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Vollständige Version anzeigen: Nikon D90
Socres
Mein Vater will sich demnächst, ob des anstehenden China-Urlaubes und den Alterserscheinungen seiner Dimage A2, ne neue Kamera zulegen... Preislich so um die 1000€ mit nem halbwegs sinnvollen zoomobjektiv.

Ich hab ihm, ob der recht positiven berichte im netz, zu ner D90 geraten (auch im hinblick auf den nicht ganz schlechten video-modus)...

ich such jetzt persönliche erfahrungsberichte außerhalb der gängigen quellen zur D90...

nikon verfechter her, hier is eure chance....

bite kein flamegeware, bringt nüscht, canon kommt wahrscheinlich preislich nicht in frage weil da die ausstattung im gleichen preissegment eher mittelmäßig ist...

es geht um D90 und/oder brauchbare superzoom-kompakte....

preis wie gesagt zwischen 600€ und 1200€....

FEUER FREI!
Chris
Bist du sicher, dass dein Vater sich nicht den ganzen Krempel mit tausend Linsen rumschleppen, Staub auf dem Sensor, zeitaufwändigem Rumspielen an den Einstellungen, etc. pp. sparen will?

Wenn dein Vater keine Lust hat sich mit Fotografie zu beschäftigen, sondern einfach nur die Eindrücke seiner Chinareise einfangen will, würde ich ihm keine DSLR empfehlen, sondern eine Bridge-Kamera. Guck dir doch mal die HS10 von Fujifilm an (die Reichweite des Zoomobjektivs ist unübertroffen).
Socres
naja er beschäftigt sich schon mit fotografie seit vielen jahren, und hat, was die ausmaße und das gewicht einer dslr angeht durchaus auch bauchschmerzen.
die fidschifilm macht ja ansich erstma nen guten eindruck. mal nen richtigen testbericht lesen...

wechsel-objektiv wär aber eben schon geil
Doomsn
Zitat(Socres @ 02 May 2010, 10:53)
naja er beschäftigt sich schon mit fotografie seit vielen jahren, und hat, was die ausmaße und das gewicht einer dslr angeht durchaus auch bauchschmerzen.
[...]
wechsel-objektiv wär aber eben schon geil*


Wie wäre es mit Olympus? Die sind kleiner als Canon, Nikon und co, weil sie einen kleineren Größenstandard verwenden. Nennt sich Four Thirds.
Die Olympus E420 oder E450 dürfte eine der kleinsten DSLRs sein.

Außerdem gibt es von Olympus / Panasonic mittlerweile auch das Format Micro Four Thirds, das ist nochmal ein Stück kleiner und beglückt Kameras der Kompaktklasse mit Wechselobjektiven.
wechselstrom
Zitat
Außerdem gibt es von Olympus / Panasonic mittlerweile auch das Format Micro Four Thirds, das ist nochmal ein Stück kleiner und beglückt Kameras der Kompaktklasse mit Wechselobjektiven.


Genau, während ich noch am rumsuchen war, haste die schon empfohlen. Auch von Sony wird es in Kürze (bereits in Korea gelistet) ein neues spiegelloses Konzept auf den Markt kommen.
Vorteil an der Sache: kompakter als eine SLR mit Wechselobjektiven, aber trotzdem ein Bildsensor auf APS-C Niveau (also noch immer deutlich größer als in normalen Kompaktkameras)... durch die Wechselobjektive sind auch sehr hohe Lichtstärken oder eben Superzooms möglich, Preislich genau in diesem Preisbereich.
Chris
Man muss sich halt klar darüber sein, wenn man eine DSLR kauft, wird das ganze nie klein. Selbst wenn man 4/3 (four-thirds) oder m4/3 (micro four-thirds) kauft, schleppt man über kurz oder lang einen ordentlichen Fuhrpark an Objektiven mit sich herum, der eine zusätzliche Tasche benötigt. m4/3 ist in der Tat sehr klein, wenn man ein Pancake (also ein kleines mit Festbrennweite) nutzt. Alles andere wird dann doch eher größer (ähnlich Olympus DSLRs, die ihre Kleinheit auch nur deswegen haben, weil ihr Sensor ähnlich klein ist, wie der von 4/3). Zumal m4/3 zur Zeit noch ordentlich ins Geld geht; mit 600-1200 Euro ist da noch nicht viel mit Wechselobjektiven.

Wechselobjektiv ist schon geil, wenn man sich a) sicher ist, dass man den Startpreis noch viele Male in das System versenken will und b) weiß, dass man auf Fototouren gern einen ganzen Rucksack mit Zubehör mit sich herumschleppt.

@wechselstrom:
Merke: je kleiner der Sensor, desto einfacher/billiger wird es lichtstarke, verzerrungsarme Objektive und Superzooms zu bauen. Nichtsdestotrotz kostet das eine Menge Asche. Vgl. das aktuelle Weitwinkel von Panasonic kriegt man für schlappe 1000 Euro und es hat eine "wahnsinnge" Blende von f/4.0. sad.gif
tingel
Mit einer D90 macht man prinzipiell nichts falsch, das ist die beste DSLR für den ambitionierten Amateur. Wie Chris schon gesagt hat ist die Frage: "Bin ich ein ambitionierter Amateur?"
So PI mal Daumen würde ich sagen, daß rund 50% der DSLR Käufer die Vorzüge ihrer Kamera nicht richtig nutzen, also für mehr bezahlt haben, als sie brauchen (wie 99.76% aller SUV Fahrer ;-) )

In Sachen Bildqualität ist die D90 (ähnlich wie alle neuere DSLRs) ausgezeichnet. Ein winziger Bildsensor, wie die meisten Bridgekameras haben kann da oft nicht mithalten. Den Unterschied wird man aber nur dann bemerken, wenn es relativ dunkel ist oder starke Kontraste im Bild sind (ausgewaschene Wolken an sonnigen Tagen usw.).
Nächster Vorteil einer DSLR ist ein schneller Fokus, das macht sich bezahlt, wenn man z.B. Menschen im Alltag, Kinder oder Sport fotografieren will.

Die Vorteile eines 30-fach Zooms relativieren sich schnell, wenn man Wert auf Schärfe legt. Bei einem 720mm Äquivalent und der Blende 5.6 braucht man schon viel Licht, damit man mit etwa 1/800 noch ein unverwackeltes Bild hinbekommt. Wir leben nicht mehr im Analogzeitalter, aus einem Bild einer guten Spiegelreflex kann man auch hinterher am Computer einen Ausschnitt vergrößern, da wird ein 18-200 Objektiv schon mal etwas länger.

Statt einer Bridgekamera kann man eigentlich gleich eine Kompakte kaufen, dann hat man den Vorteil, daß man die in die Hosentasche stecken kann. Das ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil, in vielen Situationen will oder kann man einfach nicht mit einer großen Kamera rumrennen (in einer Kneipe oder Museum z.B.)
Die Sensoren von Bridgekameras sind nämlich genauso winzig, es ist halt nur mehr Gehäuse außen herum. Eine Panasonic TZ ist z.B. richtig gut (vielleicht findest du noch eine der 7er Reihe, die sind richtig günstig).

Wieviel Bilder hat denn dein Vater bisher immer so im Urlaub gemacht? Wenn man das noch in 36er Film Kategorien einordnen kann, braucht er keine DSLR.

/edit: Falls man sich in ein DSLR System reinkauft, sollte man sich definitiv bewußt sein, daß man sich damit für eine bestimmte Herstellerplattform entschieden hat. Daher sollte man unbedingt vorher mal schauen, was es so für Objektive gibt und was die so kosten.
Vielleicht noch was zu Kompakten. Diese "intelligent automatic" Modi sind inzwischen schon sehr gut, die stellen die Kamera in den meisten Fällen so ein, wie man das selber auch getan hätte. Von daher macht man damit auf bequeme und schnelle Art und Weise oft bessere Bilder als ein unbedarfter Angeber mit einer DSLR, der keinen Plan von Fotografie hat.
Socres
tja was tingel so schreibt is genau daß wieso ich auch eher zur d90 greifen würde...

die superzoom-dinger haben gegenüber kompakten halt nur den vorteil des vergleichsweise großen objektivdurchmessers.

mich würde mal einer interessieren der ne d90 hat (oder ne d80)
tingel
Ich habe eine D300, die hat die gleichen Innereien einer D90 (hat nur ein paar mehr externe Knöppe für den Autofokus, was bei Sport richtig gut ist, aber sonst niemand braucht) kann aber kein Video.

Habe meinem Kollegen eine D90 empfohlen, er ist soweit zufrieden. Aber meiner Meinung nach braucht er das Ding nicht wirklich (er hätte sonst ne Canon gekauft ;-) ). Video hat er aber bisher kaum verwendet.
Diese Videofunktionen an DSLR sind definitiv kein Camcorderersatz. Die machen z.B. keinen Autofokus während der Aufnahme. Die Bildquali ist dafür umwerfend - wenn man denn den Fokus getroffen hat. Verwendet man die Videofunktion mit guten Objektiven und hat man Ahnung vom Filmen kann man unglaubliche Resultate erziehlen. Aber wer hat schon wirklich eine cineastische Begabung?

Das tolle an der D90 im Gegensatz zu den Vorgängern (D80 z.B.) ist das Active-D Lighting (das ist jetzt mit meiner D300 identisch, möglicherweise sogar leicht weiterentwickelt). Das sorgt dafür, daß man in schattigen Regionen des Bildes noch schöne Details sehen kann. Viele Leute machen für solche Sachen alles in RAW. Ich persönlich halte das für Pixelesoterik. Die JPEGs dieser Kameraentwicklungsstufe sehen meiner Meinung nach perfekt aus, da muß man mit einer RAW Software lange herumspielen, um diese Qualität erst mal zu erreichen - das Ziel ist ja aber, besser zu werden als die Kamera. Und die Kamera macht das ohne jede Verzögerung. Einfach genial.
Ne D90 macht glaube ich bis zu 5 Bilder pro Sekunde. Das ist sogar für Sport vollkommen ausreichend (außer vielleicht Handball oder sowas).
Wenn man sich dazu ein 18-200VR leistet, hat man auch ein schönes Objektiv. Habe selber so ein Teil. Der Bildstabilisator ist wirklich so effektiv wie beworben, also etwa 3 Belichtungsstufen. Damit und mit der hohen Lichtempfindlichkeit kann man sogar noch in Lagerfeueratmosphäre tolle Bilder machen.
bild kann nicht angezeigt werden
1/5s mit ISO3200
Chris
Sehr gut: D90: 650 €, 18-200VR: 600 €, dann evtl. noch Tasche, Stativ, Filter, Blitz ... los gehts wink.gif liegt noch im Rahmen.
NEO.POP
Vor einem Jahr hab ich mir für ca. 300 Euro die Casio EX-S770 Kamera gekauft. Diese war im Sommer schon schrott, weil irgendwie Sandkörner in die Kamera gekommen sind. Fand ich schon wunderlich, weil ich nur in Strandnähe war. Kostete mich dann 100 Euro Reperatur, weil Casio dafür keine Garantie übernehmen wollte. Vor zwei Monaten hab ich sie zurückbekommen. Heute dann der nächste Schaden: Das Display ist kaputt. Einfach so. Ohne Display ist die Kamera aber weitgehend wertlos. Mal schauen, was Casio sagt und ob diesmal die Garantie wenigstens zieht. Ich ärgere mich nur, dass ich soviel für eine Kamera ausgegeben habe, die innerhalb eines Jahres zum zweiten Mal kaputt ist. Und mich jetzt wieder mit dem Casio-Support rumärgern darf. Nochmal bin ich nicht bereit, Geld dafür auszugeben.
komaa
Die D90 ist eine super Kamera, vor allem die Bildqualität und dabei insbesondere das geringe Rauschen sind beeindruckend. Der Video-Modus ist aber definitiv kein Kaufkriterium. Die Funktionalität ist bescheiden, das Handling ebenfalls - selbst im Vergleich mit anderen "filmenden" DSLRs, die alle noch nicht an den Komfort eines Camcorders herankommen - und die Kompressions-Methode technisch von gestern (M-JPEG). Da können Kameras von Canon (550D, 7D, 5D MII) und Pentax (K-7) deutlich mehr. Wohlgemerkt, diese Nachteile betreffen die Filmfunktion, die nur ein Bruchteil aller Käufer überhaupt nutzt.

Allerdings ist die D90 schon etwas länger im Markt, seit Mitte/Ende 2008, wenn mich nicht alles täuscht. Über einen Nachfolger ist zwar noch nichts bekannt, aber dass ein solcher aber kommen wird, ist absehbar. Als nächster großer Branchenevent folgt im September die Photokina. Vielleicht hilft das bei der Einkaufsplanung.

cya, comaa

Polygon
Zitat(Chris @ 02 May 2010, 13:32)
Sehr gut: D90: 650 €, 18-200VR: 600 €, dann evtl. noch Tasche, Stativ, Filter, Blitz ... los gehts wink.gif liegt noch im Rahmen.
*


Des wollt ich auch grad empfehlen smile.gif Deckt vermutlich fast alles ab was man im "Alltag" so braucht und die Qualität von dem 18-200 ist topp. Und die Möglichkeit für Wechseloptik sowie weitere Vorteile der DSLR erhält man sich smile.gif
tingel
Kann es sein, daß Chris auf die leichte Überschreitung des Budgets hinweisen wollte :-D

Ansonsten ist die Panasonic TZ7 (im Abverkauf ab 250€, wenn man noch eine bekommt) eine richtig gute Kamera. Nachteil ist wohl, daß sie für viele Kunden zu billig ist, um ernst genommen zu werden ;-)
gfx-shaman
tz7 aktuell: 220 eur und ich kann sie auch waermstens empfehlen.
komaa
Zwischen einer Hostentaschen-12x-Knipse wie der TZ7 und einer DSLR liegen in puncto Bildqualität, Bildgestaltung und Einsatzzweck aber Welten - zumal gerade die 7er ein enormes Rauschproblem hat; mehr als die Vorgängerin und auch deutlich stärker als die aktuelle TZ8/10.

Darum zurück zu den DSLRs: Wenn die Kombi aus D90 + stabilisiertem Reisezoom-Objektiv zu teuer wird, dann wirf auch mal einen Blick auf die Pentax K-x und die Sony Alpha 500. Beides sind tolle Kameras mit integriertem Stabi um die 500 Euro.

cya, comaa
Silenzium
Ich habe seit ein paar Jahren eine Nikon D80 und bin ziemlich zufrieden mit ihr. Es gibt eigentlich nur ein paar Kleinigkeiten, die stören z.B. dass sie bei bewölktem Himmel leicht zum Überbelichten neigt (für meinen Geschmack) und keine dauerhafte Anzeige für den aktuellen ISO-Wert hat (kann man sich aber auf die Sondertaste legen). Ansonsten macht sie gute Bilder, ist robust (Bierdusche und Asphalt geküsst blush.gif ) und hat eine intuitive Bedienung. Man sollte aber nicht unterschätzen, dass sie, besonders mit dem 18-200VR zusammen kein Leichtgewicht ist. Es ist zwar eine flexible Kombination für die Bildgestaltung, besonders auf Reisen, aber das Gewicht und die Größe kann in so manchen Situationen stören. Wem dies bewusst ist, dem würde ich den Body und das Objektiv aber ruhigen Gewissens empfehlen. Vor dem Kauf sollte man die Kamera einfach mal bei einem Fachhändler in Hand nehmen. Ich habe das damals auch gemacht und mich gegen eine Canon entschieden, weil mir das Handling einfach besser gefallen hat. Das ist aber natürlich eine Geschmacksfrage.

Mein Vater hat sich vor einiger Zeit eine Panasonic Bridge-Kamera (DMC-FZ8, glaube ich) gekauft und ich persönlich finde die Bildqualität im Vergleich zu meiner DSLR etwas enttäuschend. Dafür ist sie aber deutlich leichter und etwas kleiner.