Hallo mondmann
Erstmal arbeite ich deine Punkte ab:
Punkt 1:
Schon bei dem Vorwurf des Revisionismus stellt sich die Frage, welche Seite Geschichtsfälschung betreibt.
Heute werden Opferzahlen des Angriffs auf Dresden mit 25000 bis 35000 Opfer in Stein gemeißelt. Die aktuellen Opferzahlen werden häufig mit einem kurzen Vorwort unters Volk gebracht: Heute weiß man... ; Historiker wissen..
Die andere Seite scheint mir da mit ihren Begründungen einfallsreicher zu sein.
Sie fragt z.B. wie man von 25000 Toten ausgehen kann, wo doch alleine Auf dem Heidefriedhof 25000 Tote begraben wurden, während man in der Innenstadt noch die Leichen zusammentrug und verbrannte.
Diese Seite, und bis vor kurzem nicht nur diese weiß z.B auch von einer Aussage eines Oberst Grosse zu berichten.
Aus einer Doku von "Polar Film" die laut meinen Informationen den Name "Dresden - Von der Bluete bis zur Zerstoerung 1945" trägt, habe ich folgendes Zitat:
"der Tagesbefehlt Nr. 47 des Befehlshabers der Ordnungspolizei Oberst Grosse vom 9. märz 1945 lässt ahnen, welche Dramen sich in der Stadt abgespielt haben müssen. Er lautet: Bis zum 9. März 1945 abends, wurden 202.050 Tote, überwiegend Frauen und Kinder geborgen. Es ist damit zu rechnen, dass die Zahl bis auf 250.000 ansteigen wird."
Natürlich gibt es auch Kritiker, die Zweifel hegen, ob es die Aussage von Oberst Grosse überhaupt gab. Ich fasse zusammen:
Da die Echtheit des Tagesbefehls 47 aufgrund der vielen Kopievorgänge praktisch nicht nachweisbar sei, ist die Existenz des Befehles widerlegt. Immerhin wurde aber geklärt, dass das "unbekannte Dokument" "durch keinerlei besondere Kennzeichen wie eine Unterschrift oder einen amtlichen Stempel irgendwelcher Art beglaubigt war."
Den Verantwortlichen für den
Gedenkstein der Dresdner Bombenopfer auf dem Kreuzweg der Nationen schien die Zahl von 250.000 Getöteten ebenfalls wahrscheinlicher, als die heute verkündeten Zahlen.
Du kannst mir sicher sagen, wieso du ganz klar von hohen Operzahlen Abstand nimmst.
Punkt 2:
Ich habe mit der §130-Keule gedroht und hiermit schlägt sie zu.
Punkt 3:
Zitat(mondmann)
Wo ich stupiden Antiamerikanismus sehe: ihr trauert um Dresdner Opfer, zeigt aber gleichzeitig auf Holzkreuzen, wo Amerika noch überall Krieg geführt hat. Was hat das auf eurer Demo verloren? Ich denke ihr trauert in diesem Fall nur um Dresdner Opfer?
Die Nationalen wollen für die Dresdner Opfer den Platz, denen man z.B. den Opfern der ersten Atombombe einräumt. Aus meiner Sicht haben mindestens auch die Angriff auf Köln und Hamburg genügend Opfer gefordert um Hiroshima genannt zu werden. Wer den Abwurf der Atombomben rechtfertigt, erntet zurecht mindestens Kopfschütteln, aber für die Angriffe auf dt. Städte werden immernoch diffuse Kriegsgründe, bis hin zum plumpen Rachegedanken angeführt.
Wo aber begründest du, dass die Nationalen nicht trauern? Sie sie dazu nicht fähig oder sehen sie die eigenen Opfer nicht?
Punkt 4:
Du vergisst, dass die Nationalen Sozialisten ein anderes Bild von sich haben als du von ihnen. Im übrigen lehnen viele von ihnen den Begriff Nazi ab, da sie sich nicht eine Begrifflichkeit der Gegenseite aufzwingen lassen wollen. Im Grunde habe ich nichts gegen diese Umdichtung, da ich so von den bösen Nazi als eine imaginäre Gruppe reden kann, ohne mich sorgen zu müssen, dass es mir krumm genommen wird.
Das Motto ist: Die Nazis die warns und sinds natürlich immernoch.
nun zum Beitrag von mr. orange:
Warum tut es nichts zur Sache, ob die Führung der westlichen Alliierten absichtlich tausende von Zivilisten tötete, wo du doch selbst die Rache der Alliieren mit den Morden der bösen Nazis rechtfertigst?
Die Linke verdrängt gerne den Massenmord an den Deutschen. Wir sind schließlich befreit worden. Da scheinst du aber schon weiter zu sein.
Deine Haltung unterstütz Siegerjustiz. Wo genau ist da die Grenze? Wenn ich deiner Logik folge, dann sind die bösen Nazis die Dummen, weil sie sich besiegen ließen. Die Rache war also in Ordnung.
Wo man aber schonmal dabei ist zu morden wird sich doch sicher auch noch Zeit finden, sich eine passende Begründung für die Greultat auszudenken. Und schon ist man wieder am Kernproblem.
An der Aussage, dass Sieger die Geschichtsbücher schreiben hat mal wieder keiner was auszusetzen, aber die Bücher mal zur Seite zu legen und sich selbst zu überzeugen was in den verbotenen Büchern steht und was die Leute sagen, die mit dem Vorwort ein XY-Leugner, Revisionist oder Mörder angekündigt werden. Diese geistige Freiheit nimmt sich keiner von euch.
Wer wie du für Morden aus Hass Verständnis aufbringt, braucht sich nicht über die Greultaten der bösen Nazis aufregen, denn die waren ja auch nur vom Hass gesteuert.
An dieser Stelle finde ich ein Zitat passend, über dass ich auf der Suche nach Aussagen zum Tagesbefehl 47 gestoßen bin:
Zitat
Wie glaubwürdig ist heute unser "Nie wieder!", wenn nicht zumindest mitschwingt "Auch wir wollen nie wieder so viele Tote in unseren Familien, unserer Nachbarschaft, unserer Stadt zu beklagen haben."?