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Vollständige Version anzeigen: Stolz ein Deutscher zu sein
Unscheinbar
Ich möchte gern, daß man Stolz als eine edle Eigenschaft der Seele ansähe; als ein Bewusstsein wahrer innerer Erhabenheit und Würde; als ein Gefühl der Unfähigkeit, niederträchtig zu handeln.

Adolph Freiherr von Knigge.
the ox
Schön, wenn es auch nur bedingt mit Nationalstolz zu tun hat, ist Knigge sicher nicht die Zitatenquelle zur unverkrampften Lebensart. Schwarz, Rot, Gold ... alles nur Farben.
maggi
wie ich mich schon auf den fussballtag freue, wo england abermals deutschland ins gemächt stossen wird....
Janni
nicht bei dieser WM tongue3.gif
cantrella
Zitat(maggi @ 17 Jun 2006, 08:04)
wie ich mich schon auf den fussballtag freue, wo england abermals deutschland ins gemächt stossen wird....
*
also laut offizieller statistik von fifaworldcup.com liegt deutschland leicht vorne, von daher weiß ich nich was du mit "abermals ins gemächt stoßen" meinst...

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/edit: mcnesium schrieb dies
Magic_Peat
Ach scheisse, Länder sind doch nur eingegrenzte Landstriche mit Namen. Meine Nationalität ist Mensch!
bugy
danke peat - so siehts aus!

ich frage mich, wass passieren würde, wenn ein deutscher kugelstoßer die goldmedaillie holt...ich würde dann wahrscheinlich auch wie ein bekloppter durch die straßen laufen und ganz laut deutschland brüllen, hupkonzerte veranstalten und einfach mal freidrehen...zumindestens so lange, bis ich weggesperrt werde ;-)
yocheckit
teamsport mit einzelsport zu vergleichen drückt schon alles darüber aus, wie passend dieses beispiel war und wieviel du über die hintergründe dazu verstanden hast.. smile.gif
Chris
Zitat(Magic_Peat @ 17 Jun 2006, 15:39)
Ach scheisse, Länder sind doch nur eingegrenzte Landstriche mit Namen. Meine Nationalität ist Mensch!
*

Das denkst nur du. Auch wenn wir alle Menschen sind, und uns als solches auch gegen den Rassismus verbunden fühlen dürfen, bleibt doch die Wahrung der Nationalität und der Grundwerte/gedanken eines Landes eine wichtige Aufgabe. Ansonsten wird man nämlich von anderen Ländern (natürlich auch alles Menschen) überollt und ausgeschlachtet. Der Mensch ist einfach ein Gruppen/Herdentier und wenn er nichts dafür tut, dass sich seine Gruppe ausreichend stark präsentiert, verliert er.
Socres
ich erinnere an den erhalt der deutschen sprache.... !!!!
Chris
Zitat(Socres @ 17 Jun 2006, 15:59)
ich erinnere an den erhalt der deutschen sprache.... !!!!
*

Wer das fordert hat die Eigenschaft der deutschen Sprache nicht verstanden. Schon mal überlegt, warum es in der deutschen Sprache soviele Lehnwörte wie in keiner anderen Sprache gibt? Die deutsche Sprache sucht sich den Weg der zugleich kürzesten und präzisesten Ausdrücke. Das muss nicht bedeuten, dass alle Wörter kurz sind, Deutsch wird als Sprache der langen Wörter verschriehen. Schaut man sich aber an, welche Umstände man in anderen Sprachen machen muss, um solche langen Wörter auszudrücken, kommt Deutsch wieder mit dem kürzesten Ausdruck für den Sachverhalt. Schön zu beobachten ist, dass man ins Deutsche auch ohne Ausspracheprobleme (Sachsen aufgepasst!) Lehnwörter aus anderen Sprachen übernehmen kann. Z.B. vom Englischen ins Spanische ist dies nicht so ohne weiteres möglich, da der Abstand zwischen den Aussprachen zu groß ist. So kommt es denn auch, dass aus dem Englischen (aber nicht nur von dort!) viele Wörter entlehnt werden, die einen Sachverhalt präziser beschreiben, als es ein deutsches Wort tun würde (z.B. Router). Dass eine englischsprachige Technologie aber keine Garantie für die Übernahme ins Deutsche ist, zeigt sehr schön Handy vs. Cellularphone.

In diesem Sinne: die deutsche Sprache erhält sich schon selbst, allerdings sind Lehnwörter durchaus ein Teil von ihr.
drölf
Zitat(Chris @ 17 Jun 2006, 15:57)
Das denkst nur du. Auch wenn wir alle Menschen sind, und uns als solches auch gegen den Rassismus verbunden fühlen dürfen, bleibt doch die Wahrung der Nationalität und der Grundwerte/gedanken eines Landes eine wichtige Aufgabe. Ansonsten wird man nämlich von anderen Ländern (natürlich auch alles Menschen) überollt und ausgeschlachtet. Der Mensch ist einfach ein Gruppen/Herdentier und wenn er nichts dafür tut, dass sich seine Gruppe ausreichend stark präsentiert, verliert er.
*


ich seh das wie peat

natürlich versuchen sich menschen immer in minderheiten zu organisieren und abzugrenzen, um davon profitieren zu können

erstaunlicherweise sind minderheiten viel geeigneter, sich selbst vorteile zu verschaffen, als mehrheiten

z.b.: die meisten länder der welt mit nem gewaltigen pro kopf einkommen sind klein bis winzig
schweiz, luxemburg, monaco, kuwait, bahrain, Qatar etc

€€€€€€€€€€
hier mal die weltrangliste:
http://www.welt-auf-einen-blick.de/wirtsch...sp-pro-kopf.php
die einzige ausnahme ist natürlich die USA
€€€€€€€€€€
trotzdem gibt es eigentlich keinen unterschied zwischen den menschen... nur eben diese willkürliche abgrenzung


meiner meinung nach hat die nationalität durch die globalisierung und wachsende mobilität der menschen sowieso ihre bedeutung verloren
industrielobbies haben mehr einfluss auf die politik, als der urnenpöbel, agieren international und somit ist die industrie als quasi 'wichtigeres volk' schon längst nicht mehr an nationalitäten gebunden

also warum sollte es der normale bürger noch tun? yeahrite.gif

es war früher mal sinnvoll... da haben zu zeiten des imperialismus noch die staaten die rolle inne gehabt, die heute längst firmen haben: die ausbeutung schwächerer

also war es da zweckmäßig, sich an ein starkes land zu binden und diesem bei der ausbeutung zu helfen, um selbst zu profitieren

heute haben die länder (außer vielleicht die USA als langer arm ihrer industrie) aber nicht mehr diese aufgabe
teilweise ist die industrie sogar zur regierung geworden bzw untrennbar verknüpft... paradebeispiel wäre korea und deawoo


demnach wäre es heute wesentlich zweckmäßiger sich mit seiner firma zu identifizieren, als mit seinem land, so wie es eben in japan und korea schon üblich ist

im westen scheitert das aber an der hire&fire-mentalität der industrie


deswegen, wie peat schon sagte: lieber als mensch einordnen
JoSchu
Zitat(Magic_Peat @ 17 Jun 2006, 15:39)
Ach scheisse, Länder sind doch nur eingegrenzte Landstriche mit Namen. Meine Nationalität ist Mensch!
*

Das wird den kulturellen Unterschieden dann aber wohl eher nicht gerecht. Ich finde die Identifikationsebene des Landstriches gar nicht mal so schlecht, er gibt zumindest ansatzweise ein Bild von dem soziokulturellen Umfeld, in dem der Mensch aufgewachsen ist, wider, und ist somit ein Teil seiner Identität.
Ich wär dann Oberlausitzer mit vorpommerschen Wurzeln. Wenn das mal kein problematischer Migrationshintergrund ist.

€: Ich sollte nicht immer schneller denken, als ich schreibe.
Balzary
So, auch mal mein Senf. Ich bin schon stolz, Deutscher zu sein. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich finde, dass die Deutschen ruhig mehr ihren Stolz zeigen dürfen. Dass die Deutschen ihren Stolz nicht zeigen dürfen, ist bloß ein blödes Relikt aus den verworren Nach-2.Weltkriegs-Zeiten. Guckt euch an, was in USA, Frankreich oder auch Italien abgeht. Da ist es normal, hierzulande wird man gleich als Nationalist verschrien.
Aber die WM hilft ja schon ein bissel, den Schritt in die richtige Richtung zu machen...man braucht ja bloß mal in ein Festzelt zu gehen oder in die Zeitung zu gucken.

Also Deutsche: Zeigt das ihr Stolz auf Deutschland seit! biggrin.gif

Edith sagt: Wo ist eigentlich der Deutschland-Fahne schwenkende Exma-Smiley?
maggi
in meinen augen ist das nationale gehabe alles überflüssig, egal ob in deutschland, amerika, oder sonstwo. dieses mancher identitätsproblem geht mir am arsch vorbei. wenn ich mit so überflüssigen gedönz auseinandersetzen müsste, würde ich wohl zu dem schluss kommen, alles in D halbwegs akzeptabel finden zu müssen, um stolz zu sein, ist es aber nicht. wir/die meisten leben bloß wie die made im speck, sollen wir darauf stolz sein ? solange es noch antizionistische vollidioten gibt und gesellschaftsrassismus usw, dann haben wir uns verdammt nochmal damit auseinanderzusetzen und nicht dumm rumzulabern, dass es uns nix mehr angeht, weil wir ja eine andere generation sind, oder dergeleichen !!!!
wenn ich solche gröhlenden vollhonks mit ´ner D-flagge sehe, dann ist das einfach nur peinlich, genauso wie bei anderen anwesenden fussballnationen. ich scheiss drauf, welche flagge mir entgegenweht, aber nicht, das mir eine entgegenweht. naja, ist ein thema was man hier nur anreissen kann und sicher bei manchen ein aufstossen erzeugt. zurecht wink.gif aber vllt gibts auch einige, die diese meinung in ansätzen mit mir teilen würden....

so, auf zur brn !!!!
Unscheinbar
LEIPZIG - Leipzigs oberster Müllmann Dr. Frank Richter rudert zurück. Nachdem sein Beflaggungsverbot für Müllfahrzeuge während der WM (Morgenpost berichtete) eine Welle der Empörung und des Spotts ausgelöst hatte, hob der Chef der Stadtreinigung die umstrittene Dienstanweisung wieder auf.

http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1190228
Magic_Peat
Zitat(Chris @ 17 Jun 2006, 15:57)
Das denkst nur du.
*


Ich finde solche Sätze grundsätzlich falsch, denn damit erhebst du den Anspruch das Deine Aussage die absolut richtige ist, bzw. dass meine Grundsätzlich falsch ist. Es gibt aber nicht eine Wahrheit, sondern viele viele Meinungen .

Zitat
Auch wenn wir alle Menschen sind, und uns als solches auch gegen den Rassismus verbunden fühlen dürfen, bleibt doch die Wahrung der Nationalität und der Grundwerte/gedanken eines Landes eine wichtige Aufgabe.


Wozu? Wird ein Land davon irgendwie "besser"? Kultur wandelt sich, also lass sie sich doch wandeln. Ich glaube dass Werte die von vielen Leuten als erhaltenswert angesehen werden sich auch erhalten werden. Eine Art Evolution quasi...

Zitat
Ansonsten wird man nämlich von anderen Ländern (natürlich auch alles Menschen) überollt und ausgeschlachtet. Der Mensch ist einfach ein Gruppen/Herdentier und wenn er nichts dafür tut, dass sich seine Gruppe ausreichend stark präsentiert, verliert er.


Diverse Diktatoren haben genau solch ein Zeug gelabert um Angriffskriege zu rechtfertigen und in der Bevölkerung Angst zu erzeugen...
Hey, wenn irgendein böses böses anderes Land Lust hat dich zu überfallen, dann tut es das auch, weil es dann sicher auch in der Lage dazu ist.
Und wenn´s militärisch nicht klappt dann eben wirtschaftlich.
Ich will damit nicht sagen dass man solche Überfälle über sich ergehen lassen soll, aber die Erhaltung irgendwelcher kulturellen Werte schütz sicher nicht vor Angriffen kriegstreiberischer Staaten, siehe USA.


Zitat(JoSchu @ 17 Jun 2006, 16:36)
Das wird den kulturellen Unterschieden dann aber wohl eher nicht gerecht. Ich finde die Identifikationsebene des Landstriches gar nicht mal so schlecht, er gibt zumindest ansatzweise ein Bild von dem soziokulturellen Umfeld, in dem der Mensch aufgewachsen ist, wider, und ist somit ein Teil seiner Identität.
*


Da stimm ich dir zu. Meine Aussage ist auch zu kurz gewesen um solche Details abzudecken. Klar bestimmt die Tatsache dass ich hier geboren und aufgezogen wurde auch meine Identität und Kultur. Aber mir ist es ziemlich egal ob das hier Deutschland ist oder irgendein anderes Land.
Ich bin auch nicht Stolz auf Deutschland weil ich einfach keine Gründe dafür sehe. Klar, mir gehts gut und ich muss nicht in Armut leben, aber es gibt auch hier Dinge die uncool sind...Stolz wär ich vielleicht wenn hier alles perfekt wäre - vielleicht.


Naja, aber das ist auch ein Thema was man ewig diskutieren könnte. Hab auch sicher paar Sachen vergessen.

Edit: Finds übrigens auch sehr arm das nur wegen WM auf ein mal alle ihre Flaggen rausholen. So nach dem Motto, jetz dürfen wir mal.
Brasi
Mein Beitrag:
Obwohl wir alle Menschen sind, gibt es da krasse unterchiede was Werte und Verhalten angeht. Dies äußert sich bei mir vor allem wenn ich andere Brasilianer treffe. Obwohl (ich glaube) das nicht absichtlich gemacht wird, fühlt man sich etwas als außenseiter manchmal, muss man sagen.
In der hinsicht bin ich nicht einverstanden, dass Länder nur ein paar Striche sind.
Andrew1976
Zitat(Balzary @ 17 Jun 2006, 18:01)
So, auch mal mein Senf. Ich bin schon stolz, Deutscher zu sein. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich finde, dass die Deutschen ruhig mehr ihren Stolz zeigen dürfen. Dass die Deutschen ihren Stolz nicht zeigen dürfen, ist bloß ein blödes Relikt aus den verworren Nach-2.Weltkriegs-Zeiten. Guckt euch an, was in USA, Frankreich oder auch Italien abgeht. Da ist es normal, hierzulande wird man gleich als Nationalist verschrien.
Aber die WM hilft ja schon ein bissel, den Schritt in die richtige Richtung zu machen...man braucht ja bloß mal in ein Festzelt zu gehen oder in die Zeitung zu gucken.

Also Deutsche: Zeigt das ihr Stolz auf Deutschland seit! biggrin.gif

Edith sagt: Wo ist eigentlich der Deutschland-Fahne schwenkende Exma-Smiley?
*

Jawohl! Ganz meine Meinung! sh_konkret.gif
Dr_NickRiviera
Man kann nur darauf stolz sein was man selbst erreicht bzw. geschaffen hat..
..alles andere ist dumm und überflüssig


soweit meine Meinung.


MfG

Dr.Nick
Onkel Possi
ich bin stolz seit von seid unterscheiden zu können
SHARK
doppelplusgute Antworten tongue3.gif

es lebe die Gleichheit, es lebe Ozeanien, es lebe Eurasien, es lebe das Proletariat

Und dann wird man Außenminister oder Kanzler ..., oder leitet ne Firma, oder wird Lehrer ... rofl.gif

Nö, da bin ich doch lieber deutscher Staatsbürger, mag es wenn deutsche Fahnen geschwenkt werden, in einem Pulk von Gastfahnen, und bin begeistert, wie gut sich doch unsere Gäste in diesem schönen Land amüsieren

Und hoffe das dies nicht durch Randale (egal ob von links oder rechts, oder einfach nur von Radaubrüdern) kaputt gemacht wird

schildkroet
Ich finds einfach gut, dass auch mal gute Nachrichten aus unserem Land kommen. Wenn die Leute sich hier amüsieren, merken sie auch, dass es hier nicht nur trübe Tassen und Schwarzmaler gibt
JoSchu
Zitat(Dr_NickRiviera @ 19 Jun 2006, 16:19)
Man kann nur darauf stolz sein was man selbst erreicht bzw. geschaffen hat..
..alles andere ist dumm und überflüssig
soweit meine Meinung.
MfG

Dr.Nick
*

Wenn du das, was du erreichst, aber nur schaffst, weil du eben zufällig die deutsche Schulbildung, etc. genießen durftest, kann ein bisschen Anerkennung in die Richtung doch nicht schaden.
Socres
[attachmentid=7233]
JoSchu
Stolz ≠ verordnete Vaterlandsliebe

Ich für meinen Teil würde auch nicht von Stolz sprechen, sondern von einer gewissen Verbundenheit zu diesem Land. Und die wird sicher jeder von uns in irgendeiner Form haben, besonders die, die sich kritisch mit ihm auseinandersetzen. Denn wenn man Deutschland emotionslos gegenüberstehen würde, würde man wohl kaum für die Verbesserung des Systems kämpfen, sondern sich in irgendein anderes Land verziehen und den hiesigen Verfall aus der Ferne verfolgen.
VTOL
Wenn Grenzen nur Striche sind und Nationen nur die Flächen dazwischen, dann würde dies am Beispiel Deutschland bedeuten, daß Deutschland nur dann größer wird, wenn man seine Fläche vergrößert. huh.gif no.gif

In diesem Sinne: Deutschland ist mehr als das! :schwarzrotgold:
Magic_Peat
Wer will es denn vergrössern?
Nimm das mit den Grenzen nicht ZU wörtlich. Wirst doch wohl bissel abstrahieren können...
marek_penksa
A:
sitze ich letzten mittwoch im völlig überfüllten zug, mir gegenüber drei jungs um die 17 mit deutschlandtrikot und sehr kurzen haaren.. steigen vier (deutsche, was eigentlich keine rolle spielt) damen um die 75 ein, eine kann kaum stehen. bin ich der einzige, der platz macht. bin ich aber auch wahrscheinlich der einizge im abteil, der nicht zustimmen würde, wenn einer laut sagt: denkt an deutsche tugenden!

B:
Zitat hier oben:
"Der Mensch ist einfach ein Gruppen/Herdentier und wenn er nichts dafür tut, dass sich seine Gruppe ausreichend stark präsentiert, verliert er."

was ist denn das für eine aussage im hinblick auf eine nation und was für ein widerspruch in sich? denn entweder gehören dann ALLE menschen einer herde an oder du trennst hier einfach mal ganz klar in Rassen! und das hatten wir schon und das wir dabei auch noch halbwegs gut rausgekommen sind, daß verdanken wir nun wirklich keinem deutschen.

und daß es keine deutsche rasse gibt: ach man, die geschichtsbücher in unserer "tollen" bildungspolitik scheinen doch ziemlich mau zu sein!

erklär doch vor allem mal, wie groß eigentlich so eine herde/gruppe zu sein hat! ich meine, bei herdentieren ist das doch eigentlich meistens ziemlich ähnlich, wie groß so eine herde ist, oder?

C:
ist fahnenschwenken schön, man muß dazu nicht STOLZ sein auf sein Land, man muß (beim Fußball) nur die Jungs aufm Platz LIEBEN. Ich bin bestimmt nicht stolz auf Dynamo, ich bin auch nicht stolz auf die meisten Fans, aber das war mal gaaanz anders beim aufstieg zum beipiesl, da war ich stolz, die fahne schwenke ich aber auch beim abstieg.

schwarz rot gold hat viele personen herausgebracht, zu denen man hoch schaeun kann ,aber soll ich ernthaft STOLZ sein auf Göthe, nur weil er das gleiche Grundwasser gesoffen hat? Soll ich stolz sein auf KLINSI?

ICH SAG DIR WAS: ICH BIN VERDAMMT STOLZ, DAß MEIN GROßER MIT DREI JAHREN SCHON VOM DREIER SPRINGEN WILL.

PS: ob ich mein land nicht liebe? nun, ich finds zumindest ganz ok! weil wir eine relativ ordentliche asylpolitik betreiben, weil wir ausländer nicht (mehr) in ghettos stecken, weil es niemanden gibt, der verhungern muß, weil niemand politisch vom staat verfolgt werden kann, weil unsere journalisten unabhängig vom geheimdienst arbeiten, weil wir immer noch in kneipen rauchen dürfen, weil du nicht wegen deiner frisur von der schule fliegen kannst, weil es keine zensur gibt, weil unser grundgesetz ein ordentliches ist.

in diesem sinne: fußball gucken gehn!
gfx-shaman
contra: stolz
pro: gefuehl, verbundenheit


patriotismus! wink.gif
zett
Zitat(maggi @ 17 Jun 2006, 19:14)
in meinen augen ist das nationale gehabe alles überflüssig, egal ob in deutschland, amerika, oder sonstwo. dieses mancher identitätsproblem geht mir am arsch vorbei. wenn ich mit so überflüssigen gedönz auseinandersetzen müsste, würde ich wohl zu dem schluss kommen, alles in D halbwegs akzeptabel finden zu müssen, um stolz zu sein, ist es aber nicht. wir/die meisten leben bloß wie die made im speck, sollen wir darauf stolz sein ?
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nicht alles, aber vieles ist halbwegs akzeptabel. und auf das meiste hier hat ne regierung sowieso keinen einfluss. und warum soll ich es hassen, dass es mir ganz gut geht? nur leute, die die möglichkeit haben, benachteiligten zu helfen, können das auch tun. und wenn das alles überflüssig wäre, würde solch ein herausragendes ereignis einer riesigen, völkerverständigenden party wie der wm überflüssig. fänd ich schade.
Zitat(maggi @ 17 Jun 2006, 19:14)
solange es noch antizionistische vollidioten gibt und gesellschaftsrassismus usw, dann haben wir uns verdammt nochmal damit auseinanderzusetzen und nicht dumm rumzulabern, dass es uns nix mehr angeht, weil wir ja eine andere generation sind, oder dergeleichen !!!!
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das wirds leider immer geben. aber richtig, man muss sich damit auseinandersetzen und lösungen finden. nur deshalb gleich schland hassen? ich finde, wir sind eher nen gutes beispiel wie aus ner blutrünstigen diktatur n weltoffenes (ja, das sind wir) und selbst in israel akzeptiertes land werden kann. in ländern wie italien oder frankreich stellt sich das rassismusproblem viel dramatischer dar. aber ich will es bei uns auch nicht herunterspieln. da muss was getan werden.
Zitat(maggi @ 17 Jun 2006, 19:14)
wenn ich solche gröhlenden vollhonks mit ´ner D-flagge sehe, dann ist das einfach nur peinlich, genauso wie bei anderen anwesenden fussballnationen. ich scheiss drauf, welche flagge mir entgegenweht, aber nicht, das mir eine entgegenweht.
*

also mir is das genauso peinlich, wenn gröhlende vollhonks mit iro und springern alles zerdreschen und sinnlos stunk machen. das gilt auch für die rechte seite. radikalismus hat noch nie was gebracht, egal wo hin (NSDAP, SED --> alles der selbe quark)
maggi
no comment
wombat1st
kick it like germany
Chris
Zitat(drölf @ 17 Jun 2006, 16:16)
trotzdem gibt es eigentlich keinen unterschied zwischen den menschen... nur eben diese willkürliche abgrenzung
meiner meinung nach hat die nationalität durch die globalisierung und wachsende mobilität der menschen sowieso ihre bedeutung verloren
industrielobbies haben mehr einfluss auf die politik, als der urnenpöbel, agieren international und somit ist die industrie als quasi 'wichtigeres volk' schon längst nicht mehr an nationalitäten gebunden

also warum sollte es der normale bürger noch tun?  yeahrite.gif

teilweise ist die industrie sogar zur regierung geworden bzw untrennbar verknüpft... paradebeispiel wäre korea und deawoo
demnach wäre es heute wesentlich zweckmäßiger sich mit seiner firma zu identifizieren, als mit seinem land, so wie es eben in japan und korea schon üblich ist
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Globalität ist ein tolles Zauberwort. Schon mal einen globalen Menschen gesehen? Natürlich gibt es viele Menschen, die bereit sind, für ihre Firma im Ausland zu arbeiten, doch der Großteil wird einfach in seinem Geburtsland arbeiten und wohnen. Klar könntest du auch mit deiner Firma identifizieren, es gibt aber einen grundlegenden Unterschied. Bei deinem Staat hast du ein Mitspracherecht. Bei deiner Firma nicht. Ansonsten sollten beide sich um dein Wohl sorgen.



Zitat(Magic_Peat @ 18 Jun 2006, 22:38)
Ich finde solche Sätze grundsätzlich falsch, denn damit erhebst du den Anspruch das Deine Aussage die absolut richtige ist, bzw. dass meine Grundsätzlich falsch ist. Es gibt aber nicht eine Wahrheit, sondern viele viele Meinungen .
Wozu? Wird ein Land davon irgendwie "besser"? Kultur wandelt sich, also lass sie sich doch wandeln. Ich glaube dass Werte die von vielen Leuten als erhaltenswert angesehen werden sich auch erhalten werden. Eine Art Evolution quasi...
Diverse Diktatoren haben genau solch ein Zeug gelabert um Angriffskriege zu rechtfertigen und in der Bevölkerung Angst zu erzeugen...
Hey, wenn irgendein böses böses anderes Land Lust hat dich zu überfallen, dann tut es das auch, weil es dann sicher auch in der Lage dazu ist.
Und wenn´s militärisch nicht klappt dann eben wirtschaftlich.
Ich will damit nicht sagen dass man solche Überfälle über sich ergehen lassen soll, aber die Erhaltung irgendwelcher kulturellen Werte schütz sicher nicht vor Angriffen kriegstreiberischer Staaten, siehe USA.
Da stimm ich dir zu. Meine Aussage ist auch zu kurz gewesen um solche Details abzudecken. Klar bestimmt die Tatsache dass ich hier geboren und aufgezogen wurde auch meine Identität und Kultur. Aber mir ist es ziemlich egal ob das hier Deutschland ist oder irgendein anderes Land.
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Ich habe nie den Anspruch erhoben, dass meine Aussage die einzig richtige ist, und das würde mein Satz auch nie ausdrücken. Deine zweite Annahme, dass ich damit die Falschheit deiner Meinung herausstellen wollte, trifft übrigens zu. Es lässt sich nunmal sehr leicht beweisen, dass ein Land trotz Globalisierung, Gleichheitsdenken etc. nun einmal mehr ist, als ein paar Striche auf der Landkarte. Ein Wirtschaftsraum, ein Raum mit einer einheitlichen Sprache, ein Kulturraum. So interessant der Gedanke ja ist, dass wir alle gleich sind, so wenig ist er einfach wahr. Richtig ist bestimmt, dass kein Mensch besser ist als ein anderer, er könnte höchstens versuchen sein Land für ihn besser zu gestalten. Besser ist leider ein sehr dehnbarer Begriff, hängt er doch stark vom subjektiven Empfinden ab. Und selbst hier könnte man nachhaken und jeder Befragte würde ein Land finden, in dem es für ihn am besten ist zu wohnen.
Und mein ich, dass sich ein Land durch die Erhaltung und Besinnung auf seine Kultur sehr wohl gegen Angriffe (im militärischen Sinne sicher nie) erwehren kann. So geht es doch hauptsächlich nur darum, dass man nicht munter dem Ausverkauf fröhnt und munter alles mögliche importiert, nur weil es aus einem bestimmten Land kommt. Die Krux bei der ganzen Sache ist nämlich die, dass die USA genau aber mit dieser Schiene der Kulturvernichtung das schaffen wird, was du forderst. Alle Menschen werden gleich. Und haben die gleiche Kultur. Einheitskultur sozusagen. Und das ganze wird natürlich prima dadurch gefüttert, wenn man sich seinem Land und somit auch seiner Kultur nicht zugehörig fühlt. Man kann sich zwar als weltoffen hinstellen, aber sollte aufpassen, dass man es nicht mit dem "Übernehmen einer einzigen anderen Kultur" verwechselt.

Zitat(marek_penksa @ 19 Jun 2006, 21:18)
B:
Zitat hier oben:
"Der Mensch ist einfach ein Gruppen/Herdentier und wenn er nichts dafür tut, dass sich seine Gruppe ausreichend stark präsentiert, verliert er."

was ist denn das für eine aussage im hinblick auf eine nation und was für ein widerspruch in sich? denn entweder gehören dann ALLE menschen einer herde an oder du trennst hier einfach mal ganz klar in Rassen! und das hatten wir schon und das wir dabei auch noch halbwegs gut rausgekommen sind, daß verdanken wir nun wirklich keinem deutschen.

und daß es keine deutsche rasse gibt: ach man, die geschichtsbücher in unserer "tollen" bildungspolitik scheinen doch ziemlich mau zu sein!

erklär doch vor allem mal, wie groß eigentlich so eine herde/gruppe zu sein hat! ich meine, bei herdentieren ist das doch eigentlich meistens ziemlich ähnlich, wie groß so eine herde ist, oder?
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Bitte keine Rassentheorien. Die Rassentheorie, auf die du hinaus willst, besagt, dass man Menschen anhand bestimmter optischer Merkmale einordnen kann. Ich hingegen hab dir den Begriff der Herde bzw. Gruppe hingeworfen. Fängt eigentlich schon beim Freundeskreis an, es gibt Menschen, mit denen man rumhängt, und welche, mit denen man es nicht tut. Ist dein persönliches Empfinden, aber du gruppierst dich. Und nehmen wir mal an, man würde eine BadmintonGruppe gründen. So wäre das Ziel, dass es all diesen Gruppenmitgliedern gut geht. In diesem Fall, dass man einmal die Woche ordentlich spielen kann. Und dafür wird man sich einsetzen, kann das Ziel nicht mehr erreicht werden (z.B. keine Plätze mehr), zerbricht die Gruppe, sofern sich keine weiteren verbindenen Eigenschaften ergeben. Die Mitglieder werden höchstwahrscheinlich von anderen Gruppen übernommen.

In dem Fall von Ländern gibt es wohl zwei Kriterien, die die Gruppe definieren. Das wäre zum einen das Land in dem man wohnt und zum anderen die Sprache. Wir bilden hier keineswegs eine Rasse, aber doch ein bestimmte Sorte Mensch, und zwar die Sorte, die man versteht (jedes Land hat somit seine eigene bestimmte Sorte Mensch). Und jetzt kommt nicht damit, dass man ja eine andere Sprache lernen kann. Das wäre ein Umgliederungsprozess von etlichen Jahren, der vielleicht nicht bis zum Lebensende abgeschlossen ist (jeder der Mal längere Zeit im Ausland war, wird selbst wissen, wie wichtig die Kommunikation mit Gleichsprachigen ist). Gibt man jetzt aber die Identität mit den Personen, die um einen herumleben auf, so fehlt einem aber die Gruppe. Dies kann man ja prima mit neuen Gruppendefinitionen (Arbeitskollegen, Bowlingkumpels) ersetzen. Viel wichtiger ist aber, dass die ehemalige Gruppe aber auch die Zugehörigkeit zu dir aufgibt. Und du somit niemanden mehr hast, der für dein Wohlergehen sorgt. Nun hängt dieses Wohlergehen in unserer Welt sehr stark vom territorialen Status ab. Und das ist nunmal das was wir hier schlechthin als Deutschland bezeichnen. Und somit müssen wir uns eigentlich zu dieser Gruppe bekennen, um in der Gruppendynamik für unser eigenes Wohlergehen zu sorgen. Nehmen wir an, Deutschland würde sich auflösen. Jeder könnte Mensch sein und gehen wohin er wollte, was würden andere Gruppen sagen? "Junge, komm wieder wenn du was kannst". "Aufgepasst, wir brauchen keinen weiteren Schmarotzer". Die Frage wäre auch, würden wir irgendwohin gehen? Und würden uns andere Gruppen aufnehmen? Einzelpersonen sicherlich. Aber 80 Millionen Menschen? So sind auch die anderen Gruppen normalerweise um das eigene Wohlergehen besorgt. Externe bringen entweder eine Leistung über der normalen von anderen Gruppenmitgliedern, das bedeutet die Aufnahme, oder eine gleiche oder schwächere Leistung als der Durchschnitt, was unweigerlich zur Ablehnung führen würde. So würden wir aus unserer Gruppe die Leistungsfähigen aussortieren, der Rest aber eine neue Gruppe bilden, die sich über die Eigenschaft "nicht so leistungsfähig" definieren würde. Und das ist auch meiner Meinung nach genau das was passiert. Die deutsche Gruppe kommt ihren Verpflichtungen zur Sorge nicht nach, die Gruppenmitglieder fühlen sich nicht mehr zugehörig, wer kann, ordnet sich einer neuen Gruppe zu (sei es Auswandern, oder die Identifikation mit der eigenen Firma - wer da dabei sein darf, könnt ihr in den Statistiken zu Entlassungen nachlesen).

Eigentlich müssten wir tatsächlich stolz sein, auf das was andere hier in Deutschland schaffen. Nicht um uns mit fremden Federn zu schmücken. Nein wozu denn. Sondern um ein klares Zeichen zu setzen, was wir erhalten möchten, wofür wir sorgen möchten. Wir sollten stolz auf unser Bildungssystem sein, um zu verhindern, dass wir es abbauen. Stolz sein bedeutet hier zu sagen, ja es ist mir das Geld wert, was unserer Gruppe (durch Steuern) aufbringt, damit dieses System funktioniert. Wir sollten stolz auf unsere Leistungsträger sein, um zu sagen: ja, wir wollen, dass auch ihr hier mit uns lebt. Wir sollten auch stolz auf unsere Arbeitslosen sein um mit Freuden ein System weiterzufinanzieren, dass auch unser Leben retten kann. Wir könen auf alles mögliche stolz sein, weil das einfach bedeutet, es ist mir lieb und teuer, weil meine Gruppe (und sind wir auch nur willkürlich durch Geburt hineingeraten - es ist die einzige die wir haben) dadurch einfach für alle einfach besser wird.

Wir können auch nicht stolz sein, uns unsere Gruppe den Buckel runterrutschen lassen, und versuchen in eine andere Gruppe hineinzukommen. Doch wird sich dieses mehr als schwierig sein, solange man nicht die territorialen Grenzen und die sprachlichen Grenzen durchbricht. Und somit für den Großteil ein jeder Gruppe auf der Welt einfach mal unmöglich. Deswegen los, stolz sein ein Deutscher zu sein, und dafür sorgen zu können, dass unsere Gruppe einfach besser wird (nein, nicht besser, als eine andere Gruppe, sondern besser als wir selbst vor einem Jahr).
drölf
du wirst lachen... ja ich hab schon globale menschen gesehn, die von ihrer firma mal hier hin, mal dahin geschickt werden... für mehrjährige projekte... mal in china am 3-schluchtenstaudamm, mal äthopien mal sonstwo... aber immer für zig jahre und dadurch fast nie zuhause

und wenn sie doch in D-land sind, dann in ner anderen stadt im büro, statt 'zuhause' noexpression.gif

ein land ein einheitlicher kulturraum? ist das so? wenn das so ist, was von deutschland war dann ein land? gabs ja auch mal in über 30 kleinstaaten gespalten, die sicher den selben anspruch erhoben haben

einheitlicher sprachraum? yeahrite.gif da seien schweiz und südafrika genannt mit zig amtssprachen und leuten, die sich untereinander nicht verstehen... extremer: indien mit hunderten völkern

was haben die gemeinsam?

naja keine zeit grade... mehr später

cya
lusch3
@chris

sh_goodpost.gif stimme dir zu smile.gif *grad zu verbimmelt um mehr dazu schreiben zu können*
Atanasoff
Zitat(drölf @ 21 Jun 2006, 06:52)
du wirst lachen... ja ich hab schon globale menschen gesehn, die von ihrer firma mal hier hin, mal dahin geschickt werden... für mehrjährige projekte... mal in china am 3-schluchtenstaudamm, mal äthopien mal sonstwo... aber immer für zig jahre und dadurch fast nie zuhause

Und was sagen die von sich selbst? Fühlen sie sich als Deutscher oder als Weltbürger. Wenn Sie noch ein "Zu Hause haben" werden sie garantiert auch noch ein Staatszugehörigkeitsgefühl haben
Chris
Zitat(drölf @ 21 Jun 2006, 06:52)
du wirst lachen... ja ich hab schon globale menschen gesehn, die von ihrer firma mal hier hin, mal dahin geschickt werden... für mehrjährige projekte... mal in china am 3-schluchtenstaudamm, mal äthopien mal sonstwo... aber immer für zig jahre und dadurch fast nie zuhause

und wenn sie doch in D-land sind, dann in ner anderen stadt im büro, statt 'zuhause'  noexpression.gif

ein land ein einheitlicher kulturraum? ist das so? wenn das so ist, was von deutschland war dann ein land? gabs ja auch mal in über 30 kleinstaaten gespalten, die sicher den selben anspruch erhoben haben

einheitlicher sprachraum?  yeahrite.gif  da seien schweiz und südafrika genannt mit zig amtssprachen und leuten, die sich untereinander nicht verstehen... extremer: indien mit hunderten völkern

was haben die gemeinsam?

naja keine zeit grade... mehr später

cya
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Nun, es mag einige Ausnahmen geben, ich selbst gehöre zu den Menschen, die nichts dagegen haben, mal zum arbeiten in ein anderes Land zu gehen. Doch musste ich halt feststellen, dass man sich im Ausland sehr nach der Kultur und der Sprache sehnt, in der man aufgewachsen ist. Kultur hier in diesem Sinne eigentlich alles, was man kennt, vom Essen bis hin zu Traditionen, wie man feiert (auch wir Deutschen haben da eine Menge, es fällt den meisten nur nicht auf). Und Sprache einfach, weil man in einer anderen Sprache, so schön sie auch sein mag, nicht das Niveau des absolut freien Sprechen erreicht und es immer wieder angenehm findet, sich mit Deutschen auszutauschen (auch hier bezweifel ich nicht, dass es möglich ist, allerdings mit viel Arbeit, Eingliederungsgedanken und Zeit). Als weiches Kriterium zur Definition einer Gruppe könnte man noch das Klima anführen, das einen bedeutenden Einfluss auf die Kultur ausübt.

Auch früher war Deutschland, bzw. die Einzelstaaten einheitliche Kulturräume. Diese dehnen sich in heutiger Zeit mit der Mobilität aus. So hat sich auch in den ganzen Einzelstaaten Deutschlands eine gleiche/ähnliche Sprache breitgemacht (Sprache ist eine Untermenge der Kultur). Das reicht bis zu den Grenzen Deutschlands. Leicht zu verstehen bei Franzosen, Belgiern, Polen, etc. Schwerer zu verstehen bei Österreichern und Schweitzern. Gut, deren Hochsprachen verstehen wir, schaut man sich aber an, was der Mensch auf der Strasse spricht, so ist eindeutig zu verstehen, warum diese beiden Länder nicht so recht zu Deutschland gehören.

Schweitz möchte ich mal außen vor lassen, dort mag es zwar zig Sprachen geben, doch gibt es eine landesweite Hochsprache (wie in Deutschland auch), die es allen ermöglicht mit allen zu sprechen. Afrika eher ein Kontinent statt ein Land. Näher hingeblickt besitzt wohl jede Sprache dort unten ein passendes Land, teilweise, sicher geschuldet der Immobilität der Bewohner besitzen unterschiedliche Dörfer unterschiedliche Sprachen.
Echte Ideen wären Indien oder China. Aber auch hier können wir feststellen, dass sich die Sprachräume hauptsächlich aus der Immobilität heraus ergeben, die Landesgrenzen aber früher durch mobile Menschen festgelegt wurden. Eventuell (im Falle von Indien) könnten die Grenzen auch durch die Grenzen anderer Gruppen kommen, die sich einfach von Indien abgegrenzt haben.

Dieses Gruppenbilden ist aber in heutiger Zeit noch nicht abgeschlossen, bzw. ist ein dynamischer Prozess. Gruppen werden auch wieder aufgelöst (Beispiel Jugoslavien, Israel, Russland). Dort geht das ganze mit einem gewaltsamen Konflikt einher, der Sprache/Kultur gegen die territoriale Zugehörigkeit stellt. Manchmal sogar die Ideen eines Einzelnen gegen die Eigenschaften der natürlichen Gruppenbildung. Viele Menschen in Jugoslavien und Israel/Palästina können einfach nicht verstehen, warum hier für territoriale Grenzen gekämpft wird, wo sich doch Menschen und Kultur soweit schon vermischt haben, um eine zusammengehörige Gruppe zu sein.

Es werden aber auch neue Gruppen gebildet. Die Gruppe der Jeanstrager und GilMoreGirlsSchauer z.B. Es ist fantastisch, zu sehen, wie ähnlich man sich ist, geht man in ein fremdes Land. Zumindest wird man dann vom optischen nicht mehr aus der dortigen Gruppe ausgeschlossen (außer eventuell über körperliche Merkmale wie Augenöffnung oder Hautfarbe). Aber von der Kleidung sind wir größtenteils schon alle gleich. Und natürlich eine der größten Gruppen, die sich bildet, ist Europa. Hier kann man wunderbar die Einheit des Territoriums mit der Sprache beobachten. Europa, geboren aus dem verlangen einen einheitlichen Wirtschaftsraum zu haben. Und dieser funktioniert sehr gut, wie einem jeder bestätigen kann, der in einem passenden Sektor arbeitet. Wir haben sogar schon Vorteile für die ansässigen Menschen gefunden, denn mittlerweile (hat schon länger gedauert als die Wirtschaftseinheit) können wir überall in Europa leben und arbeiten. Doch ach, irgendwie gibt es weder in Frankreich 3 Millionen Deutsche, die dies ausnutzen, noch umgekehrt. Auch sonst tut sich der gemeine Mensch mit der europäischen Einheit ein bisschen schwer. Man versteht sich einfach nicht. Der Einfluss der früheren Gruppen (also die Länder) ist noch zu groß. Und man versäumt es glorreich, identitätstiftende Merkmale aufzubauen. Weder wird in allen Ländern zügig die einheitliche Amtssprache Englisch gelehrt, noch schafft man es, die territoriale Einheit mit einer von den Bürgern akzeptierten Verfassung zu festigen. Ja man lässt es sogar zu, dass Mitglieder sich aus dem Kreis der Gruppe ausgliedern, indem einige Staaten noch nicht mal den Euro haben. Erst wenn diese 3 Punkte gut umgesetzt sind, werden die Menschen in Europa beginnen sich als Europäer zu fühlen. Reisefreiheit alleine bringt es einfach nicht.
schildkroet
... Sorry, die Texte lesen sich einfach nicht so gut wie ein Buch, sind aber mindestens genauso lang. tongue3.gif Wer soll sich das durchlesen???

Zusammenfassung: Deutschland ist toll und wir gehören dazu, basta. Hab gleich den Avatar gepimpt, damit das klar is

//PS.: Schaalaallaaalaaaa! Schalalalalalallaaa! *rülps* jump.gif
Chris
Zitat(schildkroet @ 21 Jun 2006, 10:44)
... Sorry, die Texte lesen sich einfach nicht so gut wie ein Buch, sind aber mindestens genauso lang.  tongue3.gif Wer soll sich das durchlesen???

Zusammenfassung: Deutschland ist toll und wir gehören dazu, basta. Hab gleich den Avatar gepimpt, damit das klar is
*

Tut mir leid, bin halt kein Harry Potter.
Zusammenfassung: /index.ph...ndpost&p=174009
Habs halt nur noch mal etwas ausführlicher aufgeschrieben, damit man erstens meinen Standpunkt versteht und zweitens mir nicht dieses olle Rassengeschwätz vorwirft.
Magic_Peat
Vlt sollten wir einen neutralen Zusammenfass-Mod beschäftigen, der die bisherigen Standpunkte so kurz wie möglich und unmissverständlich zusammenfasst.

Wo ist eigentlich Stormi shifty.gif lol.gif ?
drölf
@chris:

wie du selbst sagst: neue gruppen bilden sich... und so wie aus deutschen kleinstaaten ein großes deutschland geworden ist, was sich heute niemand mehr als 30 kleinstaaten vorstellen kann, so könnte aus europa eins werden...

china vereint unmengen völker... indien auch... gemeinsamkeiten? teilweise 0! wo ist da das land?

was unterscheidet bspw ein land von einem verbund? z.b. dem ostblock?
dauert die durchmischung ncht einfach ne weile? immerhin gibts die EU noch nicht so lange und grade früher gabs da einige konflikte... die gibts ja imemrnoch... frankreich - deutschland, england deutschland, england frankreich, deutschland niederlande...

halt die klassischen gegner?

wenn länder einfach fest wären, wie stehts dann mit der wiedervereinigung deutschlands?
beschweren sich ja auch eher wenige, dass sie die DDR wieder haben wollen, obwohl die kultur recht unterschiedlich war

übrigens schrieb ich SÜDafrika... durchaus kein kontinent, sondern ein land mit 12 amtssprachen, weil in dem land dutzende bevölkerungsgruppen vereint sind, die sich eben NICHT ohne weiteres untereinander verständigen können und die auch keine gemeinsamen traditionen und kultur haben.

gleiches land, anderes beispiel: die apartheit

wenn ein land strengstens zwischen seinen einwohnern differenziert und diskriminiert, wo ist dann das land?

eine einzelerscheinung ist das nicht... nazideutschland, frankreichs algerier, schwarze in den USA vor 1965, chinesen in ostchina vor mao (klingt komisch, stimmt aber), niedere kasten in indien uvm...


sind das dann noch länder?


weiter die frage, ob länder überhaupt die logische konsequenz bzw 'natürlich' sind?
ist es nicht eher so, dass die größe einer bevölkerungsgruppe von der mobilität abhängt?

urzeit happy.gif kleinste gruppen

feudalzeit -> kaum mobilität, kleinstaaten...

industrialisierung-> maschinen, eisenbahn, passagierschiffe, große länder... so wie heute...

moderne -> extreme mobilität... ein flug nach mallorca kostet weniger, als ne bahnfahrt von hier nach riesa yeahrite.gif , verbundräume wie bspw europa, afrikanische union etc
länder werden immer mehr von handelsräumen (europa, nafta) abgelöst... internationalen konzernen... all das, was man globalisierung nennt

wenn sich der trend mit der mobilität fortsetzt, müsste es zwangsläufig irgendwann auf den weltstaat hinlaufen
das kann ja klein anfangen... z.b., dass man in jedem land der erde coca cola kaufen kann, oder per satellit fast jedes fernsehprogramm der welt, dem internet etc... ist doch auch kultur... und zwar eine globale

es gab aber ein paar bemerkenswerte störungen in diesem gefüge... und zwar immer, wenn sehr wenige länder unheimlich mächtig wurden... z.b.:
-antike (rom, athen, sparta, karthago , persien usw)
-mittelalter (seefahrernationen wie england, spanien, holland etc)
-imperialismus
-blockbildung

wie gesagt... immer wenn einzelne gruppen absolut übermächtig werden, wirds gefüge gestört, ansonsten folgts dem trend siehe oben

und nochmal zur frage, ob ein staat logisch ist:

gäbe es jetz in afrika diese staaten, wenn sie nicht vom den kolonialmächten aufgezwungen wären, oder würden dort die kleinen gruppen mit geringer mobilität weiter in ihrem kleinen bereich bleiben?

würde indien als solch ein schmelztiegel von kulturen, völkern und religionen überhaupt existieren, zumal die teilweise echt 0 gemeinsames haben, wenn england das ganze ned als kolonie do angelegt hätte?

wie stehts mit der USA?

meine meinung: dieser staatenkram ist von übermächten aufgezwungen und dient lediglich der besseren verwaltung


noch ein paar probleme bei deiner staatendefinition:
z.b. was ist da mit ostpreußen? gehört kulturell ja eher zu deutschland, aber ist teil polens? was ist mit gebieten, die ständig gewechselt haben? elsaß-lothringen bspw? wo gehören die dazu?
was ist mit ländern, deren ursprünglichen bevölkerung einfach verdrängt wurde? ist in lateinamerika ja gang und gäbe. diese gehören kulturell eher zu den ehemaligen kolonialmächten, aber liegen n gutes stück entfernt und die ursprüngliche kultur und bevölkerung wurde verdrängt, statt vereinigt


worauf ich hinaus will: staaten sind willkürliche konstrukte, verwaltungstechnische einteilungen... man könnte genausogut auf die telefonvorwahl stolz sein...

staatendenken bringt nur probleme


€€€€€€€€€€€€e
und zum stolz sein, weil man halt reingeboren wurde:
ich bin nicht wirklich the sexiest man alive... sollte ich drauf stolz sein, ned so auszusehn, wie die typen aus der unterwäschewerbung?
ich bin nicht unbedingt millionär... sollte ich drauf stolz sein, nicht 'wohlhabend' zu sein, weil ich halt da reingeboren wurde?

leuchtet nicht ein... vielleicht stinkt auch der vergleich

stolz sein auf unser sozialsystem: eigentlich ne feine sache... stimmt... aber tut die politik nicht ihr möglichstes, eben dieses sozialsystem mehr und mehr zu verkrüppeln?
(was jetz nicht auf ne diskussion über sinn und unsinn von sparmaßnahmen hinauslaufen soll)... nur möglicherweise ist bald nicht mehr viel davon übrig.
Theo
schwarz-rot-gold

Kurze Zwischenfrage: Weiß jemand, in welchem Laden es noch Deutschland-Flaggen zu kaufen gibt?? (Wegen WM.. bisschen Patriotismus muss sein)

Antwort auch pm.
Chris
@drölf:
Südafrika - Tschuldigung verlesen.
Natürlich dauert eine Vermischung zu einer neuen Gruppe sehr lange. Es gibt aber wohl zwei unterschiedliche Gruppen, natürlich hervorgegangen und vom Menschen forcierte. Europa ist da kein Einzelbeispiel, Jugoslavien, Russland, Indien, Australien sind dort auch zu nennen. Bei einigen klappt die Durchmischung, bei anderen nicht (Jugoslavien, Russland). Ich bin zwar nicht der Meinung, dass man sich in Europa irgendwann deswegen kloppen wird, aber man sollte doch aufpassen, dass es nicht eher zerfällt, wie es fertig ist. Und hierbei spielt eben eine Identität eine große Rolle.

Und auch bei den ehemaligen Kolonien sind tatsächlich keine Gruppen vorhanden. Du sprichst das Problem der Apartheit an. Ein großer Beweis dafür, dass es dort keine nationale Identität. Im übrigen haben wohl alle wesentlichen Kolonien keinerlei Identität mit ihrem Kolonialherrscher erworben. Hier spielt natürlich auch die Ausbeutung eine Rolle, aber auch die nicht vorhandene territoriale Bindung. Im Falle Indien ist diese im Land vorhanden. Ganz Indien liegt zusammenhängend dort, wo es ist. Auch in Deutschland hat dies prima geholfen. Westdeutschland und Ostdeutschland grenzen nunmal aneinander, man spricht auch die selbe Sprache. Gut, die Kultur war in den letzten 40 Jahren etwas unterschiedlich, doch gibt es noch genügend Kulturgut, dass sich deckt. Trotzdem kann man schon allein den territorialen Unterschied der letzten 40 Jahre im Sprachwortschatz erkennen. Es gibt einfach Wessis und Ossis. Eine Abschwächung gibt es erst in der neuen Generation.

Schmelztiegel wie Indien, Südafrika, die USA, Australien existieren wirklich nur, weil sie jemand erschaffen hat. Natürlich gewachsen würden diese Gebilde nicht zusammenhalten, müssten sie auch nicht, weil an ihrer Stelle kleinere Bünde (Dorfgemeinschaften, Kleinstaaten) einspringen würden. Diese Länder sind aber mehr oder weniger von 0 auf 100 auf unsere Entwicklungsstufe katapultiert worden, ohne den Entwicklungsprozess mitzumachen. Die amerikanischen Länder (USA, Mexiko, Brasilien, etc). Hingegen haben dank ihrer gewaltigen Landmassen und der anfangs recht dünnen Besiedlung diesen Entwicklungsprozess machen dürfen, wenn auch in ungleich kürzerer Zeit. Desweiteren ist die Kultur mitnichten verdrängt worden. Klar sind oberflächlich die Lebensart ersetzt worden, betrachtet man das ganze aber genauer, stellt man fest, dass sich einfach die landestypischen Kulturwerte auch weiterhin finden lassen. Nur die oberen 10% der Organisation ist ausgetauscht worden, das Leben an der Basis findet in den alten Bahnen statt.

Im Falle von Koloniestaaten hast du vollkommen Recht. Der Staat diente nur der besseren Verwaltung. Auch im Falle von alten Staaten hast du damit Recht. Hier ist das ganze aber im Laufe der Jahrhunderte gewachsen, und teilweise auch wieder zerfallen (z.B. das Frankenreich). Vermutlich findet dort immer ein Zerfall statt, wo sich der Mensch über die natürlichen Gruppenkriterien (Territorium, Sprache) zu schnell hinwegsetzt.


Und zum stolz sein, wo du reingeboren wurdest.
Du solltest schon stolz auf dich sein, so wie du geboren wurdest. Wenn nicht kannst du nur noch mit dir hadern und sagen "mein Körper passt mir nicht". Das könnte dich deprimieren und zu einem Hass und Selbstzerstörung führen. Nur wenn du ganz viel Kraft beweist, kannst du dich daraus befreien und deine Situation bzw. deinen Körper verbessern. Meiner Meinung nach kommt man aber von einem etwas gehobenen Standpunkt (merke: nicht überheblich sein) leichter zum Absprung. Es fällt einfach leichter zu sagen: "Wow, ich bin schon gut stolz auf meinen Körper. Jetzt könnt ich ihn aber noch ein bisschen verbessern." Einfach weil auch stolz sein einhergeht mit einem gewissen Wohlgefühl.

Und wären wir stolz auf usnere Sozialsysteme, dann würden wir es nicht zulassen, dass sie in dieser Art und Weise abgebaut werden. So aber sagen wir: "Ach das ist doch nur unser sowieso nicht so toller Körper, für den wir noch nicht mal was können. Was stört es mich, wenn er noch ein bisschen hässlicher wird".
drölf
nur ne randbemerkung: ich find mich durch und durch ok, habe meine fehler, aber mag mich trotzdem... das war nur ein beispiel zum thema reingeboren werden blush.gif

stimme dir im großen und ganzen zu, aber

Zitat
Und wären wir stolz auf usnere Sozialsysteme, dann würden wir es nicht zulassen, dass sie in dieser Art und Weise abgebaut werden. So aber sagen wir: "Ach das ist doch nur unser sowieso nicht so toller Körper, für den wir noch nicht mal was können. Was stört es mich, wenn er noch ein bisschen hässlicher wird".


ist es nicht eher so, dass man auf den abbau des sozialsystems eben nicht stolz sein kann, anstatt aus stolz dafür zu kämpfen?

klingt gleich, aber

-man hat keinen einfluss auf dieses gebilde deutschland... man wurde hier geboren und es hieß 'friss oder stirb (oder geh doch)'

genausowenig einfluss habe ich auf das sozialsystem

und jetz sag nicht, dass ich ja hätte wählen können oder in die politik gehn...
wahlen machen nur dann sinn, wenn man zwischen unterschiedlichen alternativen wählen kann... wir haben aber defacto ein zweiparteiensystem und BEIDE PARTEIEN SIND GLEICHZEITIG AN DER MACHT und beinahe identisch


nun wenn ich also keinen einfluss habe, dann ist stolz doch eher kontraproduktiv, oder?

'och wird zwar schlechter, is aber immernoch besser als das der anderen *stolzsei*'
ist doch ned sinnvoll.

sinnvoller scheint da schon 'die maßnahme is kagge und es muss was geändert werden'


mal n anderes beispiel:

kann man nationalstolz mit der anhängerschaft im fußball vergleichen?

müsste man dann nicht als dresdner automatisch dynamofan sein? weil man eben hier lebt?

klingt dumm und entspricht keineswegs den bestehenden verhältnissen... aber beim nationalstolz isses plötzlich so und wird gut geheißen wacko.gif

hm naja weiß nicht, wie weit man das vergleichen kann
Unscheinbar
Laut Auffassung des Sächsischen CDU-Abgeordneten Prof. Dr. Vergessen sollte die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen Balla-Balla-Bonk (Zitat BILD), gemeint ist die inzwischen sehr rund (nicht schwanger) gewordene PDS-Abgeordnete J-ulia B-onk, aufnehmen.

B-onk bot auf ihrer Webseite ein Anti-Nazi-T-Shirt für drei schwarz-rot-goldene Deutschland-Fahnen.

J-ulia B-onk war mir meiner Freundin in einer Theatergruppe, was ausreichte, sie, ansonsten wenig politisch interessiert, zu veranlassen, in die Junge Union einzutreten. smile.gif
VTOL
Jaja, die Bonken. Ich seh es auch mit Freude, wie sie immer runtergekommener aussieht. smile.gif Und durch diese Aktion hat sie sich selbst in ihrer eigenen Fraktion isoliert, denn selbst Porsch hat's erkannt:
Zitat(Peter Porsch MdL)
Man kann auch nicht glaubwürdig gegen Fremdenfeindlichkeit auftreten und zugleich die Symbole der eigenen Kultur hassen.
Man kann halt nur andere lieben, wenn man sich selbst liebt.


In diesem Sinne hätte ich gerne 3 Deutschlandfahnen für ein Antifa-T-Shirt. cool.gif
Cappricorn
schwarz - dunkel vergangenheit
rot - blutig die gegenwart
gold - die zukunft

zu den farben
Unscheinbar
Die Farben sind auf eine Studentenbewegung von 1832 zurückzuführen und stehen für Nacht, Morgenrot und Sonne oder Abwandlungen davon.

Gesichert ist allein ihre Herkunft aus der patriotischen Bewegung in den Befreiungskriegen gegen Napoleon.

Bereits 1817 feierten auf Initiative der Jenaer Burschenschaft und unter ihrer Fahne fünfhundert Abgesandte von zwölf deutschen Universitäten das berühmte Wartburgfest. Genau ein Jahr danach erhielt Schwarz-Rot-Gold schließlich die Bedeutung, die dem "deutschen Dreifarb" seine Popularität auch außerhalb der Studentenbewegung sicherte: Im Oktober 1818 trafen sich in Jena die Vertreter verschiedener deutscher Burschenschaften, um eine "Allgemeine Deutsche Burschenschaft" zu gründen. Bei der Gelegenheit beschlossen die Studenten, ihrer neuen Verbindung "die ehemaligen deutschen Farben" zu geben. Es bedurfte allerdings erst einiger Erkundigungen, bis ein Abgeordneter der Jenaer Burschenschaft die Auskunft erteilen konnte, die ehemaligen deutschen Farben seien just die Farben der Jenaer gewesen, nämlich: Schwarz, Rot und Gold.

Wirklich populär wurde der "deutsche Dreifarb" schließlich mit dem Hambacher Fest von 1832. Nachdem die französische Juli-Revolution von 1830 auch in Deutschland den Forderungen nach Einheit und bürgerlichen Grundrechten eine massenwirksame Basis gegeben hatte, versammelten sich bei diesem Fest mehr als 20.000 national und liberal gesinnte Bürger. Sie trugen erstmals Schwarz-Rot-Gold als Trikolore vor sich her. "Deutschlands Wiedergeburt" hatten die Bürger auf ihre Fahne geschrieben und verdeutlichten damit die Hoffnungen auf Recht und Freiheit, die sie mit einem geeinigten Deutschland verbanden.

Seitdem hat Schwarz-Rot-Gold eine wechselvolle Geschichte erlebt: Am Beginn der 1848er Revolution zur offiziellen Flagge des Deutschen Bundes erklärt, verschwand sie nach 1849 wieder in der Versenkung. Erst im Zuge der großdeutschen Ambitionen Österreichs fanden die Farben wieder Verwendung.

Natürlich waren die "deutschen Farben" 1871 damit für die preußischen Gründer des ersten deutschen Nationalstaats diskreditiert. So hatte das Kaiserreich lange keine richtige Fahne. Die 1869 von Bismarck entworfene schwarz-weiß-rote Flagge der Kriegs- und Handelsmarine wurde erst 1892 zur Nationalflagge erklärt, erlangte dafür aber dank der Flottenpropaganda schnell Popularität. Ihre Popularität stieg weiter im Ersten Weltkrieg, der gleichzeitig das Ende von Schwarz-Weiß-Rot bedeutete. Wohl oder übel besann man sich 1919 wieder auf Schwarz-Rot-Gold. Mit ihrer neuen Fahne konnte sich die Weimarer Republik jedoch genauso wenig identifizieren, wie mit ihrer Verfassung. Ein ganzes Kabinett stürzte allein über die Fahnenfrage - bis die Nationalsozialisten beides entsorgten: Verfassung und Fahne.

http://www.welt.de/data/2003/10/02/177053.html
Cappricorn
ja nee is klar, das war die unifrom eines studentenfreicorps aus sachen (name weiß ich nicht), das gegen napoleon kämpfte. Schwarzer mantel, rote schärpe, goldene knöpfe.
Und die ursprüngliche bedeutung der farben sind diejenigen welchen, die ich niederschrieb.
hooni
es war das Lützowsche Freikorps Das waren nicht nur Sachsen und Teil des preußsischen Heeres. Wahr ist das Studenten dabei waren. Historie auf Wikipedia
Die Farben des alten deutschen Kaiserreiches waren Schwarz und Gelb, oft ergänzt durch einen Adler mit rotem Schnabel und Krallen. Daher lässt sich auch hier ein noch älterer Ursprung der Farbkombination vermuten, der allerdings nicht in Zusammenhang mit der Gründung eines Detuschen Nationalstaates zu sehen ist. Dieser beinahe legendäre Hintergrund machte die Farbkombination schon sehr volksnah.
Soviel Quelle muss sein
abadd0n
Hm, ich erinnere mich gerade an die Wasserwerfer,... ich mag nicht, wenn der Staat Selbstzweck ist.
Aber die Revolution damals war schon cool... an jenem Donnerstag. 6173 Tage ist das her. nono.gif

#abd