Europa wird nie etwas. Die ganze Kleinstaaterei wird nie aufhören. Jeder will sich doch sein Stück der Macht erhalten.
Was brauchen wir uns einen Kopf darüber machen, ob die Demokratie in Deutschland noch etwas taugt, bloss weil in der EU viel vorbestimmt wird. Zum einen sind diese Richtlinien erstens Auslegungssache und zweitens auch von uns Deutschen auf europaweiter Ebene mitverhandelt. Zum anderen kann man ja wohl nicht mehr von einer vernünftigen Demokratie reden, wenn man sich so anschaut, was die Politik sich ganz offensichtlich leistet. Siehe z.B.
Hamburg, wo kurzerhand ein Bürgerentscheid rückgängig gemacht wurde, oder die Reformbewegungen der deutschen Bundesregierung.
Mir wäre es lieber, wenn Brüssel für alle Staaten ein festes Zepter in der Hand hätte, es gäbe auch mit den festen Entscheidungen des Europaparlamentes genügend, was man noch regieren könnte. Natürlich müsste man dann mehr die Demokratie und das Bewusstsein für Europa fördern, was aber von den Ländern nicht gewünscht wird.
Man will lieber ein wabbeliges Europa, dass seinen Mitgliedsländern gestattet eine andere Währung zu führen, irgendwelche Richtlinien anders auszulegen, so dass man sich nie sicher sein kann, ob denn jetzt das gleiche Recht wirklich überall in Europa gilt.
So wie Europa heutzutage dahindämmert ist es die selbe Wirtschaftsunion wie früher, nur dass man es heute als das Europa des Bürgers verkauft. Vorteile hat der Europäer davon aber eigentlich nicht. Außer er führt ein europäisches Unternehmen.