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CDU/FDP wollen Austritt aus Studentenschaft
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28 Dec 2012, 20:32
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Automatix
Punkte: 5198
seit: 09.11.2005
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Was iggi sagt, trifft im Prinzip den Kern, "linksautonom" ist vielleicht etwas pikant formuliert, ich krieg halt immer n Hals, wenn ich Sachen vom Stura des allgemeinen Interesse wegen lesen möchte. Der Stura stellt sich nich auf die Straße und prügelt hirnlos auf Bullen und Nazis ein, soviel schonmal zur Abgrenzung. Dennoch: Der Studentenrat ist nach wie vor die gewählte Vertretung der gesamten Studentenschaft gegenüber der Hochschule. Von daher sollte er sich hochschulpolitisch engagieren, sich aber parteipolitisch und gesinnungsmäßig neutral und unabhängig verhalten, das gebietet allein schon seine Aufgabe! Warum ist dem nicht so? Möglicherweise liegt man richtig, wenn man davon ausgeht, dass die deutlich linke Färbung des Stura durch die sonstigen Mitgliedschaften, Aktivitäten, etc. der Mitglieder und ihr daraus folgendes allgemeines Handeln hervorgerufen wird. Aber weshalb meint der Stura, so handeln zu müssen/zu wollen? Sprechen die über sowas eigentlich auch selber intern? Das hab ich bis heute nicht verstanden. Dieser Beitrag wurde von Sigurd: 28 Dec 2012, 20:33 bearbeitet
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Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.
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29 Dec 2012, 03:01
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alleingelassen.
Punkte: 9584
seit: 22.10.2004
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Ich muss mir gerade echt verkneifen, nicht auch auf eine Quoten-Position der Burschenschaften im StuRa zu bestehen. Ich bin beileibe kein Nationalpatriot, aber ich habe dennoch genug Pfeffer, um deren Daseinsberechtigung zu akzeptieren. (Womme, das wäre dann bitte Dein Einsatz ). Wie dem auch sei: Weniger wichtig als die politische Ausrichtung (hier: Qualität) des StuRa ist doch seine politische Wirksamkeit aufgrund von "Power durch Akzeptanz in der Studierendenschaft" (hier: Quantität). Und genau da sehe ich das Problem: Viele Studierende interessieren sich einfach nicht. Warum nur? #a
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..:: Wir sind gekommen Dunkelheit zu vertreiben, in unseren Händen Licht und Feuer ::..
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29 Dec 2012, 11:39
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Automatix
Punkte: 5198
seit: 09.11.2005
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Studenten wollen heutzutage in erster Linie studieren, zahlen alle brav ihr Geld und scheren sich letztendlich einen Dreck darum, was der Stura mit den aus den Semesterbeiträgen erwirtschafteten Mitteln treibt. Ehrlich gesagt, mir war das zu meiner Studienzeit auch sowas von herzlich egal. Ehrenamtliches Engagement habe ich, wie ich denke, dennoch mehr als genug gezeigt.
Aber beim Stura? Nur über meine Leiche. Mir scheint es fast, der Stura fühlt sich auch ein bisschen wohl in seiner kleinen Ecke, praktisch unbeachtet von den Massen der Studenten, die er zu vertreten gelobt. Nur zur Wahlzeit wird jedesmal mit der üblichen fehlenden studentischen Mitbestimmung zum Rundumschlag ausgeholt. Und sonst? Ein Blick in die Unterlagen würde sicher auch in Dresden offenbaren, dass man dem Stura Bereicherung vorwerfen könnte, da bin ich mir fast sicher. Ist eben alles eine Frage des Standpunktes.
Stattdessen schlägt man lieber permanente Schlachten gegen Rechts und holt auch sonst gern mal die Komsomol-Keule raus. So jedenfalls kommt es rüber. Etwas altmodisch, wie ich finde.
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29 Dec 2012, 12:13
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versucht
Punkte: 5424
seit: 21.10.2007
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abd, ja - Sigurd versteht hier leider grad den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung nicht.
@Sigurd: du hast hier zwei verschiedenene Dinge.
1. Mitglieder im StuRa gehören - von den Reaktionären als linksautonom bezeichneten* - "jungen" Parteien (oder engagieren sich für linke Projekte) an, man bringt sie damit in Verbindung, sie engagieren sich außerhalb des StuRas für (ums mit deinen Worten auszudrücken) linksautonome Dinge, wie die Februar-Demonstationen (also..ich mein die guten, nich die bösen) Diese Ansichten jedoch gilt es abzulegen, wenn man den Diskussions-Raum StuRa betritt. Das wird durchaus gewahrt, da im Sitzungszimmer immernoch eine Ballance zwischen unpolitischen, und allgemeinpolitisch aktiven gegeben ist.
2. hochschulpolitische Belange tragen Diskussionen in allgemeinpolitische Räume. Dort deckt sich die Meinung der Vertreter der Studentenschaft mit "jungen" - von den Reaktionären als linksautonom angesehenen* - Parteien. Dies liegt aber nicht an der Zugehörigkeit zu diesen Parteien oder dem solidarischen Gegenüberstehen, sondern an den Zielen dieser Parteien, die für die Studentenschaft einfach zielführender sind (naja, bis auf "Studium für alle, NC abschaffen" - da hat der StuRa leider nich mitgedacht und vergessen, das NC nich zulassung nach Noten bedeuten muss).
*nicht das ich hier jetzt irgendwen als reaktionär bezeichen will
aber das gehört hier immer noch nicht her. Mich interessiert viel mehr, ob hier nun jemand austritt, ob jemand jemanden kennt, der austritt. Iich kenn grad nur Leute, die der Mitgliedliedschaft einer vertretenen Studentenschaft nur Gutes abgewinnen können.
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29 Dec 2012, 12:29
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dLikP
Punkte: 1497
seit: 06.10.2006
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Zitat(Sigurd @ 29 Dec 2012, 10:39) Stattdessen schlägt man lieber permanente Schlachten gegen Rechts und holt auch sonst gern mal die Komsomol-Keule raus. So jedenfalls kommt es rüber. Etwas altmodisch, wie ich finde. Stimmt, wie man letztes Jahr gesehen hat, haben wir in Deutschland keine Probleme mit Nazis und rechtem Hass. Das reden sich nur Leute ein, die noch altmodischen kommunistischen Idealen anhängen. Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen.
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flickrUnd wenn sie kommt, fährt sie an uns vorbei -RaT-
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29 Dec 2012, 21:17
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alleingelassen.
Punkte: 9584
seit: 22.10.2004
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Ja, ursprünglich ging es ja auch um das Semesterticket. Zitat(abadd0n @ 28 Dec 2012, 08:33) Gefahr, oder sagen wir besser Rechtsunsicherheit, für das Semesterticket. Wer hätte das geahnt? Siehe dazu auch den aktuellen Beitrag der CAZ:
Zum Vergrößern klicken:
Link zum Bild in voller GrößeHoffen wir das Beste. Zu mehr ist die Bachelor-Generation sowieso nicht in der Lage. Die Diskussion hier zum StuRa hat damit wenig zu tun, schätze ich. Zumal das Problem ja dann auch in ganz anderen Gremien entschieden wird und der StuRa nur Mithören darf, bestenfalls vielleicht Mitspracherecht hat. #a
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06 Jan 2013, 20:43
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1. Schein
Punkte: 13
seit: 07.06.2012
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Ist das in Dresden eigentlich schon irgendwie in der öffentlichen studentischen wahrnehmung angekommen? Hat jemand etwas davon gehört? http://de.indymedia.org/2012/10/336704.shtml/mod: Beitrag aus separtem Thread hierher verschoben.
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07 Jan 2013, 16:24
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2. Schein
Punkte: 64
seit: 29.10.2012
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„Freiheit von Studentinnen“ und was ist mit den männlichen Studenten? Student ist ein generisches Maskulinum. Bei solch derartigen Schwächen in der Anwendung der deutschen Sprache wie beim StuRa Chemnitz ist die Schaffung einer Austrittsmöglichkeit ein Segen.
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„Meine Meinung steht fest! Bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen.“
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19 Jan 2013, 00:24
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alleingelassen.
Punkte: 9584
seit: 22.10.2004
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Wenn ich diesen aktuellen Beitrag der AD-REM richtig lese, müssen die Konditionen für das Semesterticket nicht nur wieder, sondern neu verhandelt werden. Und wenn ich zwischen den Zeilen lese, dann scheint man da Zweifel oder zumindest Sorge zu haben, dass die Konditionen gleichwertig bleiben. Nun denn. #a P.S.: Aktuell bezahlt der Student 150,- für 6 Monate Ticket im Verbundraum. Das Abo-Monatsticket kommt knapp 280,- für den gleichen Zeitraum... Tarifzone Dresden! Ich vermute da ist viel Verhandlungsspielraum. :->
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19 Jan 2013, 15:13
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Automatix
Punkte: 5198
seit: 09.11.2005
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Aber es geht doch niemand dagegen vor!
Es geht darum, dass jetzt die Möglichkeit besteht, dass sich Leute, denen das Semesterticket zuviel der Kosten ist, sich dieses Kostenpunktes entledigen (Ich reduziere das einfach mal aufs Ticket, da Nachteile des Austritts aus der verfassten Studentenschaft in meiner kleinen bunten Welt gerade nicht wirklich vorhanden sind). Die DVB kassiert weit über 5 Mio. EUR pro Semester aus der Studentenschaft über das Semesterticket, wenn da nur 10% der Studenten wegfallen, dann macht sich das durchaus bemerkbar und führt - des Ausgleichs wegen - zur Anhebung des Ticketpreises. Irgendwo pendelt sich das dann ein, wobei dieser Status vielleicht erst nach ein zwei Jahren erreicht ist. Man wird sehen. Es wird Leute geben, die sich gerne den Ticketpreis ersparen und es wird ebenso Leute geben, die sich darüber aufregen, wenns passiert ist.
Vielleicht wird dann ja auch mal wieder heiter bis wolkig ein Gebäude besetzt und irgendein "Freiraum" erpresst... *scnr*
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