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Streit um Genmais neu entbrannt

Untersuchungen legen Risiko nahe
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post 02 Jun 2007, 12:55
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Zitat
Untersuchungen legen Risiko nahe
Streit um Genmais neu entbrannt

Der Anbau von Genmais ist in Deutschland seit vielen Jahren umstritten. Befürworter preisen seinen Nutzen gegen Schädlinge, Gegner befürchten Risiken für Mensch und Umwelt. Nun gibt es neue wissenschaftliche Erkenntnisse - die zu einem Handelsstopp für genetisch verändertes Saatgut geführt haben. Der Versuchsanbau bleibt dennoch erlaubt.

Von Tim Gerrit Köhler für tagesschau.de

Greenpeace-Aktivisten demostrieren gegen Genmais-Anbau (Foto: picture-alliance/ ZB) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Auf rund 3300 Hektar wird derzeit gentechnisch veränderter Mais angebaut - die Umweltorganisation Greenpeace will darauf aufmerksam machen.]
Die Erholung des Pfingstwochenendes dürfte bei Fritz Stegen nicht lange angehalten haben: Nach den Festtagen musste der Landwirt feststellen, dass Unbekannte eines seiner Felder in Bokel bei Cuxhaven verwüstet hatten. Der naheliegende Grund: Stegen hatte in der Mitte eines 3000 Quadratmeter großen Ackers auf 450 Quadratmetern genetisch veränderten Mais der Sorte Mon 810 zu Testzwecken anpflanzen lassen. Solche Anbauflächen gibt es inzwischen viele, doch dieses Feld war ein besonderes: Bauer Stegens ist zugleich Präsident der niedersächsischen Landwirtschaftskammer. Dass ausgerechnet er gentechnisch veränderten Mais anbaute, hatte heftigen Protest hervorgerufen.

Sogar eine Bürgerinitative gründete sich vor Ort, um den ersten Bauern im Land an seine Vorbildfunktion zu erinnern. Schließlich vertrete er als Kammerpräsident auch alle biologisch anbauenden Landwirte, die von der sogenannten grünen Gentechnik nichts halten. Und "selbst in der konventionellen Landwirtschaft stehen viele Bauern Ihrem Anbau ablehnend gegenüber", so die Bürgerinitative in einem offenen Brief an Stegen.
Handelsstopp für Gen-Saatgut

Ohnehin war der Mai kein guter Monat für die Genmais-Befürworter in Deutschland. Am 9. Mai teilte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) mit, neue wissenschaftliche Erkenntnisse gäben "berechtigten Grund zu der Annahme, dass der Anbau von Mon 810 eine Gefahr für die Umwelt darstellt". Dessen Hersteller, der US-amerikanische Konzern Monsanto, müsse einen "Plan zur Beobachtung der Umweltauswirkungen" vorlegen. Bis dieses sogenannte Monitoring sichergestellt sei, solle die Abgabe von entsprechendem Saatgut untersagt werden. Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer stoppte daraufhin den Handel mit Mon-810-Saatgut - was mit der gerade abgeschlossenen Aussaat auf den Feldern geschehen soll, ließ er jedoch offen. Auch der wissenschaftliche Versuchsanbau darf vorerst weiter betrieben werden - so hat das BVL trotz 15.000 Einwendungen aus der Bevölkerung gerade erst neun weitere Testflächen des Monsanto-Konzerns mit einer maximalen Fläche von insgesamt rund 45.000 Quadratmetern genehmigt.

Mon 810 ist gegen den Maiszünsler resistent, einen Schmetterling, dessen Raupen sich in den Stängeln der Maispflanze einnisten und diese allmählich fressen. Sowohl bei Körnermais als auch bei Futter- und Zuckermais tritt dieses Problem auf, das in der Vergangenheit des öfteren zu Ernteausfällen geführt hat. Mon 810 enthält ein für den Maiszünsler giftiges Protein des Bakteriums Bacillus thuringiensis (Bt) und ist somit gegen Raupenbefall resistent.

Mon 810: Bei Mon 810 handelt es sich nicht um eine einzelne Maissorte, sondern um eine sogenannte Linie, aus der wiederum bestimmte Sorten von Bt-Mais gezüchtet werden. Fünf dieser Sorten sind inzwischen in Deutschland zugelassen, weitere befinden sich in der Testphase. Dazu gibt es in mehreren Bundesländern Freisetzungsversuche, bei denen überprüft wird, ob die neuen Sorten den Erwartungen der Forscher gerecht werden. So sollen Maispflanzen künftig nicht nur gegen den Maiszünsler widerstandsfähig sein, sondern auch gegen den Maiswurzelbohrer und das Unkrautbekämpfungsmittel Glyphosat.
Studien zeigen Umweltrisiko


Das BVL beruft sich in seinem Bescheid auf Untersuchungen, die in zwei verschiedenen Bereichen Gefahren durch den Anbau von Genmais sehen. Zum einen bestünden Risiken für "Nichtzielorganismen", also Tiere, die keine Bedrohung für die Maispflanzen darstellen, aber dennoch den Bt-Wirkstoff aufnehmen. So seien im Labor negative Einflüsse auf das Überleben, die Entwicklungszeit, die Lebensdauer und die Fortpflanzung bestimmter Insekten festgestellt worden.

Vom Maiszünsler beschädigte Maispflanze (Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Ein Wissenschaftler der Fachhochschule Nürtingen zeigt die Schäden, die die Raupe des Maiszünslers verursacht.]
Das zweite Problem, das das Bundesamt als Begründung für den Handelsstopp nennt, betrifft die Einlagerung des Bt-Wirkstoffs in den Boden, die "ein relativ hohes Potenzial für ökologische Folgen" berge. Das Bt könne von Organismen aufgenommen und über die Nahrungskette weitergereicht werden. Trotz dieser Unwägbarkeiten hält das BVL einen kompletten Genmais-Stopp über das Handelsverbot hinaus für nicht möglich. "Die festgestellten Risiken sind nicht so groß, dass sie ein Anbauverbot begründen könnten", sagt BVL-Sprecher Jochen Heimberg.
Kritiker befürchten eine unkontrollierte Ausbreitung

Die Argumente, die das BVL für den Handelsstopp anführt, sind Wasser auf die Mühlen der Gentechnikkritiker, die sich in den vergangenen Jahren einer stetig wachsenden Anbaufläche von Bt-Mais gegenübersahen. Derzeit wird dieser in Deutschland auf einer Fläche von rund 3300 Hektar kultiviert. Schwerpunkt ist Brandenburg mit 1826 Hektar, gefolgt von Sachsen mit 568 Hektar. Die Gegner des Anbaus befürchten, dass die Maispollen vom Wind auf benachbarte Felder geweht werden und sich dort unkontrolliert verbreiten könnten. Zudem sehen sie Gesundheitsgefahren: Es sei nicht auszuschließen, dass Menschen durch den Verzehr von Produkten, die aus gentechnisch veränderten Pflanzen bestehen, Antibiotikaresistenzen entwickelten. Auch die Langzeitfolgen des Konsums genetisch modifizierter Lebensmittel seien noch nicht ausreichend untersucht.

Wissenschaftler rechtfertigen die Anbauversuche hingegen mit dem Argument, dass Experimente im Labor nicht die nötige Aussagekraft zur Beurteilung von Nutzen und Gefahren des Genmais besäßen. Wie sich die neuen Sorten auf ihre Umwelt auswirken, lasse sich letztlich nur unter Realbedingungen im Feldanbau untersuchen. Aus Sicht des Mon-810-Herstellers Monsanto bestehen durch den Anbau von Bt-Mais ohnehin keine Risiken. Man überwache sorgfältig die Umweltauswirkungen, betont der Konzern.
Neuregelung des Gentechnikgesetzes steht bevor

Demonstration von Gentechnik-Gegnern (Foto: picture-alliance/ dpa) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Den Anbau von Genmais stößt vielerorten auf Kritik.]
Landwirtschaftsminister Seehofer prüft nun schärfere Regeln für den Anbau von Bt-Mais. In Naturschutzgebieten könnte künftig ein Abstand von mindestens 150 Metern zwischen Genmaisfeldern und herkömmlichen Feldern verbindlich vorgeschrieben werden. Möglich sei auch, den Einsatz von gentechnisch verändertem Saatgut nur in Regionen mit nennenswertem Maiszünsler-Befall zuzulassen.

Bis es soweit ist, müssen alle Beteiligten mit der Unsicherheit leben. Und die bleibt nicht allein auf Deutschland beschränkt: Selbst auf internationaler Ebene wird die Diskussion aufmerksam verfolgt. In der vergangenen Woche kündigte Frankreichs Umweltminister Alain Juppé an, ein Verbot von Mon 810 zu prüfen - und bezog sich dabei ausdrücklich auf die Debatte in Deutschland. Die Verbreitung des Bt-Wirkstoffs erfolge "nicht unter genau den Bedingungen, die man erwartet hat."

Quelle: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/


... na endlich.

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post 03 Jun 2007, 09:02
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alleingelassen.
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Zitat(Chino @ 02 Jun 2007, 12:55)
... na endlich.

Mit Verlaub: Es ist zu spät.

#abd, trinkt Sekt dabei.


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..:: Wir sind gekommen Dunkelheit zu vertreiben, in unseren Händen Licht und Feuer ::..
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post 03 Jun 2007, 09:26
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.. stimmt. Eigentlich ist es viel zu spät, zumal es ja nicht nur Genmais gibt.
Genmanipulierter Raps ud Co werden ja immernoch angebaut, die Probleme sind die gleichen.

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post 03 Jun 2007, 09:54
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3. Schein
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Bin ich unnormal, wenn es mir völlig egal ist, was ich esse?
Ob das nun Genmais, Genraps oder Gentomaten sind... oder gestresste Hühnchen aus Legebatterien?
Eigentlich ist es mir persönlich völlig Wurst, wo was herkommt, und wie es gehalten wurde.
Für eng zusammengepferchte Hennen hab ich kein Mitleid, an der Klimakatastrophe geb ich mir nicht die Schuld no.gif
Hm, vielleicht gehör ich zu der desinteressierten und fehlinformierten Bevölkerung, denen die Risiken nicht bewusst sind, da sie nicht richtig greifbar scheinen.

joschi, nachdenkend yeahrite.gif


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"Wir haben keinen großen Krieg, keine große Depression. Unser großer Krieg ist ein spiritueller, unsere große Depression ist unser Leben."
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post 03 Jun 2007, 10:22
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Zitat
Hm, vielleicht gehör ich zu der desinteressierten und fehlinformierten Bevölkerung, denen die Risiken nicht bewusst sind, da sie nicht richtig greifbar scheinen.

.. das trifft es wohl ziemlich genau.

Ist heutzutage aber auch kein Wunder. Umweltschutz und Schutz der Gesundheit sind Themen, die weit hinter dem liegen, was als Sinn der westlichen Welt verkauft wird, sprich Karriere, Erfolg und Reichtum. Die Themen werden ja oft erst dann interessant wenn es um das eigene Wohlbefinden schlecht steht.

Ausserdem fehlt eine Art Verantwortungsbewußtsein sowie Verbundenheitsgefühl.

Grüsse
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post 03 Jun 2007, 11:36
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karmacoma
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nieren- und leberschäden durch genmais

gift im genmais

überhaupt findet man auf den greenpeaceseiten eine menge an interessentem material zum thema!

@joschi denk wenigstens noch eine weile nach...vielleicht hilfts.


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post 03 Jun 2007, 11:41
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.. Problem ist halt, dass wenn es von Greenpeace kommt oft nicht ernstgenommen wird, weil das ja "Ökos" sind.

Die Studien klingen aber logisch. Wenn die Pflanze Gift produziert, dann essen wir es mit und dann kann das sicherlich auch die Leber oder noch schlimmer die Nieren schädigen.

Monsanto sind doch Verbrecher.

Grüsse
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post 03 Jun 2007, 12:06
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3. Schein
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Zitat(bugy @ 03 Jun 2007, 11:36)
nieren- und leberschäden durch genmais

gift im genmais

überhaupt findet man auf den greenpeaceseiten eine menge an interessentem material zum thema!

@joschi denk wenigstens noch eine weile nach...vielleicht hilfts.
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Nachdenken tu ich schon.
Ich leb nach dem Motto: Alle verschmutzen die Welt und alle essen Genmais. Warum soll ich nicht dasselbe tun?
Ist vielleicht die falsche Einstellung, geb ich zu. Aber ich lebe nur einmal und ich bin nicht hier, um die Welt zu verbessern.
Was mich immer wieder stört, ist die Doppelmoral aller.
Ich möchte einen kleinen Bezug zum Veganerthread nebenan aufstellen: Da regen sich einige auf, dass Tiere gefuttert werden, obwohl auch diese Gefühle haben. Und trotzdem fahren diese Menschen Autos, verpesten die Luft und tragen somit auch zum Aussterben bestimmter Arten bei.
Ebenso ist es mit Genmais.
Menschen Rauchen, trinken Alkohol, arbeiten 16h am Tag, erzeugen Treibgase. All das ist schädlich, für den Menschen und die Umwelt.
So ist das nunmal. Und genmanipuliertes Gemüse ist nur ein weiterer Teil davon. Wenn man sich über sowas schon aufregt, dann muss man ein bisschen konsequenter sein und alles Lasterhafte in Frage stellen.
Ich bin nicht besser als andere,aber ich denke schon, dass ich mitdenke.
Was mit meiner Niere oder Leber passiert, ist meine Sache, und ich gehöre nicht zu denen, die Coca Cola verklagen, weil sie dauerhaften Schaden durch 2 Liter Cola am Tag saufen genommen haben.
Wenn ich einen Schaden habe, dann bin ich selbst schuld. So ist das.
Ich werde auch in Zukunft Genmais und Gentomaten essen, scheiss auf meine Organe.
Ich bin viel zu faul, meine Ernährung umzustellen.
Und wer weiß, vielleicht sterbe ich noch viel eher bei einem Flugzeugabsturz, als an Nierenversagen.
Wer A sagt, muss auch B sagen. Ich bin durchaus bereit, dafür die Risiken zu tragen und den Preis zu bezahlen.

Dieser Beitrag wurde von _joschi_: 03 Jun 2007, 12:07 bearbeitet
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post 03 Jun 2007, 13:09
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Zitat(_joschi_ @ 03 Jun 2007, 12:06)
Was mit meiner Niere oder Leber passiert, ist meine Sache

.. genau das ist ja der Punkt. Man kann sich mittlerweile nicht mehr aussuchen ob man es essen will oder nicht, weil es schon überall verwendet wird.

Grüsse
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post 03 Jun 2007, 16:21
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Straight Esh
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seit: 01.10.2003

*lol* wenn wirklich alle Menschen so wenig wie _joschi_ auf ihre Umwelt achten würden, dann würden wir immer noch mit 25 sterben. Weil dann nie jemand Gesetze gegen Ausbeutung durch geldgierige Firmen gemacht hätte. Z.B. dass man keine Medikamente an Menschen testen darf. Z.B. dass man bei der Arbeit Arbeitsschutz betreiben muss. Z.B. dass Amalgan nicht mehr in Füllungen darf. Z.B. dass Elektrogeräte sicherheitsüberprüft sein müssen.

All das und noch viel mehr ist nur den Menschen zu verdanken, die sich Gedanken gemacht haben, was eigentlich in ihrer Umwelt abgeht.


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bonum agere et bonum edere,
sol delectans et matrona delectans

(Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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post 03 Jun 2007, 17:18
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Drehrumbum der Runde
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seit: 07.03.2006

darum DANKE oh edle genmaiskritiker! sleeping.gif


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willkommen im Dreck!
die Pest
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post 03 Jun 2007, 18:09
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seit: 01.10.2003

.. gerne wieder. lol.gif

.. ich meine was solls? Dialyse ist eine coole Sache. Es geht ja auch ohne funktioniernde Nieren, aber wofür? Der Mais würde ja auch so wachsen, dass macht er seit fast 10.000 Jahren, wenn nicht sogar noch länger? ..

.. genau so der Raps und all die anderen Pflanzen. Es ist ja nicht so, dass die ohne "Eingriffe" nicht mehr da wären bzw. es nicht genug Ernte gäbe ..
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post 03 Jun 2007, 18:13
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creamed my pantz.
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seit: 05.01.2007

also ich weiß ja nicht, Doppelmoral hat doch nichts damit zu tun, dass man auch B sagen muss, wenn man A sagt..
Sprich, es ist nichts schlechtes, wenn man an einer Stelle anfängt die Umwelt zu schützen, es aber auf Grund der Komplexität des Problems, nicht schafft auf einmal allem Herr zu werden.
Deshalb ist dies noch lange kein Grund es gleich ganz bleiben zu lassen.

@joschi, wenn du im Verkehr umgefahren wirst und dir 'nur' das Bein brichst, sagst du doch auch nicht, "na so ne Scheiße, jetzt können Sie mich auch gleich ganz überfahren"

und mit Doppelmoral hätte das ganze nur etwas zu tun, wenn man Genmais ablehnt, auf der anderen Seite dann aber (wohlwissend) Produkte konsumiert, die aus Genmais hergestellt werden.. aber mit Inkosequenz, auf Grund der Vielschichtigkeit, hat das nix gemeinsam wink.gif

und für manche Hohlbirnen würde ich echt mal einen Bio LK o.ä empfehlen, damit sie mal Ansatzweise die Tragweite verstehen lernen wacko.gif

kleiner Nachtrag,

es gibt schließlich genug Methoden, um den Ertrag zu steigern und Schädlinge fern zu halten, siehe Anbau von verschied. Sorten untereinander in einem Feld oder das aussetzen von Schnecken o.ä. oder Hecken um die Felder, damit sich dort Vögel niederlassen..
es gibt soviel, aber lieber Pestizide spritzen, weil es ja so schön einfach ist

Dieser Beitrag wurde von loco: 03 Jun 2007, 18:17 bearbeitet


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schildkroet
post 03 Jun 2007, 18:37
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Kann schon sein, dass es nicht unbedenklich ist, aber Joschi hat doch Recht. Wir zerstören die Umwelt und uns selbst mit Saufen, Fressen und Rauchen. Als Ausgleich suchen wir den schwarzen Peter für unser Gewissen. Böser Genmais, an dem wir sicher bald sterben werden und der vermutlich bald in unserem Garten den Hund auffrisst und Ähnliches. Wenn ich bei Greenpeace "unabhängige französiche Forscher" lese, muss ich sowieso lachen smile.gif

P.S.: Die Natur hat auch Genmais hervorgebracht, deswegen ist Mais auch noch nicht ausgestorben. Das nennt man Evolution biggrin.gif

Dieser Beitrag wurde von schildkroet: 03 Jun 2007, 18:38 bearbeitet
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post 03 Jun 2007, 18:44
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3. Schein
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seit: 18.07.2006

Hm, dass Genmais in Ordnung ist, hab ich nicht gesagt.
Sicherlich ist es nicht ok, was da gemacht wurde.
Nur reg ich mich darüber nicht auf, da ich beispielsweise durch Alkoholkonsum oder Zigaretten mir sicher mehr Schaden zugefügt hab als durch Genmais rolleyes.gif
Bevor ich auf diese Firma mit dem Finger zeige, sollte ich allen voran mit dem Finger auf mich zeigen. Das meinte ich mit Doppelmoral und das wollte ich mit meinem Post ausdrücken, vielleicht etwas überspitzt und polemisiert.


Chris, wo steht denn bitte, dass ich nicht auf meine Umwelt achte? Wo du jetzt deine Argumentation her nimmst, ist mir schleierhaft. Ich hab für mich gesprochen, und ich war ehrlich genug, zuzugeben,dass ich die Welt ebenso verschmutze wie du. Was da wieder reininterpretiert wird, ist typisch yeahrite.gif

Loco: deine Hohlbirne kannst du dir steckenlassen.
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