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>Bio-Essen in der Mensa

Qualität für mehr Geld.
Ja, will ich. Am besten jeden Tag. 28 ** 28.00%
Ja, wenn mein Emeal grad frisch aufgeladen ist. 14 ** 14.00%
Nein. Ich beruhige mein Gewissen anders. 27 ** 27.00%
Nein, wozu? 31 ** 31.00%
Totale Stimmen: 100
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post 13 Dec 2006, 17:04
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3. Schein
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Bin beim Surfen auf ne Umfrage der Greenpeace Gruppe Aachen zum Bio-Mensaessen gestossen.
An der Uni Aachen bietet bisher immerhin eine Mensa einmal pro Woche Bioessen (genaueres hab ich nciht herausgefunden) oder ein Gericht mit Fleisch aus artgerechter Tierhaltung an.

Mich würde mal interessieren, wie's mit Eurem Interesse an so einem Angebot aussieht. Und ob Ihr dann auch bereit wäret dementsprechend mehr zu bezahlen. Und wie man es überhaupt einrichten sollte: Ein Bio-Menü und die anderen wie gehabt oder ein bestimmter Tag an dem alles Bio ist? oder wie?



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"S'ils n'ont plus de pain, qu'ils mangent de la brioche."
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post 15 Dec 2006, 14:31
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Zitat(Chris @ 15 Dec 2006, 09:36)
Nun genau das ist der springende Punkt. Du kannst es nicht feststellen. Vermutlich kannst du es nicht einmal mit fundierten wissenschaftlichen Untersuchungen eingrenzen, was alles passieren kann. [...] Konventionelle DNA hingegen befindet sich schon in einem natürlichen Gleichgewicht.
Wie du schon sagst: Es gibt keine Untersuchungen, vielleicht sind sie gar nicht möglich. Sowohl hinsichtlich der synthetischen wie hinsichtlich der konventionellen DNA. Insofern ist dein letzter Satz reine Mutmaßung.
Zitat
Die Folgen sind unvorhersehbar. Welche Mutationen könnte so ein Gen bei den Menschen auslösen? Oder wird es einfach aufgelöst? Könnte es den Grundstein zu einer neuen Krankheit legen? Oder bringt es uns gar vorwärts?

Du solltest auf keinen Fall mehr vor die Tür gehen. Du könntest von einem Auto überfahren werde. Du könntest von einem Amokläufer erschossen werden. Du könntest in einer Pfütze ertrinken.
Aber du solltest auch auf keinen Fall drin bleiben. Du könntest bei einem Feuer verbrennen. Dein Kleiderschrank könnte auf dich fallen und dich zerquetschen. Du könntest dich mit dem Stromkabel deines Radios zufällig selbst strangulieren.
Bleib einfach im Türrahmen stehen. Da ist es sicher. Aber pass auf, dass die Tür nicht zufällt, sonst könntest du dir die Finger einquetschen.
Zitat
Wir sind quasi das Testobjekt. Mit ungewissem Ausgang.

Welche Vorstellung hast du eigentlich davon, wie der Mensch und jedes andere Tier seine Nahrungsquellen erschließt? Einer probiert und wenn er überlebt und es ihm schmeckt, essen es alle. Natürlich sind wir selbst unsere Testobjekte, das waren wir schon immer. Auch bei konventioneller DNA.

Zitat(Chris @ 15 Dec 2006, 11:16)
Was der Rückgang der Artenvielfalt für ein Land und deren Einwohner bedeutet kann man sich am Beispiel Argentinien anschauen. Dort wurde jahrelang Saatgut von Monsanto verschenkt, bis die meisten Saatguthersteller pleite gingen. Nun fordert Monsanto Geld für den Anbau seines patentrechtlich geschützten Saatgutes - auf einen anderen Hersteller umzusteigen ist nun aber nicht mehr möglich.

Das ist Politik, das hat doch mit der Technik an sich nichts zu tun. Da kannst du auch die Curies für die Atombombe verantwortlich machen.


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Seine Majestät, Kaiser Ironieresistenz I.

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post 15 Dec 2006, 14:51
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Straight Esh
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Zitat(JoSchu @ 15 Dec 2006, 13:31)
Wie du schon sagst: Es gibt keine Untersuchungen, vielleicht sind sie gar nicht möglich. Sowohl hinsichtlich der synthetischen wie hinsichtlich der konventionellen DNA. Insofern ist dein letzter Satz reine Mutmaßung.

Nein, das existierende natürliche Gleichgewicht hat sich über Jahrtausende bewährt. Es gibt eine nicht ganz wissenschaftliche Untersuchung zu dem Thema und die nennt sich das Leben. Die Auswirkungen von Genfood werden wir vielleicht erst in der übernächsten Generation zu Gesicht bekommen.
Zitat
Du solltest auf keinen Fall mehr vor die Tür gehen. Du könntestkönntestkönntest

Ist der Mensch nicht immer bemüht das Risiko zu verringern? Natürlich kann mir immer etwas passieren. Aber ich muss es ja nicht provozieren. Kein normaler Mensch käme auf die Idee, seine eigene Butze anzuzünden oder auf der Autobahn zu spielen. Aber Genfood wird gegessen.
Zitat
Welche Vorstellung hast du eigentlich davon, wie der Mensch und jedes andere Tier seine Nahrungsquellen erschließt? Einer probiert und wenn er überlebt und es ihm schmeckt, essen es alle.

Genau so. Nur dass hier zum einen nicht ein Mensch, sondern ganz viele auf einmal probieren. Zum anderen ist es für den Mensch nicht ersichtlich, was drin ist. Ein Maiskorn sieht aus wie ein Maiskorn und es ist nicht zu erkennen, ob es genmanipuliert ist oder nicht. Alle natürlichen Warnmechanismen wie ungesunde Farbe oder komischer Geschmack schlagen hier nicht an. Ergo. Ein Mensch isst es und krepiert. Der Rest frisst es auch und krepiert auch.
Zitat
Natürlich sind wir selbst unsere Testobjekte, das waren wir schon immer. Auch bei konventioneller DNA.

Nur dass sich natürliche DNA nicht so schnell und so unbemerkt ändert, wie bei Genmanipulation. Sprich, im natürlichen Kreislauf hat der Körper genügend Zeit sich darauf anzupassen.


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bonum agere et bonum edere,
sol delectans et matrona delectans

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post 15 Dec 2006, 15:08
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Ironieresistenz I.
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Zitat(Chris @ 15 Dec 2006, 13:51)
Nein, das existierende natürliche Gleichgewicht hat sich über Jahrtausende bewährt. Es gibt eine nicht ganz wissenschaftliche Untersuchung zu dem Thema und die nennt sich das Leben. Die Auswirkungen von Genfood werden wir vielleicht erst in der übernächsten Generation zu Gesicht bekommen.
Es fehlt die Kontrollgruppe. Dadurch, dass wir uns innerhalb des Systems befinden, kommt es uns natürlich stabil vor. Aber das heißt ja nicht, dass es das ist.

Zitat
Ist der Mensch nicht immer bemüht das Risiko zu verringern?
Wenn dem so wäre, würden wir immer noch in den Steppen Nordafrikas hocken, anstatt uns über den ganzen Globus ausgebreitet zu haben. Wir leben in 4000 m Höhe und einige waren schon auf 9000m. Wir leben in teilweise unter Meeresspiegelniveau. Wir leben in Überschwemmungsgebieten, Erdbebengebieten, Hurricanschneisen, neben Vulkanen. Wir waren auf dem Meeresboden und im All. Wir sind so ziemlich alles, aber risikoscheu sind wir sicher nicht.

Zitat
Ein Mensch isst es und krepiert. Der Rest frisst es auch und krepiert auch.
Ergo keine Menschen mehr. Gibt es eine bessere Form des Umweltschutzes?

Zitat
Nur dass sich natürliche DNA nicht so schnell und so unbemerkt ändert, wie bei Genmanipulation. Sprich, im natürlichen Kreislauf hat der Körper genügend Zeit sich darauf anzupassen.
Vielleicht lernt der Körper jetzt, sich schneller anzupassen. Ansonsten läuft das Ganze eben unter natürlicher Selektion.
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post 15 Dec 2006, 16:04
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Straight Esh
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Zitat(JoSchu @ 15 Dec 2006, 14:08)
Es fehlt die Kontrollgruppe. Dadurch, dass wir uns innerhalb des Systems befinden, kommt es uns natürlich stabil vor. Aber das heißt ja nicht, dass es das ist.

Nun, der Mensch hat sich, auf unterschiedlichen Kontinenten, mit unterschiedlichen Nahrungsmitteln recht gut und parallel entwickelt.
Zitat
Wenn dem so wäre, würden wir immer noch in den Steppen Nordafrikas hocken, anstatt uns über den ganzen Globus ausgebreitet zu haben. Wir leben in 4000 m Höhe und einige waren schon auf 9000m. Wir leben in teilweise unter Meeresspiegelniveau. Wir leben in Überschwemmungsgebieten, Erdbebengebieten, Hurricanschneisen, neben Vulkanen. Wir waren auf dem Meeresboden und im All. Wir sind so ziemlich alles, aber risikoscheu sind wir sicher nicht.

Es lassen sich immer Beispiele finden, dass jemand risikobereit ist. Im Grunde sind es aber 99% aller Menschen nicht. Keiner würde in den Elbauen siedeln, wenn sie 2 mal jährlich überflutet würden, und keiner dir helfen würde. Keiner würde in die direkte Nähe eines Vulkanes ziehen, wenn er gerade ausbricht. Und die meisten Akademiker sind nicht bereit für einen guten Job auch mal ins Ausland zu gehen.
Es fehlt dem Menschen leider eins, und das ist ein Risikodetektor für die Zukunft. Alles was mehr als 10 Minuten entfernt liegt, fällt einfach nicht mehr ins Raster.
Zitat
Ergo keine Menschen mehr. Gibt es eine bessere Form des Umweltschutzes?

Wir müssen uns schon entscheiden, ob wir dafür sind zu überleben, oder uns auszurotten. Und meinetwegen können die, die sich gerne ausrotten lassen, sich auch schnell die Pulsadern aufschneiden, oder sonstwie von der Erde scheiden, solange es mich nicht tangiert.
Zitat
Vielleicht lernt der Körper jetzt, sich schneller anzupassen. Ansonsten läuft das Ganze eben unter natürlicher Selektion.
*

Ich würde gern lieber selbst entscheiden. Fällt ein Amokläufer dann auch unter natürliche Selektion?
Zitat(loco)
ich glaube, die antwort 'geh halt nicht hin' ist dir zu einfach?
es wird doch keiner gezwungen in der mensa zu essen und sich alternativen zu suchen..

Das sind immer die einfachen Lösungen. Geh nicht hin. Dir gefallen die Krawalle in der Neustadt nicht? Geh doch nicht hin. Dir gefällt die Videoüberwachung nicht? Geh doch nicht hin. Dir gefällt nicht, dass du ausgeraubt wirst? Dann geh halt nicht hin. Dir gefällt nicht, dass die Waldschößchenbrücke gebaut wird? Zieh halt weg. Dir gefällt nicht, dass du Studiengebühren zahlen sollst? Geh halt nicht zur Uni. Dir gefällt nicht, dass du feinstaubbelastete Luft atmen musst? Dann atme halt nicht. Dir gefällt dein Leben nicht? Dann stirb halt.
Es gibt immer eine einfache Lösung. Gezwungen wird ja keiner.
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post 15 Dec 2006, 16:12
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Ironieresistenz I.
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Zitat(Chris @ 15 Dec 2006, 15:04)
Ich würde gern lieber selbst entscheiden.
Woher nimmst du dir das Recht dazu? Naturgegeben ist das sicher nicht.
Zitat
Fällt ein Amokläufer dann auch unter natürliche Selektion?
Grundsätzlich? Ja.
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