am 11.8., dem jubiläumstag der verabschiedung der weimarer verfassung fiel der startschuss zum projekt "VIPA" (für virtuelles parlament) - eine neue plattform im netz, die austausch, vermittlung und bildung politischer kompetenzen für jeden zugänglich machen will und als virtuelles äquivalent des parlamentes entscheidungen bilden und treffen wird. direkt vom bürger. ein motiv für die macher ist auch die diskrepanz zwischen technischen möglichkeiten und tatsächlicher demokratischer beteiligung zu überwinden.
Zitat
Offensichtlich beeinflusst von der Habermas'schen Diskurstheorie, nach der alle Entscheidungen im Rahmen eines horizontalen, möglichst herrschaftsfreien Diskurs getroffen werden sollen, ist dies nun der Beginn von etwas, wovon Theoretiker des Global Governance schon lange träumen: Die Übertragung direktdemokratischer Elemente in den großen Raum. Die Überwindung der Rousseauschen Vorstellung, Demokratie sei nur im Kleinen möglich. Politik soll wieder allen zugänglich werden und damit die politische Praxis verändern.
was sagt ihr dazu? wie sinnvoll haltet ihr es, das zu verfolgen bzw. sich gar zu partizipieren? die diskussion ist natürlich auch eine über sinn und unsinn der direkten demokratie...
Links:
http://www.virtuellesparlament.de/der gruselige herr habermasolle Jean-Jaque :>auch interessant in diesem zusammenhang:
die idee der virtuellen nationQuellen: Dresdner Kulturmagazin 09/09, wikipedia.de