Der neue Bond Der neue Bond ist schneller, besser, teurer. Aber
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Der neue Bond ist schneller, besser, teurer. Aber ist er noch Bond, James Bond?
Ich sage: Ja er ist es. Er ist Bond. Ein neuer, frischer Bond. Doch er ist jetzt mehr und mehr der Antiheld, hat Etwas von Vin Diesel und ist nicht mehr der loyale Patriot, der für Ehre und Vaterland die Welt rettet. Nicht mehr Mister Charming Pierce Brosnan. Keiner mit weißem Sunnyboylächeln. Eher ein übermütiger Hitzkopf mit genügend Schmackes. einer gesunden Portion Sarkasmus und wesentlich leidenschaftlicher als alle anderen Bonds zusammen. Und mit Leidenschaft meine nicht die Geschehnisse in und um sein Bett herum, sondern eher die Tatsache, das man endlich hinter die Schale des Bond sehen kann und einen kleinen Jungen erkennt, der früher so seine Probleme hatte.
Nicht, dass James jetzt auf die Tränendrüse drückt und bei Dr. Freud Vesper Lynd (Eva Green) über seine Mutter redet. Aber man merkt, dass James nicht so übermenschlich ist wie er bisher immer war. Auch er hat seine Leichen im Keller, auch er hat Fehler gemacht, die er bitter bereut. Und das macht ihn, meiner Meinung nach, nur sympathisch.
Man möge dem neuen James Bond vorwerfen, dass er an einigen Stellen unlogisch ist. Beispielsweise die Tatsache das Casino Royal eigentlich vor allen anderen Bondteilen spielt, aber im Film eindeutig das Jahr 2006, oder eher 2007 ist.
Und das James Bond mit einigen Klischees aufräumt, das war zu erwarten. Nein, James Bond trinkt noch Wodka Martini. Auch steht er immer noch auf Frauen und Autos, selbst wenn es ein Ford Mondeo ist. Dass er keine Walter PPK mehr benutzt, das weiß man schon lange. Das er aber auch keine Uhren mehr mit Laser hat und das James Anzüge hasst, das ist neu.
Eins ist sicher: Der neue James Bond übertrifft sich mal wieder selbst!
Der Fehler in dem Vergleich ist, dass dieser Bond eigentlich die Verfilmung des ersten Bond Romans ist und sich die Figur James Bond also erst zu dem aalglatten Sonnyboy und Mustermacho entwickelt hat, den wir bisher kennen (und lieben/hassen). Daher fehlen ihm auch noch die ganzen tollen Spielereien und technischen Schnickschnack. Er hat noch nicht den Status im MI5 erreicht sondern kämpft sich gerade hoch.
Dieser Bond ist menschlicher und damit sicherlich auch ein ganzes Stück sympatischer.
Dieser Beitrag wurde von Atanasoff: 26 Nov 2006, 15:52 bearbeitet
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-Der Unschuldige existiert nur so lange, bis er unvermeidlich zum Täter wird! -Zufall ist der Ausdruck der Unfähigkeit des menschlichen Geistes die Zusammenhänge zu erkennen. - Warum gerät Mann/Frau immer an die/den "Falschen"? Weil die "Falschen" das verstellen besser beherrschen als die "Richtigen" das selbst sein!