Anwesenheitspflicht bei Vorlesungen und Seminaren ist ja wohl genau das Gegenteil von dem wie ein Studium ablaufen sollte. Die Studenten sollten selber entscheiden wo sie hingehen und wo nicht. In meinem Studienfach ist ein Großteil der Vorlesungen so aufgebaut, dass man auch zu Hause das Script lesen kann bzw. sich einfach mit den Übungsaufgaben beschäftigt, um genug Wissen zu sammeln. Ein Studium soll die Leute nicht zum Lernen zwingen, ein Studium wählen die Leute, um etwas zu lernen, das ist ein Unterschied. Zwanghaft schnell studieren, am besten mit guten Noten und Auslandssemester, damit man auch ja schnell nach 6 Semestern mitn Bachelor in die Wirtschaft gehen kann... irgendwie geht da der Sinn des Studiums verloren, da kann ich auch zur BA und co. gehen. Wie sagt der Matheprof immer? "Sie werden hier nicht studiert, sie müssen selbst studieren." Man kann an der Anwesenheit in VL und Übungen wohl kaum erkenne, ob ein Student das nötige Wissen hat. Ich z.B. war nie in der Prog. VL meines Studiengangs. Nur in den Übungen. Trotzdem habe ich die Prüfung besser bestanden als manch anderer. Dazu sind doch die Prüfungen da, um zu zeigen, dass man das nötige Wissen hat. Reicht als Kontrolle imho locker aus.