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13 Sep 2007, 15:54
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4. Schein
Punkte: 370
seit: 18.01.2004
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Zitat(marco @ 13 Sep 2007, 13:35) naja... wenn die ÖR ihrem bildungsauftrag nachgehen würden, dann hätte man sicher weniger das problem damit... aber "Lindenstraße", "verotene liebe" und "das quiz mit jörg pilawa" gehören für mich ni dazu... und irgendwelche stars bei wetten das bestimmt auch nicht... nenne mir 5 stunden pro tag (!!!) an denen die ard und zdf was für die bildung senden... man beantwortet ja fragen eigentlich nicht mit gegenfragen. aber nenn mir bei allen privaten sendern drei minuten ernsthafte bildung am tag. im übrigen mag ich sehr gern die dritten, mdr ausgenommen (dieser cdu verblödungsmist), und arte. die haben echt tolle sendungen und bringen filme, die nicht sogenannte kinoknaller sind. außerdem habe ich letztens auf ard eine menge woody allen filme gesehen. was für ein fest. du hast natürlich recht, wenn du lindenstraße usw ansprichst, aber lindenstraße tut hoffentlich was für die akzeptanz von schwulen lebensgemeinschaften.
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13 Sep 2007, 16:02
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Straight Esh
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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@marco: ich muss dich leider enttäuschen. Die Lindenstraße ist mit einer durchschnittlichen Einschaltquote von ca. 5 Millionen Zuschauern eine sehr beliebte Sendung. Zum Vergleich: Desperate Housewives von Pro7 wird von ca. 2 Millionen Zuschauern verfolgt.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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13 Sep 2007, 20:02
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Vordiplom
Punkte: 748
seit: 08.02.2006
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Echt witzig, dass sich mancher GEZ-Befürworter die Quote zu Nutze machen will, um die Wichtigkeit der ÖR-Sender zu unterstreichen. Soll jetzt etwa auch noch Jamba von der Gebühr finanziert werden, weil ja so viele deren Dienstleistungen in Anspruch genommen haben?
Ullis Argumente finde ich dagegen relativ gut. Nur der Großteil des Geldes geht wohl hauptsächlich für intellektuellen Dünnschiss wie Sabine Christiansen, die immer alles brav abnickt, realitätsverzerrende Telenovelas ala "Wege zum Glück" und abgehalfterte Moderatorenopas wie Thomas Gottschalk drauf. Die Liste ist garantiert fortzusetzen und durch aktuelle Beispiele zu ersetzen.
Dabei bin ich nicht einmal ein Gegner einer solchen Gebühr. Ja sogar ein Befürworter. Schließlich ist es in einer Zeit, in der Medien einen riesigen Einfluss haben, sehr schön, noch unabhängige Informationsgeber zu haben. Dass hierfür ein so hoher monatlicher Betrag nötig ist, bezweifle ich jedoch sehr stark. Denn ja, ich bin der Meinung, dass man für diesen gesellschaftlichen Auftrag nicht zig Dritte Programme und Rundfunkanstalten braucht und Unterhaltungsprogramme (außer sie haben einen gewissen kulturellen Wert und ich meine damit nicht Karl Moiks Musikantenstadl) nicht von der Gebühr mitfinanziert werden müssen, sondern vielleicht nur durch Werbung. Und muss es immer ein teurer Moderator sein, der nix kann?
Bei all dem Scheiß gehen sogar die sehr guten Nachrichten unter.
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13 Sep 2007, 21:40
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Vordiplom
Punkte: 748
seit: 08.02.2006
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Zitat(Chris @ 13 Sep 2007, 20:51) Was ich durch den Hinweis auf die Quote ausdrücken wollte, ist, dass die Produktionen der ÖR mitnichten am Volk vorbei gehen. Den Hinweis auf Jamba halte ich für keine gute Begründung, warum man die Quote nicht anführen darf. Was daran witzig sein soll, verstehe ich nicht. Jamba ging auch nicht am "Volk" vorbei... Quantität kann man nicht immer mit Qualität gleichsetzen. Schon mal darüber nachgedacht, warum diese Gebühr überhaupt existiert? Und welchen Zweck sie erfüllen soll? Ob die Gebühr das Alles immer noch macht? Sie dies in dem Umfang heutzutage noch machen muss? Ich glaube nicht... Naja, dann zahlt man halt, weil's gesetzlich vorgeschrieben ist. Weil Gesetz = unzweifelhaft richtig Edit: Meinetwegen sollen die ÖR ruhig reine Unterhaltungssendungen produzieren, die auch eine große Quote bringen. Ist ja auch gut so, dass sie darauf achten. Nur mögen sie das dann bitte möglichst wirtschaftlich z.B. mit Werbung schaffen, und nicht einfach das ganze Geld rauspulvern, weil sie's halt haben. Wie das Ganze dann für Sendungen aussieht, welche eher kaufkraftschwächere Zuschauer ansprechen, weiß ich gerade selber nicht. Solange man es jedoch nicht mal versucht und sich mehr oder weniger strikt an das Werbeverbot ab 20:00 Uhr halten muss, kann man aber auch nicht wissen, ob es nicht auch Sponsoren für Sendungen für z.B. ältere Semester beim Musikantenstadl gibt. Problem an der ganzen Geschichte ist natürlich, dass das nach Arbeit aussieht und sich Intendanten plötzlich mal Gedanken machen müssten, was für die Zuschauer interessant sein könnte. Außerdem würden sie sich dann vielleicht mal nicht auf alten Formaten ausruhen, sondern eher mal was Neues ausprobieren. Für mich haben die ÖR auch durch die GEZ Einiges an Glaubwürdigkeit verloren. Dieser Beitrag wurde von Chrizzly: 14 Sep 2007, 01:05 bearbeitet
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14 Sep 2007, 14:57
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about:away
Punkte: 3998
seit: 01.10.2003
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Die Grundlage für eine Gebühr waren noch nie gegeben, da die ÖR keinerlei Initiative zeigen unabhängiges Fernsehen zu prodzieren... Im Gegenteil, die ÖRs sind meinungsmachend, manipulativ, zensiert und beeinflusst... Zudem wird Berichterstattung in eigene Sachen, je nachdem ob positiv oder negativ, ausgeblendet oder überbetont... Für mich ergibt sich einfach keine Rechtfertigung einen faschistischen Haufen zu finanzieren der uns alle zu staatstreuen Schafen (mit gerade so viel Information das wir uns für "frei" halten) macht... Sorry, aber die Grundlage der Gebühr (Meinungsfreie, unabhängige, objektive Berichterstattung, sowie Bildung) ist in meinen Augen so nicht gegeben und mit staatlichen Bürokratiemonstern wie ARD und ZDF auch nicht zu schaffen... Die GEZ setzt dem ganzen noch die Krone auf... /edit: und hier noch mal ein kleines Beispiel für den beispiellosen Journalismus der ÖR's... man achte auf das Datum... von wegen "aktuell"...http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen...7463410,00.htmlhttp://radar.oreilly.com/archives/2006/10/...king_hasan.htmlDieser Beitrag wurde von rakete: 14 Sep 2007, 15:27 bearbeitet
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„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“ Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, Artikel 1 Abs. 1
Selber denken statt fern sehen!
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14 Sep 2007, 23:24
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4. Schein
Punkte: 370
seit: 18.01.2004
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Zitat(Chrizzly @ 13 Sep 2007, 20:02) Dabei bin ich nicht einmal ein Gegner einer solchen Gebühr. Ja sogar ein Befürworter. Schließlich ist es in einer Zeit, in der Medien einen riesigen Einfluss haben, sehr schön, noch unabhängige Informationsgeber zu haben. Dass hierfür ein so hoher monatlicher Betrag nötig ist, bezweifle ich jedoch sehr stark. Denn ja, ich bin der Meinung, dass man für diesen gesellschaftlichen Auftrag nicht zig Dritte Programme und Rundfunkanstalten braucht und Unterhaltungsprogramme (außer sie haben einen gewissen kulturellen Wert und ich meine damit nicht Karl Moiks Musikantenstadl) nicht von der Gebühr mitfinanziert werden müssen, sondern vielleicht nur durch Werbung. Und muss es immer ein teurer Moderator sein, der nix kann? Bei all dem Scheiß gehen sogar die sehr guten Nachrichten unter. danke für die zustimmung. jetzt zustimmung von mir, teilweise jedenfalls. viel dünnschiss, diese ganzen telenovelas sind echt grausig usw. aber geh mir nicht an die dritten, die sind, außer der mdr, in der regel so gute sender. diese ganzen reportagen und berichte aus den ländern sind echt klasse. sie suchen nicht nur reißerische themen, wie die privaten. die machen noch viel bildungsfernsehen. meckere lieber auf ard und zdf. die find ich insgesamt schlimmer. aber es siind auch nicht alle dritten gleich. wie gesagt, mdr ist der allerletzte mist. unglaublich diese verdümmung, aber der rbb ist der hammer, die radiosender vom rbb bringen eine mischung aus ausgewogener mucke, guten journalismus und geistreiche unterhaltung. die privaten sind wie psr. dafür kann man nur bezahlen, bezahlen, bezahlen. und noch was zu karl moik usw. es bringt kein anderer sender, weil mit den alten wohl kein geld verdient werden kann, das ist zwar blödsinn, aber die privaten und die werbekunden glauben das. also ich mag diese musikalische vergewaltigung nicht, aber irgendwo sollte sie auch mal gebracht werden. da bleiben nur die ör übrig. leider. aber die alten haben ein anrecht drauf, die zahlen ja auch dafür.
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schildkroet |
06 Oct 2007, 13:06
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Abgemeldet
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Zitat(mcnesium @ 06 Oct 2007, 12:24) HK Hessen: Wahlberechtigung als Grundlage für RundfunkgebührenpflichtDie medienpolitische Kommission der hessischen Industrie- und Handelskammern macht sich für einen Paradigmenwechsel bei der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks stark. Mit dem am heutigen Donnerstag in Frankfurt vorgestellten "hessischen Modell" sollen die Rundfunkgebühren von den Empfangsgeräten gelöst werden. Zahlungspflichtig würden mit dem Vorstoß alle in Deutschland lebenden Wahlberechtigten – unabhängig davon, ob und über welche Empfangstechnik sie das Bildungs-, Informations- und Unterhaltungsangebot von ARD und ZDF abrufen. Betroffen sein sollen nicht nur Deutsche, sondern auch dauerhaft hier lebende Ausländer, die an Ausländerbeiratswahlen teilnehmen dürfen.weiter auf heise.deein ganz großer schritt in die richtige richtung. mein wunschmodell würde sich allerdings an die lohnsteuer und nicht ans wahlrecht hängen, aber es ist schon mal besser als dieses steinzeitliche modell mit den geräten. Das ist das Allerletzte. Da sollen Leute, die mit Fernsehen nix am Hut haben Geld bezahlen, damit das Renterfernsehen ARD die Volksmusikfeste ausstrahlen kann.
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