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Nachdem der Spiegel Online wollte unlängst mal wieder dem Tauss das Kinderpornobrandzeichen aufn Kopp tun. Leider hats netzpolitik.org aber gemerkt. Der SPON Artikel wurde gewaltig entschärft.

Artikel bei netzpolitik.org*

Jörg Schönenborn, als Wahlkommentator der ARD, beschreibt es so (Link):

http://www.zeit.de/politik/deutschland/200...auss-immunitaet

lalalala...

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Dieser Beitrag wurde von Juri: 01 Oct 2018, 05:03 bearbeitet

pünktlich 3 Wochen vor der Wahl ... da kann man die Anklage nächste Woche noch einmal ordentlich ausschlachten :P

Was ist eigentlich aus der Anklage gegen Jörg Tauss geworden? Die letzten Nachrichten, die ich dazu finde sind vom 9.9.09. Weiß jemand mehr?

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Dieser Beitrag wurde von Juri: 29 Sep 2018, 22:48 bearbeitet

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Dieser Beitrag wurde von Juri: 29 Sep 2018, 22:44 bearbeitet

Der Prozess läuft:
http://www.bruchsal.org/taxonomy/term/111
http://schrozberg.blogspot.com/2010/05/fru...dgericht-3.html

Interessante stellen:
- Die Zeugen der Staatsanwaltschaft bestätigen, dass man sich in der Szene nicht als verdeckter Ermittler outen kann.
- Das Zeug konnte nur in seinem Schlafzimmer gefunden werden, da er in einer WG wohnte, und das Schlafzimmer sein einziger privater Raum war.
- Versteckt hat er es wohl auch nicht, sondern er hat nur viel neues angesammelt, was davor stand.
- Die Staatsanwaltschaft hat wohl mit einer deutlich höheren Anzahl von Bilderfunden gerechnet
- Als die Meldung rauskam, dass man bei Tauss KiPo gefunden hat, hatte man nur Erwachsenenpornografie gefunden, und auch noch keine Zeit gehabt die Fundstücke auszuwerten.
- Tauss war der Politiker, der sich am besten mit dem Internet auskannte
- Das BKA hatte zu den Recherchezeiten von Tauss nur Informationen über KiPo im Internet, nicht aber über andere Vertriebswege.

Wie vielleicht viele wissen, wurde im März letzten Jahres die Wohnung des werten Herr Tauss durchsucht. Dort wurden kinderpornografische Materialien gefunden, die laut seiner Aussage nicht aus privatem Interesse sondern zu Ermittlungen genutzt wurden.
Nun wurde er für schuldig befunden, wobei die 15 Monatige Bewährungsstrafe angeblich nur so milde ausfiehl, weil er bereits schweren Schaden an Karriere und Ruf durch die Ermittlungen erlitten hat.
Nun gab es ja immer wieder Spekulationen, ob er schuldig ist oder wirklich auf eigene Faust Ermittlungen durchgeführt hat.
Wie seht ihr das?

"Zu undurchsichtig" ist eine gute Antwortmöglichkeit. Das trifft es genau. Man möchte ja nix zu unrecht unterstellen, andererseits ist es schon eine eigenartige Sache

kam ja irgendwie nix raus bei seinen "ermittlungen", also sag ich mal schuldig.

Wenn das Gericht sagt, er ist schuldig, dann ist er schuldig.

Komisch fühlt sich in meinen Augen nur an, dass das Gericht an der Pressearbeit der Staatsanwaltschaft nichts auszusetzen hatte. Schade finde ich, dass die Auslegungsfähigkeit des §184b nicht behandelt wurde. Interessant finde ich, dass es heißt, er müsse das Informations- und Fragerecht an die Bundesregierung nutzen (hab das Urteil noch nicht gelesen, sondern nur die Zusammenfassung auf http://www.bruchsal.org/story/tauss-urteil), von daher weiß ich noch nicht, wie das für die Abgeordneten ausgelegt werden muss (kann ja sein, dass das Gericht der Meinung ist, dass sich die Abgeordneten NUR über die Regierung informieren dürfen).

Erinnert mich etwas an die Waldschlösschenbrücke. Erst wollten alle den Bürgerentscheid und als er nicht das gewünschte Ergebnis gebracht hatte, wurde dieser angezweifelt.

Bei Tauss hat man auf ein Gerichtsurteil gepocht und jetzt, wo das Ergebnis nicht wie gewünscht ausgefallen ist, soll das Gerichtsurteil wiederum keine Bedeutung haben.

Kann nicht jeder Politiker kommen und auf eigene Faust verdeckt ermitteln, egal ob Mörder, Mafia oder Kinderpornos.