. Für dich scheint ja das ausschlaggebende Kriterium für eine Kneipe zu sein, dass man dort rauchen kann. Gut, wenn es für dich so einfach ist. Da braucht sich ja kein Gastwirt mehr Gedanken zu machen, welches Bier er verkauft, wie teuer es ist, welches Ambiente er anbietet, und welche Musik er spielt. Dinge die für mich (und ich denke auch für viele Andere) ein Kriterium zur Kneipenauswahl sind.