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Vollständige Version anzeigen: Protest: unmenschliche Asylbedingungen
Binhpac
Seit dem 24.Oktober protestieren Flüchtlinge am Brandenburger Tor mit einem Hungerstreik. Zuvor sind sie zu Fuß von Würzburg nach Berlin marschiert.


Zitat
In den sieben Monaten unseres Protestes gegen die Asylpolitik haben wir gezeigt, dass nicht nur wir das unmenschliche Asylgesetz nicht anerkennen. Insbesondere durch die breite Unterstützung der deutschen Öffentlichkeit für unseren Fußmarsch von Würzburg nach Berlin, wo wir die Sammelunterkünfte boykottiert und die uns auferlegte Residenzpflicht aberkannt haben, aber auch durch die überwältigende Teilnahme an der Demonstration am 13.10.2012, ist deutlich geworden, dass wir mit unseren Forderungen nicht alleine sind.

Unser Protest hört nicht hier auf, sondern setzt sich fort bis zur Abschaffung der geltenden Asylgesetze.

Unser Protest richtet sich gegen die Regierung, die heute nach 70 Jahren die unmenschlichen Taten der Nationalsozialist_innen entschuldigt, die eine halbe Million Roma und Sinti das Leben gekostet hat.

Die heutige Veranstaltung findet nur zwei Wochen nach dem Beschluss des deutschen Innenministers fest, Sinti und Roma innerhalb kürzester Zeit abzuschieben.

Dieser Protest richtet sich gegen die Regierung, die durch die Asylpolitik systematisch psychischen Druck auf die Flüchtlinge ausübt und sie oftmals in den Suizid treibt.

Wir fordern die Abschaffung des Abschiebungsgesetzes und solidarisieren uns mit den Sinti und Roma, die auch hier in Deutschland in prekären Verhältnissen leben.

Wir wenden uns gegen die diskriminierende Politik der Bundesrepublik Deutschland, die uns ein menschenwürdiges Leben in diesem Land verweigert. Wir sehen keine weitere politische Möglichkeit, als in den unbegrenzten Hungerstreik zu treten, um der deutschen Politik vor Augen zu führen, zu welchen Konsequenzen ihre Gesetze führen.

Wir wollen keine nachträglichen Entschuldigungen und Erklärungsversuche, sondern verlangen die sofortige Umsetzung unserer Forderungen und die Ausweitung der Rechte für alle Menschen, die in diesem Land Asyl suchen.

Unsere Forderungen sind:

Abschaffung des Abschiebegesetzes

Anerkennung ALLER Asylsuchenden als Politische Flüchtlinge

Abschaffung der Residenzpflicht

Abschaffung der Lager und Sammelunterkünfte für Flüchtlinge.

Die hungerstreikenden Geflüchteten in Berlin


Quelle: http://refugeetentaction.net/index.php?opt...&id=137&lang=de
http://www.sueddeutsche.de/politik/fluecht...lizei-1.1508793
Stream: http://bambuser.com/v/3102143
wombat1st
wombat1st
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Die Polizei ist der Meinung, dass Decken und Schlaf für einen Hungerstreik nicht notwendig seien und deswegen, … weg damit.

mehr bei VICE
Stormi
Nicht wirklich zum Originalthema, aber ich wollte nicht extra einen neuen Thread aufmachen:

Die ersten Asylbewerber sind da
Zwei Familien erreichten gestern Vormittag die Stadt Gröditz. Doch ihre Ankunft dort war eher ernüchternd. * (SZ-Bezahlartikel)

Flüchtlinge aus Tschetschenien werden in einer Gröditzer Platte einquartiert.

Quotes:

Als das Taxi mit den Flüchtlingen gestern um 9.43 Uhr vor der Friedrich-Gottlob-Keller-Straße 12 vorfährt, erschallen Rufe wie „Da bezahlt man als Steuerzahler auch noch das Taxi für die!“

Gudrun Voigt, die im selben Hauseingang Tür an Tür mit den Asylbewerbern wohnt. „Mitte März ziehe ich hier aus“, sagt die 60-jährige noch vor der Ankunft der Flüchtlinge. Nun steht sie im Hausflur und sagt: „Ich bin positiv überrascht. Ich habe es mir anders vorgestellt. Aber auch, weil es im Vorfeld so eine Geheimniskrämerei war, wer da kommt, und woher die stammen. Das fand ich nicht gut.“ Nun bereut sie es fast, dass sie auszieht. Dabei war sie eine derjenigen, die Unterschriften gegen die Asylbewerber sammelte.

Tiefstes Mittelalter shocking.gif
Lersel
Was passiert nun? Das kann doch nicht ewig so weitergehen....