Fußball / 2. Bundesliga
Dynamo Dresden droht Ungemach

 
Peter Gagelmann und Dynamo Dresden werden wohl niemals Freunde. Der Schiedsrichter aus Bremen könnte dem Zweitligisten noch großen Ärger einbrocken. Nach dem Spiel gegen Greuther Fürth (1:2) am Mittwoch verfasste der 37-jährige Referee einen Sonderbericht. Dabei berichtet er über Schneebälle, die ihn und seine Assistenten getroffen haben sollen. Außerdem sei er beleidigt worden.
Dynamo bleibt ein Kellerkind
 



Peter Gagelmann zeigt hier dem Dresdner Tomislav Stanic ® die Rote Karte.
Elfmeter als Frustauslöser
Grund für den Unmut der Dresdner Spieler und Zuschauer war ein Elfmeterpfiff kurz vor dem Abpfiff. Der Verein zweifelt den Elfmeter an, zumal der vermeintlich Gefoulte, Stephan Schröck, eine Schwalbe eingestand. "Herr Gagelmann hat kein Fingerspitzengefühl bewiesen", meinte Geschäftsführer Köster.

In Wut und Rage verlor Dynamos Verteidiger Pavel Pergl jegliche Fassung. Auf dem Weg in die Kabine beschimpfte und beleidigte er Gagelmann. Dafür bekam er schon am Donnerstag die Strafe: Mit einer Geldbuße von 3.000 Euro wurde der Tscheche vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes belangt. Pergl akzeptierte schweigend. Gagelmann gab außerdem an, von einem Ordner beleidigt worden zu sein und durch die Tür seiner Umkleidekabine weitere böse Schimpfworte gehört zu haben.
 
Dynamo duckt sich nicht
Dynamo wird und muss auf diese Vorwürfe reagieren. In der bis Freitag geforderten Stellungnahme "werden wir nicht abducken und Mäuschen machen" kündigte Köster an. Es war übrigens nicht die erste unangenehme Begegnung mit Gagelmann. Er leitete auch die Partie Dresden gegen Aachen (1:3) und stellte dabei Stanic mit Rot vom Feld. Die Karte – nach einem "Scheibenwischer" – war allerdings berechtigt.