Sie war länger Kanzlerin als Helmut Kohl Kanzler. Von 2005-2009 führte sie eine Große Koalition, dann eine schwarz-gelbe.

Dieser Beitrag wurde von Dresdenwiki: 22 Nov 2005, 12:30 bearbeitet

und hier liegt der hund begraben, an der wende an sich hat er nämlich nicht mitgewirkt, er war nur zur richtigen zeit am richtigen ort und hat dann als die DDR am boden war schnell den einheitsvertrag durchgeboxt, übrigens gegen viele politiker in ost und west die eine so rasche einigung nicht wollten, eben aus den gründen die wir jetzt merken..

alles in allem, die "Ära" Kohl ist schuld an den meissten problemen die die regierung schröder nicht lösen konnte, und das aus verschiedenen gründen...

1. eine vase runterschmeissen geht schnell, sie wieder zusammen zu puzzlen dauert ewig (in unserem fall ist das verhältnis jedoch genau andersherum)
2. das deutsche volk will keine reformen bei denen es selbst federn lassen muss, da das geld ja aber nicht auf bäumen wächst sondern die bürger eines staates dieses liefern müssen (sonst wärs ja dumm) maulen die menschen rum wie scheisse unsere politik ist, aber NIEMAND wird daran gehindert kanzler zu werden allerdings vom bildzeitung lesen allein wird das nix
3. der sozialstaat ist in dieser form nicht mehr machbar, selbst wenn die hälfte aller sozialleistungen gekürzt wird, leben wir immernoch im schlaraffenland...

und zur frau merkel:
wenn die deutschen mal zugehört was die frau so loslässt, wäre sie in der wahl gnadenlos untergegangen.
stichworte:
-atomausstieg rückgängig, regenerative energien gelder kürzen, fossile energie nutzen bis alle.
--hier läge deutschland chance, deutschland ist kein produktionsland, sondern forschung ist die zukunft. und forschung auf dem energie sektor ist das wichtigste forschungsgebiet des nächsten jahrhunderts.

-mehrwertsteuererhöhung
--sinnfrei wenn hartz4 empfänger rumjammern sie haben kein geld, dann aber ne partei wählen die eine mehrwertsteuererhöhung einführen will die diesen leuten den letzten pfennig raubt

-usa nähe
--fehler! wenn sich deutschland in zukunft in der führungsetage der weltpolitik halten will dann muss es in richtung asien schauen, und zwar mit frankreich zusammen. denn die usa werden ihren weltmachtanspruch nicht mehr lange halten und sehr sehr schnell von asien überholt werden, und hier muss europa den schuh in der tür haben.

so ich hab erstmal genug rumgemotzt *hmpf*

alles in allem.

schröder war einer der fähigsten männer die diesen staat geführt haben.
frau merkel muss sich um 180° drehen wenn sie deutschland "retten" will

Hier muss ich Einspruch erheben. Kohls Beitrag zur deutschen Wiedervereinigung wird, obwohl zweifelsohne vorhanden, oft einfach ignoriert weil er kaum im eigenen Land stattgefunden hat. Es war der damalige Kanzler der die vier Siegermächte solange bearbeitet hat bis sie entsprechend den 4+2-Verträgen der Einigung zugestimmt haben. Die Stimme der USA zu bekommen war seinerzeit kein großes Problem, weil die außenpolitische Beraterin des Präsidenten, eine gewisse Condoleeza Rice, der Sache sehr wohlwollend gegenüberstand und entsprechend auf ihren Präsidenten einwirkte. Mit den Franzosen war das schon deutlich schwieriger, weil dort eine große Angst vor einem neuen 80-Millionen-Koloss im Herzen Europas herrschte. Die Duzfreunde Kohl und Miterand konnten sich dann aber ziemlich schnell einigen. Der schwierigste Partner war mit Sicherheit Großbritanien das sich viele Wochen vehemen dagegen sperrte. Erst die Diplomatie und sanfter Druck aus Washington konnte die Sache bereinigen. Die Sowjetunion hatte zu dem Zeitpunkt eine Menge eigener Probleme. Dennoch musste Kohl auch von Gorbatchow die Zusicherung abholen, das dieser keine Panzer rollen lassen würde.

Kohl hat in dieser Zeit das nur für einige Wochen offene diplomatische Fenster für die Wiedervereinigung gesehen und genutzt. Unbeachtet der vielen schwerwiegenden Fehler, die er sonst gemacht hat und der Probleme die wir heute nicht zuletzt wegen ihm haben, ist das seine historische Leistung.


Damals gab es kaum Stimmen die offen warnten (wie etwa Ex-Kanzler Helmut Schmidt), dafür war der Freudentaumel wohl zu groß. Heute in der Nachbetrachtung sehen wir das freilich etwas differenzierter.



Seine Bündnispartner sucht man sich nicht nach der jeweiligen Machtverteilung aus. Jedenfalls sollte man das nicht tun, wenn einem an verlässlicher Politik liegt. China ist uns in vielerleich Hinsicht wesentlich fremder als die USA. Kulturell, ideel und auch mit Blick auf die Grundwerte verbindet uns nunmal wesentlich mehr mit dem Westen als dem Osten.
Im Übrigen sehe ich es nicht als Aufgabe der deutschen Außenpolitik "gegen" irgend wen sich mit jemand anderem zu verbünden. Ziel ist eine stabile, friedliche und freiheitliche Entwicklung für alle. Und gerade dieser letzte Punkt ist im Reich der Mitte bekantermaßen so eine Sache.

Hrothgar