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Person0
lädt ein zum freien Assoziieren / Brainstormen, Aufregen, Amüsieren, Langweilen, Spammen, Wegklicken / Ignorieren, Durchlesen, lustig machen oder was auch immer…

Ich bin bereits ein Nutzer dieses Forums, möchte jedoch unerkannt bleiben. Deswegen bitte ich Euch, den Zweitaccount zu dulden und nicht nachzuforschen. Falls Ihr doch fündig geworden sein solltet, bitte dies mir per pm mitteilen. Aber bitte bitte versucht es erst gar nicht! Vielen Dank!!! Ich hoffe jedoch und bete dafür, dass die Maßnahmen gegriffen haben, ich keine Fehler begangen habe, und meine Identität nicht zu ermitteln ist. In anonymer Form fällt es mir wesentlich leichter, einigermaßen offen zu schreiben. Denn in der Öffentlichkeit würde ich niemals zugeben, was für ein Arsch ich bin bzw. spiele dann lieber den Verrückten.
Warum ich das hier hineinsetze: Zu eXma habe ich irgendwie noch etwas Bezug und die Leute sind bzgl. der Reaktionen realer als in irgendwelchen Psycho-Foren.

Kurze Zusammenfassung:
Bis zum ersten Studiensemester ein von Außen betrachtet ganz normaler Lebenslauf ohne Zeitverzögerungen. Also mittelmäßige Allgemeine Hochschulreife (2,5), Grundwehrdienst, Fachhochschule. Innere Konflikte waren zwar schon länger vorhanden, konnten jedoch noch einigermaßen kompensiert werden bzw. damals hatten meine Lösungsversuche noch teilweise Erfolg. Dann Stress im Freundeskreis. Dies führte zu einem schrittweisen bis kompletten Rückzug von der Außenwelt in’s innere Chaos bzw. in das Bett und Zimmer zu Hause. Es gab Versuche meinerseits, wieder in der Außenwelt Anschluss zu finden, habe dies jedoch nicht zufriedenstellend geschafft. Nach fast zwei Jahren Fachhochschule ohne für Außenstehende erkennbare Fortschritte und Chaos zu Hause wurde es meinen Eltern zu blöd und sie haben mich im Sommer 2004 in die Psychiatrie gesteckt. Und dann beginnt die längere Geschichte mit noch größerem Chaos:
Blöderweise habe ich Zyprexa bekommen, was mich dann nur noch müde gemacht hat. Den Nebenjob habe ich gerade noch so durchgezogen. Zur FH bin ich daraufhin gar nicht mehr gegangen. Und auch ansonsten habe ich mich nur noch hängen lassen. Im Januar 2005 dann die erste Klinik ohne Zukunftsplanung verlassen. Da wurde ich zu Hause schon mal leicht aggressiv. Daraufhin im Sommer 2005 eine gute Klinik bei Stuttgart besucht. Herbst 2005 Studienbeginn des zweiten Studienganges in Dresden. Frühjahr 2007 Diagnose Hodenkrebs, OP und Chemotherapie. Jetzt im Sommer 2008 Verhaltenstherapeutische Klinik.

Was in zwei verhaltenstherapeutischen Kliniken zu mir gesagt wurde:
Ich hätte ne schizotype Persönlichkeitsstörung bis hin zu Schizophrenia simplex, ich solle doch nen Mr. Bean – Nachfolger spielen, ich wäre trotzig, ich sei schwer einzuschätzen, ich würde die Basics nicht kennen… Verhaltenstherapeuten haben mir noch nie weitergeholfen, sondern mich immer tiefer in’s Loch geschubst, ohne mich wieder rauszuholen. Warum? Weil sie mir nur das gesagt haben, was ich von Früher bereits gewusst habe und das auch nur durch die Blume oder über brutale Diagnosen. Und dann hatten sie selber keine Ahnung, wie ich am Besten vorgehen könnte, um mich wieder in den Griff zu bekommen. Nur Standardgeplappere aus dem Studium.
=> Meine Meinung: Verhaltenstherapeuten = Einäugige unter den Blinden, weil:
Ja, ich weiß, dass es auch gute geben soll, doch hat es mich in zwei verschiedenen Kliniken immer zu so einem Gehirnamputierten verschlagen. Beim ersten Mal habe ich noch den Fehler gemacht und bei ihm direkt auf einen Wechsel bestanden, weswegen er natürlich ohne es zuzugeben äußerst beleidigt war. Dabei habe ich das damals noch sehr korrekt formuliert. In der letzten Klinik habe ich diesen Fehler nicht mehr begangen und bin einfach am Ende zum Chef gegangen und habe mich tierisch aufgeregt (ja, ich war extrem wütend, schließlich haben die fast 15000,- EUR von der Krankenkasse bekommen), was mir wenigstens ein Attest für ein Krankheitssemester und etwas Verständnis eingebracht hat (war besser so, denn sonst hätte ich irgendeine Fensterscheibe eingeschlagen oder seinen Schreibtisch zerlegt). Immerhin macht sich der letzte Therapeut im Nachhinein Gedanken über meinen Abgang. Tja, hätte er im Einzelgespräch mal besser aufgepasst, was ich über eine andere Situation gesagt habe, wüsste er die Lösung – der Idiot!
Ich verstehe echt nicht, warum ich in solchen Kliniken immer wieder so was erlebe. In der ersten schlage ich nen Schwulen (er hat angefangen), schreie den diensthabenden Arzt an (der hat’s wirklich nicht anders kapiert und hat mir vorgeworfen, die Therapie zu boykottieren – aber hallo, wenn ich wegen den Tabletten – diesmal nicht Zyprexa - nicht still sitzen kann, den Drang habe, wenn mich jmd. böse anschaut, den niederzuschlagen, und ich nur wissen will, ob es schädlich ist, wenn ich die Tabletten sofort absetze), muss mir zum Ende hin so die Kante geben, damit ich die Restzeit heil überstehe und in der letzten Anstalt musste ich mich wieder aufregen, habe nur durch Alkohol und die Mitpatienten es geschafft, dort nicht doch noch etwas kaputt zu machen.
Ach ja: Normalerweise trinke ich nicht häufig Alkohol. Gegen Schwule habe ich auch nichts, hatte schon mit mehreren zu tun und unterhalte mich ganz gut mit denen. Ein friedliebender Mensch bin ich normalerweise ebenfalls.

Für die, die nicht viel mit dem obigen Text anfangen können, wenigstens eine Aussage:
Solltet Ihr oder Bekannte von Euch psychische Probleme haben, bei denen vordergründig nicht Zwangshandlungen, singuläre konkrete Ängste, Essstörungen oder Winterdepressionen für den Leidensdruck verantwortlich sind (in diesen Bereichen scheint diese Therapie durchaus sinnvoll zu sein):
Geht oder schickt sie NICHT in eine Klinik für Verhaltenstherapie!!!
Die Wahrscheinlichkeit scheint ziemlich hoch zu sein, dass man kaputter (von oben genannten Ausnahmen mal abgesehen) rausgeht als man gekommen ist. Auch wenn die Nebentherapieangebote ganz hilfreich sein können, rechtfertigen diese nicht den hohen Preis. Wenn ich mir nur vorstelle, was man mit den 15000,- EUR Sinnvolleres hätte machen können… Warum bin ich überhaupt dorthin gegangen? Warum habe ich nicht abgebrochen? Ja, weil dann vielleicht die Eltern und die Therapeutin kommen und sagen können: Hätten Sie mal besser durchgehalten. Damit haben Sie ja so viele Probleme.

Die einzige Klinik, die mir bislang geholfen hat, war im Sommer 2005 eine tiefenpsychologisch fundierte bei Stuttgart. Darüber möchte ich jetzt jedoch keine Inhalte wiedergeben, weil mir das zu Nahe geht (obwohl es dort keinen Alkohol- und Gewaltmissbrauch gab). Jedenfalls war ich danach überhaupt erst wieder in der Lage, weg von der Heimatstadt nach Dresden umzuziehen und ein Studium zu beginnen. Auch habe ich zumindest versucht, neue Kontakte zu knüpfen oder bei ganz wenigen alten, diese aufrecht zu erhalten. Etwas zuverlässiger bin ich ebenfalls geworden.
Die Lernschwierigkeiten sind dann leider in den Vordergrund getreten. Ich habe zwar mehr gemacht als zu Fachhochschulzeiten. Doch hat das noch nicht gereicht. Und dann habe ich wieder den Kopf in den Sand gesteckt. Der Therapeutin Bescheid zu sagen, habe ich mich damals nicht getraut.

In welcher Lage ich jetzt nach der letzten Klinik in diesem Sommer bin: 26, ich bin ein hässliches Nichts, im dreizehnten Semester (abgesehen von Minischeinen / Praktikas) immer noch keine Prüfung geschafft, keine privaten sozialen Kontakte (abgesehen von der sehr gutmütigen Therapeutin), ich kann nichts, ich habe noch nichts praktisches gelernt, ich war schon immer komisch, ich hatte - wenn überhaupt (eine Freundin also sowieso nicht) – dann wahrscheinlich nur einseitige (oder auch nicht? Keine Ahnung.) Beziehungen, von denen die letzten fast alle sehr unrühmlich geendet sind, und es gibt auch keine Möglichkeit daran etwas zu ändern. Weshalb sollte ich den ganzen Stress dann noch ertragen? Mit meinen Eltern (Vater = Pfarrer, Mutter = Lehrerin) kann ich nicht normal reden – das konnte ich noch nie. Sie klammert und versucht zu verhindern, dass ich selbständig werde, und er würde mich am Liebsten unter ne Brücke schmeißen. Hinzu kommt, dass ich vor nem Jahr als angeblich hochbegabt getestet wurde und die Eltern von der Therapeutin informiert wurden. Da kommen nur noch höhere Erwartungen von denen, die ich nicht erfüllen kann oder möchte. Zu meinen Schwestern, die älter sind, hatte ich ebenfalls noch nie besonderen Kontakt. Weiterhelfen würden die mir genauso wenig wie die Eltern. Geholfen habe ich denen als kleiner Bruder ja auch nicht wirklich. Habe später dann nur versucht, sie in Schutz zu nehmen. Shit, ja ich war schon immer Einzelgänger, bin komisch und ich finde keinen Anschluss. Und ja, ich weiß, dass nicht nur ich Probleme mit Anderen habe. Genauso gehe ich denen auf den Sack. Aber verdammt, es gab Zeiten, da hat das so einigermaßen funktioniert. Da habe ich mich angestrengt, habe etwas Durchhaltevermögen gehabt und bin lernfähig gewesen. Da habe ich versucht gutes menschliches Verhalten zu kopieren, die Kritikpunkte umzusetzen. Da bin ich noch regelmäßig zur Schule gegangen. Da hat es mir noch nichts ausgemacht, wenn die Anderen sich lustig gemacht haben. Sie hatten ja schließlich Recht. Da war ich noch loyal, korrekt, ehrlich und habe daran geglaubt, dass manches besser oder gut wird. Zudem hat es leistungsmäßig noch geklappt. Doch momentan habe ich einfach keinen Bock mehr und sehe auch keinen Sinn in Irgendetwas. Wenn ich jetzt Menschen begegne, kommen sofort wieder Selbstzweifel, Minderwertigkeitskomplexe, paranoide Gedanken hoch. Ich weiß nicht, wie ich mit den Eltern, Geschwistern, alten Kontakten, der Therapeutin hier umgehen soll. Nichts sagen? Entschuldigen? Vertrösten? Abbrechen? Wechseln? Ablenken? Zeit totschlagen? Ich halte vieles nicht mehr aus. Eine Ausbildung anfangen? Praktika machen? Wo? Immer wieder Absagen wegen Lebenslauf erhalten? Dort mit den Leuten Probleme haben? Immer wieder ausgelacht werden? Immer wieder als Looser angesehen werden? Früher habe ich das noch ausgehalten, doch jetzt habe ich keinen Bock mehr darauf! Mich langweilen? Mich immer wieder rausschmeißen lassen? Studieren? Wissen, dass es nicht klappt, aber wenigstens wieder langsam ohne zu große Rückschläge in die Realität zurückkehren? Überhaupt nichts mehr machen? Penner werden? Zur Müllabfuhr gehen? Den Exbekannten alles heimzahlen? Den sozialverträglichsten, wirtschaftlichsten und schmerzlosesten Weg gehen? Oder warten bis der Körper komplett verfault ist? Keine Ahnung!

Warum ich das hier schreibe? Weil ich ein Arsch bin und lieber Andere nerve! Ja, es ist ziemlich feige, das alles anonym zu schreiben. Nur möchte ich im Moment nicht noch mehr zu Nichte machen. Denn ich würde nur noch mehr Verantwortung abgeben, wenn hieraus erzwungene reale Folgen oder Kontakte zu Stande kommen würden. Welcher Normalo hat unter normalen Umständen schon Lust auf so nen Freak.
Und vielleicht war die Klinik ja gar nicht so schlecht, wenn ich mich hier überhaupt aus Frust - wenn auch unerkannt - offenbare. Vielleicht ist es ja ganz gut, dass ich dort meinen Hass an den richtigen Leuten rausgelassen habe. Vielleicht ist es ja ganz gut so, dass mich im Moment alles annervt und überfordert. Wer weiß schon was gut oder schlecht ist?
Das blöde ist auch, dass ich inzwischen nicht mehr glaube, so viel „Glück“ wie in der Schule, dem Bund und den Nebenjobs zu haben. Vor Allem nicht mehr mit diesem Hintergrund. Dort habe ich Menschen getroffen, die mich immerhin irgendwie akzeptiert haben. Die habe ich damals natürlich nicht so vollgeheult wie hier. In der Schule, beim Bund, in den Jobs war ich in gewisser Weise zwar komischer Außenseiter, auf irgendeine Art jedoch auch integriert und wurde menschlich nicht fertig gemacht.
Sicherlich ist Euch schon aufgefallen, dass ich 26, immer noch unselbständig bin und die Verantwortung durch meine Schilderung dann doch auf Andere oder Euch abschiebe. Ja Ihr habt Recht!!! Ich will einfach nicht mehr die Verantwortung für mich übernehmen. Habe ich das gemacht, kam nur Scheiße dabei raus, mache ich es nicht, dasselbe. Und würde ich das im Moment tun, hätte das nur eine logische Konsequenz. Doch im Moment schaffe ich es ganz gut, mich von der Realität und Verantwortung abzulenken / zu drücken.
Also fühlt Euch frei den Bericht zu ignorieren, zu hinterfragen, zu kommentieren, abzulehnen, zu unterstützen, zu zitieren, darüber zu beschweren …

P.S.: Vielleicht denken jetzt manche, dass ich über die vielen Klinikaufenthalte doch froh sein kann. Ja, irgendwelche Kleinigkeiten sind da wahrscheinlich schon rübergekommen. Nur glücklicher wäre ich bei den meisten gewesen, nicht ganz so fertig zurückzufahren und etwas anpacken zu können.
Sigurd
Du schilderst hier Deine Probleme in einer Art und Weise, wie man sie im Internet wohl nur selten findet. Wenn schon, dann eher im persönlichen Gespräch mit einem sehr sehr engen Freund. Ich vermute mal, aufgrund der Ausweglosigkeit, die Dir Deine Situation Deiner Meinung nach bietet, hast Du diesen Weg gewählt. An Mut (oder Verzweiflung?) mangelt es Dir also nicht.

Ich kann nur noch nicht direkt greifen, wie die versteckte Kernaussage Deines Posts lautet... da geht mir gerade allerhand durch den Kopf. Da muss ich noch drüber nachdenken...
Luzifer
und was erwarteste jetzt?
Zugegeben: Respekt, Dein Lebenslauf is meiner auf heavy, aber wenn man mal den ganzen KRam, den Du hier verzapft hast, zusammenfasst, kommt dabei doch eigentlich nich mehr rum, als dassde n paar Alten hast, die nix abkönnen, auf Aggression stehst (was ich ja noch nichma schlecht finde) und Dich hässlich fühlst (was ja nix neues is für Leute, die so abgehn wie Du).
Den Satz "weil ich ein Arsch bin und lieber andere nerve" kannste Dir von mir aus ins Rectum jagen, das glaub ich Dir nämlich nich, denn die logische Konsequenz wäre, dass ich mir einen Spass machen darf und ich seh das grad eher nich so.
[Also ich denke, als erstes wäre n guter Anfang, wennde Dir die neue Motörhead zulegst (die hör ich nämlich grade), denn auch wenn das nach offtopic klingt, Menschen wie Dich dürfte das beim Hören befriedigen - mich befriedigt es jedenfalls.]
Was Bewerbungen angeht, kann ich Dir ne Tante verschaffen, die die Dinger so überarbeitet, dassde bessere Chancen hast, auch wenn Dein Leben vorher scheisse war - wen interessiert das überhaupt, wennde ne Ausbildung suchst.
Aber dafür müssteste vllt ersma wissen, wasde willst und das geht - denk ich - am besten, wennde Dir ma n paar Gedanken machst, worande Spass hast oder früher hattest und Dir was auf dem Gebiet z.B. als Praktikum suchst - wennde drauf pappen bleibst, is das immer n gutes Zeichen. Ich schreib auch grade Bewerbungen und ärger mich über die Absagen, aber mir so gesehn titte, vonna Brücke springen is ja wohl keine Alternative, dafür gips immernoch zuviel Möglichkeiten.

Was Deinen netten Vater angeht, frag den doch mal, ob man für seine Nächstenliebe Kirchensteuer bezahlen muss - wer sich wie son Vollassi aufführt, sollte sich seine Reden vonna Kanzel genau überlegen.
Warum Du überhaupt noch bei Deinen Alten wohnst, versteh ich nich - meine Alten waren auch Lehrer, meiner Mutter hab ich bis über ihren Tod noch nich verziehn, aber genau sowas is n Grund, sich zu verpissen und woanders neu anzufangen.

Was Deine Aggression angeht - naja, is so ne Sache - ich werd da immer ausgelacht, wenn ich das sag, aber ich geh eigentlich davon aus, dass Aggression n Gefühlszustand is, der einen schneller und kreativer macht, auch wenns dabei eigentlich meist um Zerstörung geht, aber es is halt so ne Kraft, die man irgendwo abladen muss und deshalb lässt sich das ganz gut nutzen, indem man was kreatives draus macht, also erschafft, statt zu zersören - probiers doch ma damit; vllt kriegste das ja hin.

Von dieser ganzen Tablettenscheisse würd ich die Finger lassen, macht einen nur abhängig und die Pharmaindustrie reich - ich finds urst dämlich die Psyche mit physischen Mitteln beeinflussen zu wollen, denn auch wenns Abhängigkeiten zwischen Physis und Psyche gibt, kann man sich seinen Geist nich zudopen und meinen, damit Lösungen zu schaffen.
abadd0n
Erstes spontanes Statement:

Du brauchst Halt. Keine Kliniken. Nenn' es Ersatzfamilie.

#a, sharing the fate.

P.S.: Ja, Deine Vorkehrungen haben geholfen, Du bist hier pseudonym. Gut gemacht. Ich denke, dass man über diesen kleinen AGB-Verstoß in dem Fall hinweg sehen wird.
Juri
​​
Katze
Leute...gebt konkrete Hinweise und Tips oder habt Mitgefühl oder was auch immer...aber lasst diese Hobbydiagnostiken rolleyes.gif Man wird immer irgendwelche Hinweise auf irgendwas finden, wenn man nur genug sucht. Mit solchen Mutmaßungen macht man sich lediglich wichtig und oft mehr kaputt als alles andere. Nach Asperger klingt das mE im Übrigen nich wirklich (wenn man das ma genau liest, und solang man das nich getan hat sollte man sich mit sowas zurück halten), ich hab die eine oder andere Idee in welche Richtung das gehen könnte, aber werd mich hüten da was zu zu sagen. Und "als schizoid klassifiziert" - steht da nich. Schizoid is nich dasselbe wie schizophren oder alles andere was mit schizo anfängt. damit geht's nämlich schon los. da werden begrifflichkeiten in nem falschen Zusammenhang gestellt und darauf dann ne Diagnose gestellt, die jeder fachlichen Grundlage entbehrt. Mann ey. Moddin, wenn du mit der Seite da gute Erfahrungen gemacht hast, reicht auch der Hinweis auf eben diese (auch wenn diese mitnichten geeignet scheint "um da sicherzugehen". Es tut nich not, da noch ne Krankheitsbildvermutung abzugeben. Damit ist -gerade wie sich das hier darstellt- keinem geholfen.
abadd0n
Zitat(Person0 @ 12 Oct 2008, 23:55)
lädt ein zum freien Assoziieren / Brainstormen, Aufregen, Amüsieren, Langweilen, Spammen, Wegklicken / / Ignorieren, Durchlesen, lustig machen oder was auch immer… *

Zitat(Katze @ 13 Oct 2008, 07:46)
Damit ist -gerade wie sich das hier darstellt- keinem geholfen.
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Ich glaube, um Hilfe hat er gar nicht gebeten oder habe ich da was überlesen?

Person0: Mich würde noch interessieren, wie Dein Lebensalltag derzeit ausschaut, was treibst Du so den lieben langen Tag? Bist durchgehend in der Klinik? Siehst Du selbst alternative Therapieansätze? Hilft Dir Deine aktuelle Medikamentierung?

#a
Katze
@ abd: hast du richtig gelesen. eben drum wink.gif
Stormi
Laßt euch ja nicht mit solchen Psychos im Internet ein. Denn bei sowas gilt (erfahrungsgemäß):

1. Solche Leute sind psychisch krank und verhalten sich NICHT rational
2. Sie brauchen professionelle Hilfe und nicht eure
3. Ihr macht es nur schlimmer, egal was ihr sagt

Also dicht machen hier und gut.
Katze
Zitat(Stormi @ 13 Oct 2008, 16:28)
Laßt euch ja nicht mit solchen Psychos im Internet ein. Denn bei sowas gilt (erfahrungsgemäß):

1. Solche Leute sind psychisch krank und verhalten sich NICHT rational
2. Sie brauchen professionelle Hilfe und nicht eure
3. Ihr macht es nur schlimmer, egal was ihr sagt

Also dicht machen hier und gut.
*


in den Punkten 2. und 3. stimme ich dir voll und ganz zu. deswegen auch der post von heute früh.
/edit: Punkt 1 nur deshalb nich, weil das schon wieder ne Analyse wäre wink.gif
Person0
Spontanes Schreiben und Antworten fällt mir etwas schwer, deswegen so spät:

Zitat(Sigurd @ 13 Oct 2008, 00:47)
*

Vielen Dank und gut erfasst

>> Ich kann nur noch nicht direkt greifen, wie die versteckte Kernaussage deines Posts
>> lautet...
Da gibt es leider keine besondere. Außer vielleicht, dass ich die Wirkung auf Euch sehen möchte, wenn ich von mir schreibe.

Zitat(Luzifer @ 13 Oct 2008, 01:01)
*

>> und was erwarteste jetzt?
Angefangen von „Keine Reaktion“ bis zu verschiedensten Antworten alles.

!!!!!!!! Nur eine Sache ist mir wichtig: Es soll sich keiner gezwungen fühlen sich in seinen Aussagen einzuschränken. Ich werde niemandem böse sein oder wegen der Beiträge hier aus Affekt handeln !!!!!!!

Es ist angenehm für mich zu lesen, dass Du anscheinend ähnliche Situationen erlebt hast. Tabletten nehme ich zur Zeit keine, überlege mir jedoch, ob es inzwischen nicht vielleicht doch besser wäre. Ja, damals haben sie mir nicht geholfen. Damals dachte ich noch es lohnt sich sich einzusetzen. Jetzt sieht alles etwas anders aus.
Bzgl. Eltern habe ich manches vielleicht falsch formuliert. Vater: Der ist zu seinen Schäfchen eigentlich ein ganz guter Pfarrer und hat seine eigenen Probleme. Er hat nicht wörtlich gesagt, was ich geschrieben habe. Das war die Interpretation aus seinen Worten und meinen Erlebnissen von den Schwestern. Die Eltern finanzieren mir seit 2005 sogar ein kleines Zimmer hier. Das mit den Aggressionen ist so ein Ding. Normalerweise bin ich das überhaupt nicht.

Den Satz "weil ich ein Arsch bin und lieber andere nerve" kannste Dir von mir aus ins Rectum jagen, das glaub ich Dir nämlich nich,
>> Das ist gut. Freude bereitet es mir nicht und früher bin ich noch nicht jedem auf die Nerven gegangen.

Deine Tipps und Erfahrungen mit den Bewerbungen werde ich auf jeden Fall beherzigen. Lass Dich nicht unterkriegen und richtige Einstellung! Jetzt weißt Du schon mal, dass Du mir um Meilen voraus bist!!!!!


Zitat(abadd0n @ 13 Oct 2008, 02:28)
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Zitat(abadd0n @ 13 Oct 2008, 14:16)
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Wie wahr!!! Und vielen Dank für den Hinweis, dass alles funktioniert hat!!!
Und zur Frage: Die meiste Zeit sitze ich eigentlich nur dumm rum, schlafe, trinke Cola und frag mich, was das alles überhaupt für nen Sinn hat. Aus der Klinik bin ich wieder drausen. Alternativtherapie: Da fällt mir nicht so viel ein, außer dass ich für mich irgendwie ne Chance sehen möchte, später ein einigermaßen erfüllendes Leben zu führen.

Zitat(Moddin @ 13 Oct 2008, 03:26)
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Puuh. Inhaltlich ist das interessant. Klingt ja heftig, wenn man sich das durchliest.
Nur komme ich mit Psycho - Diagnosen im Allgemeinen nicht so zu Recht. Mir wurde später gesagt, dass ich das schizotype z.T. als Schutzraum benutze (wenn auch nicht vorsätzlich). Und genau das hat mir weitergeholfen. Weil ich dann überhaupt wieder etwas in Angriff genommen habe.
Du brauchst jetzt jedoch nicht die Schrift verkleinern! Der Beitrag war voll in Ordnung!!!

Zitat(Katze @ 13 Oct 2008, 07:46)
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Zitat(Katze @ 13 Oct 2008, 16:20)
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Zitat(Katze @ 13 Oct 2008, 16:34)
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Dazu kann ich nur ja sagen.

>> ich hab die eine oder andere Idee in welche Richtung das gehen könnte, aber werd mich hüten da was zu zu sagen.
Weshalb hüten? Vor wem, was? Wie gesagt: Von mir wird es keine Reaktion im realen Leben oder von dem anderen Nutzernamen geben. Maximal, dass ich sozialverträglicher werde. Deswegen ja auch der Schutzraum der Anonymität.
Diese Idee würde mich jedenfalls interessieren.

Zitat(Stormi @ 13 Oct 2008, 16:28)
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Es hat sich keiner mit mir angelegt.
Zu 1: Ein harter Punkt. Denn manchmal war ich ganz froh, mich eben nicht vollkommen rational zu verhalten. Ich mache momentan dadurch nichts besser aber auch nicht viel zu viel schlechter. Würde ich alles bis in das kleinste Detail durchdenken, wäre ich niemals so verrückt gewesen und hätte hier geschrieben. Oder hätte nicht einmal irgendwelche kleinen Erfahrungen gesammelt. Die schlechten Therapeuten, die ich hatte, haben allesamt rational gedacht. Die meinten, wenn sie jmd. nicht vollheult, dann geht es dem gut. Der ist halt nur verrückt. Nur: Rumheulen liegt mir halt gar nicht. Dann weiß ich, dass irgendwelche Leute nur aus Mitleid zu einem freundlich sind und das macht mich dann erst recht fertig. Warum ich dann hier rumheule? Eine sehr gute Frage und keine Ahnung als Antwort bzw. will ich das gerade gar nicht wissen.
Außerdem geht das in’s philosophische: Platons Ausführungen über den Staat würden allesamt funktionieren und wir müssten gar nicht mehr wählen gehen. Was ich damit sagen möchte: Über Rationalität, Denken kann man leider nicht alles lösen. Dies kann einem manchmal auch im Wege stehen oder zu Bösem führen.
Zu 2: Keine Ahnung. Vor allem bzgl. dessen, was professionelle Hilfe ist. Oder wie ich mir selber helfen kann.
Zu 3: Nein, auch Du hast es nicht schlimmer gemacht!!!
Luzifer
kannste mir ma verklickern, wiede n eines Tages n erfülltes Leben führen willst, wennde nur Cola-saufend vor der Kiste sitzt und nach dem Sinn des Lebens suchst? Irgendwas wirste wohl machen müssen, es sei denn, Du findest Cola saufen erfüllend. Fürn Anfang lies doch einfach Per Anhalter durch die Galaxis; wennde eh schon nix zu tun hast, vllt bringt Dich das ja weiter: Abermillionen Doofe, die nach der letzten Antwort suchen und "54" vorgesetzt kriegen, ohne die Frage zu kennen, die da lautet "was ist sechs mal sieben?". Na Mahlzeit. Wennde dann auf Level 2 angekommen bist, gelangst Du dann evtl zu dem Punkt namens "Zielsetzung: Ich brauche einen Sinn" als Konsequenz aus "ich finde keinen Sinn", "ich habe keinen Sinn" und "es ist völliger Schwachsinn über einen Sinn nachzudenken, wenn er nicht vorhanden ist". Danach kommt der schwere Teil namens Arschhochkriegen; auch Aktion genannt. Bedingung für Erfolg sind Durchhaltevermögen und Frustrationstoleranz, im Vergleich zum Status Quo "Cola saufen macht nicht glücklich" ein annehmbares Risiko.
Ich muss dazu sagen, dass ich bei dem Gedanken, weitere 20 Jahre mit Zeitarbeit, was Cola saufen vom Intellekt her in etwa entspricht, keine wirkliche Lust verspüre weiter zu existieren. Und frei nach dem Grundsatz "Nach mir die Sintflut" bzw. "was mich nich umbringt, macht mich noch Herta (bösartiger/aggressiver und vor allem offensiver)" schreib ich lieber Bewerbungen, und wenn ich dafür in irgendnem Theater Amok laufen muss, um ne Stelle zu kriegen, is mir scheissegal, aber Cola saufen is einfach nich drin.
Kagge MC
Zitat(Person0 @ 13 Oct 2008, 22:56)
(...) Platons Ausführungen über den Staat würden allesamt funktionieren und wir müssten gar nicht
mehr wählen gehen. Was ich damit sagen möchte: Über Rationalität, Denken kann man leider nicht
alles lösen. Dies kann einem manchmal auch im Wege stehen oder zu Bösem führen. (...)

Kannstu den Zusammenhang Deines Eröffnungsbeitrages mit
Platons "Der Staat"
bitte etwas verdeutlichen? Wurde mir leider nicht klar. Danke.
Katze
Ich werde dazu nichts sagen, weil ich von berufs wegen weiß, wozu einschätzungen von fachfremden, noch dazu aus der ferne, führen können. und da ich zwar mit dergleichen arbeite, aber zur diagnostik nicht befähigt bin, überlass ich das den leuten, die das können. und da wirste hier keinen finden. von daher lehne ich jedes pseudofachliche dummgelaber ab.

/EDIT: ma als Bsp: Es könnte auch Asperger sein...es KÖNNTE auch n Nagel im Kopf sein..verstehste was ich mein?
drölf
Zitat(Person0 @ 12 Oct 2008, 23:55)
Sicherlich ist Euch schon aufgefallen, dass ich 26, immer noch unselbständig bin und die Verantwortung durch meine Schilderung dann doch auf Andere oder Euch abschiebe. Ja Ihr habt Recht!!! Ich will einfach nicht mehr die Verantwortung für mich übernehmen. Habe ich das gemacht, kam nur Scheiße dabei raus, mache ich es nicht, dasselbe.
*


geh doch zum bund. lief ja schonmal ganz gut.

/mod: threadfremde 42/54 Diksussion entfernt!
abadd0n
Zitat
von daher lehne ich jedes pseudofachliche dummgelaber ab.

Du hast die allererste Zeile immer noch nicht gelesen oder verstanden, he? Er ist doch bereits in Behandlung etc. Er möchte sich hier nur mit normalen Menschen (ok, das ist diskutabel^^) über seine eigene Geschichte unterhalten. Ich finde das mutig und klasse.

abd@irrenoffensive
Katze
klar hab ich das verstanden..dagegen hab ich auch nix. aber so kommentare wie von moddin regen mich auf und die sind hier im allgemeinen keine seltenheit. und gerade weil er bereits in behandlung is sind dergleichen mutmaßungen fehl am platz. ich find das auch nich schlecht, das mal zu posten. und ich hab ja auch gesagt, dass tips und meinungen was anderes sind. ob das sinnvoll is, is ne andere frage, aber da ich die erste zeile immer schon gelesen und auch verstanden habe, war das ja wohl gewollt. mich stört lediglich jeder versuch einer diagnostik.
tinatschi
und mich stören diese erklärungen, weil se hier nicht wirklich hingehören^^
redet übers thema, aber doch nicht darüber wer nun was schreiben darf/sollte und was nicht.
myrmikonos
Zitat(Person0 @ 12 Oct 2008, 23:55)
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Prolog
Der Pelz des Erklaerbaeren ist mir zu heiß und der Weißkittel zu kalt. Die Zwischenform ist wohl einfach seine eigene Perspektive darzulegen. Diagnosen sind ersteinmal gar nicht unangebracht, denn urspruenglich heißt es ein durch(dia) –forschen (gnosi = Erkenntnis) des Sachverhaltes. Meine innere Stimme sagt mir auch, daß sich Person0 ueber jede weitere Glasperle freut.
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Die Fragen! Woher kommen die Fragen? Welche stellt man zuerst, und an wen ueberhaupt?
Fragen erzeugen doch einen unangenehmen Strudel im doch sonst ruhigen Meer des Wissens. Gewissheiten fallen den Fragen zum Opfer. Je groeßer die Frage, desto staerker der Sog, die Strudelkraft, die das eigene Boot, die kleine Gedankenwelt in die Tiefe reißen wird. Wie entkommt man ihr, bevor man die Kontrolle verliert?
Notwendige Kursaenderrungen brauchen Notwantworten, oder einen anderen Strudel, wie Gegenfragen. Am einfachsten ist es sich wohl von anderen Kapitaenen mit groeßeren Denkschiffen, die fuer eine ganze Menschengruppen reichen, herausziehen zu lassen. Weiterhin ist es sowieso am sichersten die Hauptdenkstroemungen zu befahren, die eingeschlagenen Denkstraßen mit festgelegten Denkgrammatiken zu nutzen. Ist das der Weisheit letzter Schluß?
NEIN! Ganz im Gegenteil:
Der Freigeist zerstoert das kuemmerliche Boot seiner Erziehung und reißt alles ab, auch das sogenannte "Brett vor dem Kopf". Er muß zuerst selbst-staendig schwimmen lernen. Das heißt den Wissenstext direkt anzapfen koennen -ohne vorgegebene Richtung, Ziel, Ordnung, am besten keine Vorgaben, Konstruktionen und ohne Plaene, oder Zweck. Das groeßte Geschenk ist aber die Zeit. Mit ihr muß er sich anfreunden. Erst dann kann er sich treiben lassen, sich nicht verirren und verlieren in der reinen Wissensanhaeufung, die Welt entdecken, den eigenen Bauplan entwickeln und Quer sein. Alles andere ist schaebige Duennbrettbohrerei, unoriginelle Plagiatenpiraterie und giftiger Kopieschwaemmenschaum. Jene Quallen fallen leicht durch die schwammige Quacksalber-laberei auf. Ihre laecherlichen Neugeistideen reichen in ihrem Auftrieb nur fuer die Wellen bis zum Strand, gehen ein paar Schritte, finden ihr Gold, oder nicht, aber verenden sicher und schnell. Die Bachelor-Ausstattung zudem reicht allenfalls zum schnorcheln, nicht aber fuer die wirklich brisanten Touren in die Weltmeere - zu unerforschten Gebieten. Die erste Neuentdeckung ist allerdings immer, daß man selbst Freigeist ist und dafuer ist es nie zu spaet. Ohne nosce te ipsum keine Losung, keine Erloesung, kein Orakelspruch.

Wie kann sonst ein hilfswilliger Fremder das richtige Werkzeug waehlen, wenn man nicht weiß, aus welchem Holz man geschnitzt ist? Wen spricht er an, wenn es kein Ich im Ichnolithen gibt? Das N-ich-ts umgibt das Ich konstitutiv. [ich schweife ab]

Fichte-Kant-Holz fuer den Schiffrumpf ist ganz laessig, wuerd ich sagen. Ziemlich solide, ein paar Hegel-balken zur dialektischen Stuetze und fertig ist das flexible Schnellboot fuer den muendigen, frischen Kapitaen - hab ich mir zumindest damals gedacht. Spaeter bin ich wieder auf ein pinkes Tretbot umgestiegen, danach auf einen Luxusdampfer mit Amazonen im Maschinenraum, jetzt hab ich ein bionisch-amorphes Uboot mit Selbstsuch-Schopenhauertorpedos fuer die fetten Weiberkraken und noch ganz andere nette Heimlichkeiten.

Schlichtweg stehen dir alle Grundbaukasten zur Verfuegung: Kultur, Religion, Kunst usw. Ein Baumeister und seine Passion. Der myrmikonische Kern ist im Wesen des Menschen zu finden. Existenz, Essenz, Emergenz sind relativ abstrakte, aber fuer dICH profunde Richtlinien an einer einfachen Seins-front, an deinem momentanen Interaktionshorizont. Wahrheit ist in dem Belange, was als Wahrheit kommuniziert wird. Falle aber nicht auf die Illusion herein eine Antwort zu haben, sondern immer weiterdenken, flexibel bleiben, weiterlernen, aufruesten, modernisieren, das Leben als ewigen Wandel begreifen. Panta rhei. Alles fließt.
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Epilog
Zugegeben, der Mensch… wer will schon Mensch sein, kann es nicht alles ganz einfach sein, warum immer diese Fragen? Ist der Mensch zum Fragen verdammt? Oder ist die wirkliche Begabung und das was ihn zum Menschen macht die Faehigkeit zu denken und zu empfinden?
Der Mensch, wie er zwischen Raum und Zeit erkennt, wie er zwischen Materie und Idee formt, wie seine Essenz zwischen Natur und Kultur oszilliert, wie er zwischen Individuum und Gesellschaft sein Ich definiert, wie sich spaltet in Vergangenheitsreflexion und Zukunftssorgen, bleibt sich sein eigenes Raetsel. Seine Chance ist dem Strudelinneren entgegenzublicken, in die Mitte, zur Ruhe zu kommen und seine Position zu transzendieren.
Diese kosmologische Ordnung ist eben kein metaphysischer Hokuspokus, sondern das schlichte verinnerlichen des Momentes, -das Ich- mit und im stetigen Wandel.

# myrmisoph
abadd0n
Wir mussten gerade an Dich denken, Person0. Wie ist es Dir ergangen im letzten Jahr?

~Abd